Kapitel 13

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David Guetta & Snoop Dogg - Sweat

Meghan Moore, Montag, 19. Juli, ZC's & Lagerraum

Derek brachte mir den längst versprochenen Drink ohne dass ich es registriert hätte. Ich war viel zu sehr auf mein Gegenüber, Zachary Cole, fixiert, der mich unverwandt ansah, ruhig, schweigend, berechnend. Er wollte doch reden, oder? Und nun saßen wir einander gegenüber, jeder in nichtssagendes Schweigen gehüllt.

Als Jean von R.I.O. dröhnend aus den Boxen erklang, begann mein Körper von Neuem zu kribbeln. Ich wollte wieder tanzen, mich im hypnotischen Rhythmus der Musik verlieren. Oder damit fortfahren, was Zach so abrupt beendet hatte. Warum überhaupt? Unerklärlich.

Es dauerte noch einige Minuten, und drei Liedwechsel, bis Cole sich über den kleinen Tisch beugte, der sich zwischen uns und unserem brennendem Verlangen befand, und mich ansprach. »Ich bin kein Typ für Beziehungen.«

Das war alles. Und um mir das zu sagen, hatte er unseren Kuss unterbrochen? War dieser Mann noch zu retten?

Ich seufzte dramatisch, worauf ich meine Hand auf seinen nackten Arm legte, der sich unter meiner Berührung versteifte. Oh ja, ich hatte Macht über ihn. Über einen Kerl wie Zachary Cole. Ich genoss dieses Wissen. »Vielleicht bin ich das ja auch nicht?«, suggerierte ich schleppend und biss mir verführerisch auf die Unterlippe. Im Normalfall würde ich eine solche Geste niemals bringen, - ich war schließlich das brave Mädchen von nebenan - aber Zach brachte Seiten in mir zum Vorschein, von denen ich nichts geahnt hatte. Und das gefiel mir. Und ihm, ganz offensichtlich, ebenfalls, denn seine goldfarbenen Augen wurden dunkler und dunkler. Sie erinnerten im flackernden Licht des Clubs an flüssigen, köstlichen Waldhonig. Es schauderte mich.

»Du spielst mit dem Feuer«, knurrte er erregt. Seine Halsschlagader pulsierte.

»Ich mag Feuer. Warum sollte ich also nicht damit spielen?«, forderte ich ihn heraus, während ich unruhig auf dem weinroten Sitz herumrutschte. Ich wollte ihn. Wollte ihn in mir spüren.

»Weil du dich verbrennen könntest«, erklärte Zach mit schmeichelhafter Stimme. Er klang wie eine Raubkatze auf Beutezug. Aber in diesem Fall konnte ich gerne als Beute dienen. Nichts lieber als das.

»Ich könnte das Feuer aber auch löschen.«

»Niemals. Niemand löscht Zachary Cole.«

»Lass es mich versuchen.« Er sollte mich nehmen, verdammt. Ich hatte lange genug gewartet.

Stattdessen lehnte er sich mit einem amüsierten Funkeln in den Augen zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Lediglich die Tatsache, dass sein Brustkorb sich unnatürlich schnell hob und senkte verriet, dass er nicht halb so lässig war, wie er sich gab. Er wollte mich genauso sehr, wie ich ihn. Was hinderte ihn also daran, sich endlich zu nehmen, was er brauchte?

»Bis vor kurzem wolltest du nicht einmal, dass ich einen Termin bei dir vereinbare«, sagte er schließlich mit leiser, kaum hörbarer Stimme. »Und jetzt willst du plötzlich mit mir ins Bett? Wie passt das zusammen, Meghan?« Mein Name hörte sich aus seinem perfekten Mund wie eine Verheißung an. Und wie eine Drohung. Alles auf einmal.

»Spielt das eine Rolle? Außerdem war von einem Bett nie die Rede.« Ich fühlte mich einsam. Mein neuer Arbeitsplatz hatte mich aus der Fassung gebracht. Zachary Cole gefiel mir überaus gut. Gab es noch einen Grund für einen One-Night-Stand? Warum fragte er überhaupt danach? War das der neue Bad-Boy-Trend?

»Vielleicht.«

»Einfallsreich.«

»Ja, nicht wahr?«

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