11. Ninth Encounter

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11. NINTH ENCOUNTER


Auch an diesem Donnerstag überstand ich die Schule. Ich beteiligte mich kaum am Unterricht, redete mit niemandem und fuhr nach der Schule mit Zayn zurück zu der Villa. Vergebens hatte ich noch einmal versucht mit Cassandra zu reden, doch sie hatte mich ignoriert und letztendlich sogar beleidigt. Ich hatte beschlossen, dass es das nicht wert war. In der Villa durfte ich mich frei bewegen, doch einer der Jungs hatte immer ein wachsames Auge auf mich. Niall war ich seit unserem Fernsehabend nicht mehr begegnet. Ich war immer noch ziemlich verwirrt über seine Beschreibungen von Louis und dessen Vergangenheit, doch aus ihm würde ich kein Wort mehr bekommen. Anscheinend durfte Niall nichts über Louis ausplaudern, weshalb ich es umso mehr wissen wollte.

Ich stand in der Küche und machte mir einen Tee. Es war so komisch, weil ich hier in diesem Haus war. Mit Mördern unter dem Dach. Aber wenn man mit ihnen, beziehungsweise mit Niall, herumhang, lernte man neue Seiten kennen, die besser und freundlicher, witziger waren.

»Clea«, riss mich eine Stimme aus den Gedanken.

Überrasch sah ich auf und in Louis blau-graue Augen. Er sah ein wenig amüsiert zu mir hinunter und ich strich mir eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht.

»Dein Tee...«, sagte er und deutete auf meine Tasse. Schnell nahm ich den Beutel hinaus und schmiss ihn in den Mülleimer. Den Tee stellte ich auf die Kücheninsel und setzte mich auf einen Barhocker. Louis nahm ebenfalls Platz.

»Louis?«, fragte ich.

»Mhh«, machte er abwesend.

»Ich muss meine Sti... Erziehungsberechtigten anrufen!«, sagte ich. Das gute war, dass meine Stiefmutter sich nicht dafür interessierte, warum ich weg war. Allerdings wurde sie immer stinksauer, wenn ich dann nach Hause kam. Sie überhäufte mich mit Arbeit und beschimpfte mich. Mein Vater hatte meistens auch noch eine Standpauke für mich übrig und im Grunde war es einfach nur scheiße. Ich hasste es zu Hause zu sein, aber man gab mir auch den Grund es zu bereuen, wenn ich es nicht war.

»Nein«, sagte dieser schließlich und ich blickte erschrocken auf.

»Was? Doch ich muss«, beteuerte ich und sah ihn bittend an. »Louis... warum nicht?«

»Weil es gefährlich ist!«, grunzte er.

»Komm schon, du kannst mich hier festhalten, aber zweig ein wenig Würde, indem du mich zu Hause anrufen lässt!«

Louis brummte. »Würde?«, schrie er auf. »Ich zeige genug Würde. Immerhin lasse ich dich hier wohnen, Mädchen!« Er hatte sich aufgesetzt und sah mich zornig an. Ich machte mich kleiner.

»Sorry«, murmelte ich leise und sah in meine Tasse.

»Ruf an, aber mach's kurz!«, sagte Louis zischend und starrte dabei auf einen Punkt hinter mich. Ich nickte.

»Danke!«, sagte ich ruhig und starrte Louis an. Seine ausgeprägten Gesichtszüge und den drei-Tage-Bart.

»Was?«, fragte er, leicht genervt.

»Ähm, naja. Ich brauch ein Telefon. Meins liegt zuhause.«

Louis ging in das Wohnzimmer und deutete auf Telefon, das einen Touchscreen besaß. Hätte nie gedacht, dass es solche Haustelefone gab. Ich wählte die Nummer von zuhause und nach einigen Piepen nahm Amara ab.

»Simmons?«

»Ich bin's«, meldete ich mich.

»Ja, und?«, fragte Amara barsch, »wer ist >ich bin's<?!«

»Clea.«

»Ach so. Wo bist du? Du hast hier zu tun, du kleines Miststück. Die Arbeit erledigt sich nicht von alleine!«, schnauzte Amara und ich sah auf den Boden. Louis nahm mir das Telefon ab und drückte auf den Lautsprecherknopf. Alarmierend schüttelte ich den Kopf, doch sein scharfer Blick brachte mich zum Innehalten.

»Tut mir leid«, brachte ich hervor, »aber ich bin schulisch unterwegs.«

»Hättest du das nicht früher sagen können, du dumme Nuss«, keifte Amara, »dann hätte ich ... nun, dann musst du deine Arbeit eben machen, wenn du wiederkommst. Dein Vater und ich werden uns was überlegen, damit du nächstes Mal dein Maul früher aufbekommst, verstanden?« Ich sah traurig auf den Boden, doch versteckte dann die traurige Miene hinter einem ausdruckslosen Gesicht.

»Ob du verstanden hast, Schlampe?«, schrie Amara ins Telefon.

»Ja«, sagte ich tonlos.

»Gut«, war alles was Amara noch sagte, dann legte sie auf und ich gab Louis das Telefon wieder. Er sah mich einen Augenblick prüfend an.

»Die hat dir das mit der schulischen Aktivität abgenommen?«, fragte Louis interessiert und zog eine Augenbraue hoch. Ich nickte.

»Sie... kennt sich da nicht so aus!«, redete ich mich heraus und Louis zog eine Augenbraue hoch.

»Die hat dich ohne Ausnahme beschimpft, Kleines!«, merkte er an und sah ihn wütend an.

»Das geht dich nichts an, LOUIS«, keifte ich aufgebracht und sah ihn sauer an.

Er blickte nur einen Moment in meine Augen dann sagte er kalt, sodass es mir das Herz zerbrach:

»Egal, interessiert mich auch nicht!«


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okayyy...

nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel... es ist verdammt kurz -- sorry, deswegen -- , aber ich finde momentan nicht die Zeit. Nächstes Kapitel ist fast fertig, und beinahe bereit zum hochladen.

Freue mich immer über Votes, oder Kommentare xD

Heart of a killer [l.t.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt