47. Twenty-Sixth Meet-Again

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47. TWENTY- SIXTH MEET-AGAIN


»Brauchst du noch eine... Decke?« Louis sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und ich schüttelte den Kopf. »Ne, geht schon.«

Louis nickte und schlenderte dann auf sein Bett zu und schmiss sich in die weichen Kissen, die darauf lagen. Wir waren hoch gegangen, da ich Louis gebeichtet hatte, dass ich Morgen meinen Aufsatz schreiben müsste und außerdem war ja Schule. Er verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und schloss die Augen. Nach einigen Sekunden öffnete er sie wieder. 

»Was denn, Kleines?«, fragte er, »leg' dich zu mir. Oder willst du nicht schlafen, gerade sagtest du noch, dass...« 

»Nein, nein. Ich komme.« Ich bewegte auf ihn zu und überlegte mir, ob ich die Jogginghose ausziehen sollte, weil es ja doch schon ziemlich doof war, mit dieser in einem Bett zu schlafen, weil es bestimmt noch wärmer werden würde und außerdem war es echt unbequem mit dieser Shorts von Niall darunter... Schließlich zog mir mit einem kurzen Zögern dann doch die Jogginghose aus und schlüpfte dann schnell mit der kurzen Hose und meinem Top unter die warme Decke. Ich drehte mich zur Seite und blickte zu Louis, der mich bereits ansah. Seine Augen musterten mein Gesicht und es schien als würde er jede noch so kleine Stelle genauestens unter die Lupe nehmen. Schließlich blieben seine Augen bei meinen Hängen und er sah zwischen ihnen hin und her. 

»Du bist so wunderschön«, murmelte er. »Weißt du das überhaupt?« Er klang ungläubig und hob seine Hand an, um diese auf meine Wange zu legen. Dort verharrte sie eine Weile und dann fuhr er mit seinem Zeigefinger über mein Gesicht. Er strich die Nasenlinie entlang und dann über meine Lippen. 

»Was du für einen Effekt auf mich hast, scheiße.« Er keuchte leise und sah auf meine Lippen hinunter. Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen, doch ich war mir nicht sicher... Ich zweifelte immer noch, dass jemand wie Louis etwas von mir wollte. Diese verdammten Zweifel würden mich wohl nie in Ruhe lassen. Und nein, ich hielt mich nicht für schön. Ich besaß ein wenig Selbstbewusstsein, aber ich hatte mich noch nie wunderschön gefunden, auch wenn ich hin und wieder geträumt hatte, dass irgendwann ein Junge kommen würde und mich als genau das beschrieben würde. 

»Ich hasse es. Scheiße, es ist eine Folter für mich. Ich hasse, dass ich für dich Gefühle hab...«, er murmelte diese Worte unverständlich, doch ich schätze, dass er das so gesagt hatte, wie es hier schwarz auf weiß steht. 

»Ich. Hasse. Es!«, sagte er nun lauter, und eine Welle der Angst überkam mich. Wollte er mich etwa wieder verlassen?? Ich würde das nicht aushalten können. Doch er hatte Gefühle für mich, hatte er gesagt! Tat man das dann? 

»Ach [Ich bin so egoistisch. Ich will dich hier bei mir haben, wenigstens heute Nacht, nur damit du bei mir bist. Auch wenn ich dafür in Kauf nehmen müsste, dass du von deiner Steifmutter Ärger bekommst und von deinem Vater geschlagen wirst. Doch die Tatsache, dass ich es in Kauf nehme ist nicht schlimm, sondern dass es mir egal ist. Ich bin so egoistisch. Ich hasse mich dafür.]«, seufzte er und ich sah ihn einfach nur an. »Verdammt, diese Augen«, hörte ich ihn murmeln. Ruckartig drehte er sich weg und starrte an die Decke. Ich lag immer noch auf der Seite und wünschte mir, dass die Wärme von seiner Hand augenblicklich zurückkehren würde. 

Doch das tat sie nicht. 

»Danke, dass du zu meiner Party gekommen bist!«, sagte Louis aufrichtig. Er klang wieder entspannter und seine Stimme war nicht mehr so... rau. Sofort wollte ich erwidern, dass Zayn mich mitgeschleppt hatte, doch ich ließ es. Zayn jetzt zu erwähnen war vielleicht nicht sonderlich geschickt. 

Heart of a killer [l.t.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt