Kapitel 53

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Signes Of The Times - Harry Styles

Zachary Cole, Donnerstag, 28. Juli, Borough of Hunslow

Keiner von uns beiden sagte etwas. Wir standen einfach nur schweigend bei einander.

Ich ließ die letzten Sekunden immer und immer wieder Revue passieren und ging sie noch einmal im Geiste durch. Meghan Moore, die Frau meiner Träume, hatte zugegeben, dass sie mich liebte. Vor Erleichterung wurden meine Knie weich. Nach unserem Gespräch in der Bar war ich ziemlich sicher gewesen, dass sie mich eiskalt abweisen würde, doch das hatte sie nicht. Weil sie mich liebte.

Nun sah sie mir mit einer solchen Verletzlichkeit, einem so weit ausgefächerten Gefühlscocktail in ihren Augen an, dass mir das Herz aufging. Wahrscheinlich wusste sie nicht, was sie meinerseits erwarten konnte. Das Witzige war, dass ich es ebenso wenig wusste.

Was würde nun passieren?

Mein Blick wanderte unkontrolliert von ihren Augen zu ihrem violettfarbenen Mund und wieder zurück. Mehre Male. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen. Es bereitete mir beinahe körperliche Schmerzen, sie nicht sofort an mich heranziehen zu können und meine Lippen auf ihre zu pressen. Ich wollte sie küssen, bis sie nach Luft schnappte. Wollte, dass sie niemals vergaß, wie sich meine Zunge in ihrem Mund anfühlte. Mein Herz raste vor Sehnsucht und Lust.

»Warum schaust du so gequält?«, fragte Meghan mit zittriger Stimme, meinen Ausdruck missverstehend, und leckte sich über die Lippen.

Da brannten sämtliche Sicherungen bei mir durch und ich stürzte mich auf sie wie ein wild gewordenes Raubtier. Ich presste ihren wundervoll kurvigen Körper an meinen, schlang meine Arme um sie und senkte meinen Mund auf den ihren. Sie erstarrte in meiner festen Umarmung und keuchte überrascht auf. Ich aber ließ sie nicht zu Wort kommen und fuhr ihre Unterlippe mit meiner Zunge nach, bat stillschweigend um Einlass und erhielt ihn unverzögert.

Sie erwiderte meinen hungrigen Kuss mit der gleichen Intensität und brachte mich völlig um den Verstand. Zunge traf auf Zunge, Münder bewegten sich rhythmisch und voller Inbrunst und Zähne schlugen gegeneinander. Mein Körper erbebte, als ihre Hände über meinen Rücken glitten, so berauscht war ich von ihrer Berührung. Sie löste ihre Lippen von meinen und küsste meinen Hals, leckte andächtig über die Stelle an meiner Kehle, wo mein Puls in unnatürlich schnellem Tempo pulsierte. Nichts wünschte ich mir mehr, als augenblicklich in sie einzudringen, uns seelisch und körperlich zu vereinen und sie so oft kommen zu lassen, dass sie ihren eigenen Namen vergessen würde. Und den von David Harrison. Sie sollte nur noch in der Lage dazu sein, meinen Namen zu stöhnen. Meinen und keinen anderen.

Ja, ich verhielt mich gerade wie ein verfluchtes Alphamännchen aber ich wollte so sehr, dass sie mein war. Ich wünschte mir, mich niemals wieder davor fürchten zu müssen, dass ein anderer sie mir wegnahm. Wir gehörten zusammen. Dieser Kuss war der Beweis dafür.

Der Regen war in Vergessenheit geraten, unsere Körper glühten vor Hitze.

Ihre Hände wanderten nun wieder aufwärts, zogen und zerrten an meinen nassen Haaren. Ein Knurren entrang sich meiner Kehle, als sie seufzend an meinem Hals sog. Es war nicht auszuhalten.

»Was wird das hier?«, flüsterte sie an meinem Kinn und zeichnete es mit ihren Lippen nach. Ihr warmer, zittriger Atem verursachte eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.

»Der beste Sex unseres Lebens«, stieß ich hervor und schloss die Augen, als ich ihr raues Lachen hörte. Das sexy Geräusch ließ mich hart werden. Ich spürte, wie meine Erektion sich gegen den Reißverschluss drängte und stieß scharf die Luft aus. »Und dabei war ich noch gar nicht in dir.«

Casual SexWo Geschichten leben. Entdecke jetzt