Dust To Dawn - Zayn feat. Sia
Meghan Moore, Freitag, 29. Juli, London Borough of Hunslow
Verschwitzt und völlig außer Atem saßen wir nackt nebeneinander auf dem Flurboden und starrten keuchend die Wand an. Diesen Ausgang eines Streits zwischen David und Zachary hätte ich weiß Gott nicht erwartet. Doch um fair zu sein, musste ich zugeben, dass ich daran nicht ganz unschuldig war. Eigentlich hatte ich das Ganze ja ins Rollen gebracht.
»Das war kein Sex«, schnaufte Zach nach einer Weile heiser und drehte den Kopf nach rechts, um mich anzusehen.
»Das war eine Explosion. Was hast du dir nur dabei gedacht?«Ich schüttelte demonstrativ unwissend den Kopf. »Ich habe keine Ahnung.« Mein Atem kam ebenfalls schnell und unregelmäßig. »Es hat sich einfach richtig angefühlt.« Ich erwiderte den verträumten Blick aus seinen goldenen Augen und lächelte.
Er lächelte zurück. »Weißt du, dass ich dir so etwas niemals zugetraut hätte, als ich dich das erste Mal in meinem Club sah?«
»Ach?«, neckte ich ihn. »Hättest du das nicht?«
Er nickte. »Ich habe dich zuerst nur von hinten gesehen. Deinen schönen Rücken – dem Rückenausschnitt deines Kleides sei Dank! - und bin eigentlich nur zu dir gegangen, weil du dich so angeregt mit Derek unterhalten hast. Dann habe ich meinen Namen gehört und zack, war ich im Gespräch. Das mag sich jetzt vielleicht total überzogen anhören, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mir dein Duft in die Nase stieg – eine nicht zu benennende, wahnsinnig aufregende Mischung.« Er schloss seine Augen und lehnte den Kopf gegen die Wand.
Fasziniert betrachtete ich seinen stark ausgeprägten Kiefer. Er hatte ein wirklich schönes Gesicht.
»Und dann?«, hakte ich nach, begierig, weitere Gedanken Zachary Coles zu hören.
»Dann...«, fuhr er mit rauchiger Stimme fort und schlug seine Augen wieder auf.
»...hast du dich zu mir umgedreht und mich angesehen, als würdest du im nächsten Moment in Ohnmacht fallen.«»Das ist nicht wahr!«, protestierte ich lachend. »Das denkst du dir bloß aus!«
»Okay, ja, vielleicht habe ich übertrieben«, gab er grinsend zu, worauf seine weißen Zähne aufblitzten.
»Aber ich habe dich beeindruckt, da bin ich mir sicher.«Ich erinnerte mich sehr wohl an die Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen waren. »Du hast nach Orangen gerochen«, sagte ich leise.
Zachary stutzte. »Ja, tatsächlich. Ich habe davor Orangen geschält.« Dann lachte er: »Bevor du dich fragst, wer denn bitteschön im Sommer Orangen isst: Ich mache das.«
»Wo kriegst du die her?«
»Tja, das ist etwas, das du wohl niemals erfahren wirst. Aber um meine rührselige Erzählung fortzuführen... Bist du bereit?«
»Für dich doch immer«, erwiderte ich lasziv und vernahm glücklich Zacharys kehliges Lachen.
»Wunderbar«, murmelte er und beugte sich zu mir, um mir einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken.
Benommen blickte ich zu ihm auf.
Er ließ von mir ab.
»Besonders anziehend fand ich deine Direktheit. Du hast mir ins Gesicht gesagt, dass du meinen Clubnamen – den ich übrigens noch immer nicht geändert habe, was deine Schuld ist – nicht magst und mich zu JC&S einlädst, um dort einen anderen auszusuchen.«
»Oh mein Gott!«, rief ich aus, während meine Augen sich weiteten.
»Was ist?«, fragte Zach mit gerunzelter Stirn und musterte mich prüfend.
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Casual Sex
ChickLitEs ist nur für Zwischendurch. Nichts Ernstes. Nichts Bindendes. Ungezwungener, beiläufiger Sex mit einem attraktiven Mann. Warum hätte Meghan Moore ein solches Angebot ausschlagen sollen? - Meghan tauscht Liverpool gegen London, um ihren neuen Jo...