18. THIRTEENTH ENCOUNTER
»Drei vor zwei«, sagte, oder eher schrie, Zayn zu mir hinüber. Ich blickte ihn kurz an. 1:57? Ich wollte doch um Mitternacht zu Hause sein! Wir hatten uns gegen eine Wand gelehnt, da wir schon seit ungefähr acht Songs getanzt hatten. Uns zum Affen gemacht, würde es vielleicht eher treffen, aber so klingt es professioneller. Zayn hatte mir verboten noch mehr Bier zu trinken, und gab mir deshalb Cola. Ich war hellwach, dennoch wurden meine Muskeln langsam schlapp.
»Shit, Zayn«, schrie ich zurück, »ich muss nach Hause!«
»Sind deine Eltern da?«, fragte er langsam. Ich schüttelte den Kopf. Dann grinste er leicht und gab mir eine Geste, ihn nach draußen zu folgen.
Wir wühlten uns durch die Menge.
»Oh, Nummer drei?«, rief eine höhnische Stimme an mein Ohr, »viel Spaß im Bett, Flittchen!« Ich sah mich um, und sah Eden, Cassandra und Olivia tanzen. Auch Dan, Olivias Freund, und Ryan, Cassandras Freund waren dabei.
»Eden!«, zischte Olivia. Dan schaute uns ein wenig überrascht an. Er nickte mur kurz zu. Ich sah ihn ein wenig länger an, dann drehte ich mich zu Cassandra.
»Ich habe dafür keine Zeit!«, sagte ich und sah alle kurz an, um mich dann wieder rumzudrehen.
»Hast du es etwa so eilig, Schlampe?«, fragte Cassandra schnippisch.
»Cassie!«, knurrte Olivia wieder und Dan legte ihr eine Hand auf die Schulter. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr, dann nickte die Schwarzhaarige und drehte sich um, nachdem sie mich ein wenig entschuldigend ansah. Verwirrt sah ich zu den anderen beiden. Nathan kam durch die Menge und sah abweisend zu mir.
»Was macht die denn hier?«, fragte er abfällig, doch ich drehte mir nur zur Seite. Eine Hand legte sich um meine Taille und ich wollte mich schon umdrehen und schimpfen, als mir auffiel, dass es Zayns Hand war.
»Gibt es ein Problem?«, fragte er mit seiner tiefen, eindrucksvollen Stimme. Die vier sahen ihn ein wenig überrascht an, dann zog ich Zayn weg und wir erreichten schließlich den Ausgang.
»Wer war das?«, fragte Zayn und sah mich skeptisch an.
»Das waren meine Ex-Freundinnen und ihre Freunde«, sagte ich seufzend. Zayn sah mich fragend an und ich seufzte wieder.
»Die Blonde dachte, ich hätte ihren Freund bei der Party letztens geküsst, obwohl der sich an mich rangemacht hatte, doch der hat ihr eine andere Story erzählt. Und ja. Alle glauben natürlich ihm und nun bin ich die Schlampe, die sich alle drei Minuten einen anderen angelt.«
»Ich erinnere mich, sie hat dich geschlagen, richtig?«
Ich nickte. Zayn nickte leicht und sah dann auf die Straße. Er nahm seine Sonnenbrille hervor, die im Ausschnitt seines T-Shirts befestigt war, und setzte sie sich auf.
»So hell hier?«, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.
»Die Sonne blendet mich«, sagte Zayn lächelnd und ging schließlich den Weg entlang. Protzig hatte er seinen schwarzen Jeep in zweiter Reihe geparkt, sodass einige andere Autos nicht wegfahren konnten.
»Schutzmaßnahme!«, sagte Zayn zwinkert und ich nickte. Ich nahm an, dass das auf seine Sonnenbrille bezogen war.
Wir waren so der mir bekannten Villa der Jungs gefahren und meine Kopfschmerzen hatten sich verstärkt. Es war heiß, laut und stickig auf der Party gewesen. Nun saßen wir auf dem Sofa, oder eher Zayn saß da und ich stand vor ihm.
»Was soll ich hie-«
Zayns Handy klingelte und er nahm ab. Seine Antworten waren so unzusammenpassend, dass ich keine Ahnung hatte, mit wem er telefonierte.
»Das war Liam«, sagte Zayn und sah auf sein Display. »Sie sind gerade einem Typen auf der Spur. Ich weiß nicht, ob du weißt, dass sie uns töten wollen... weil wir letztens Stress gemacht haben... jedenfalls... es kann noch dauern, weil die wohl nicht so einfach zu erledigen sind!«
Ich war schockiert. Klar, dachte ich daran, dass die Jungs sowas taten, aber wenn man es laut aussprach war es nochmal etwas anderes.
»Du musst ihnen helfen!«, war das einzige was ich hervorbringen konnte. Zayn sah von dem bereites schwarzen Display auf und schüttelte den Kopf.
»Ich pass auf dich auf!«
-
Ich lag in dem Bett von dem Gästezimmer, in dem ich schon Mal geschlafen hatte. Es kam mir vor, als wären die Jungs und ich schon jahrelang befreundet oder kannten uns. Doch es war unangenehm, immerhin kannte ich sie knapp zwei Wochen. Allerdings waren sie anders, als ich gedacht hatte. Sie waren freundlich und war mir sicher, dass sie nicht aus Spaß so waren, wie sie eben nun mal waren.
Ich fiel in einen unruhigen Schlaf. Ich hatte das Gefühl, dass ich alle dreißig Minuten aufwachte. Es lag an meinen Kopfschmerzen und sicherlich daran, dass ich mir eventuell ein kleines bisschen Sorgen, um die Jungs machte. »Nicht so leicht zu erledigen!«. Bedeutete das etwa, dass sie jemanden umbringen mussten? Das konnte doch nicht sein. Aber die wollten die Jungs ja auch töten... Ich wusste nicht, was ich denken sollte... Es war so... Urgh.
-
Ich öffnete meine Augen. Hatte ich mir den Laut nur eingebildet. Jemand schlich auf dem Flur herum. Und das davor war doch die Haustür, die ins Schloss fiel. Ich stand vorsichtig auf und öffnete leise die Tür. Verwundert sah ich auf den Gang. Dort war eine Gestalt.
Doch schon am Geruch erkannte ich wer es war. Ich ging auf den Braunhaarigen zu und legte meine Arme um ihn.
»Endlich«, flüsterte ich, nicht in der Lage mehr zu sagen. Ich war froh, dass er hier war und noch lebte. Schließlich konnte man auch annehmen, dass ihm etwas passiert war. Denn seine Gegner konnten sicherlich genauso gut mit Waffen umgehen, wie er.
Louis legte seine Arme ein wenig zögerlich um mich. Er drückte mich ganz fest und ich lauschte seinem Herz. Es klopfte. Das bedeutete, er lebte. Ein leichtes, müdes Lächeln überkam mich und hoffte, dass das kein Traum war. Es sollte Realität sein.
Louis streichelte meinen Rücken und ich schloss die Augen.
-nach laaanger Zeit ein neues Kapitel!
Sagt mal ist es bei Euch auch so unerträglich heiß? Hier sind so um die dreißig grad; was auf die Dauer echt ätzend sein kann.. :)
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Heart of a killer [l.t.]
Fanfic| COMPLETED | ,,Nachts. Alleine. In den dunklen, schmutzigen Gassen der Stadt. Da will man nicht alleine sein. Man möchte die rauen Gestalten der Dunkelheit nicht begegnen. Denn sie sind gefährlich und skrupellos. Ich bin anders. Ich bin froh, da...