Kapitel 18

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Now And Later - Sage The Gemini

Meghan Moore, Donnerstag, 22. Juli, London Borough of Hunslow

Verschwitzt und völlig außer Atem schlug ich meine Augen auf und starrte an die Decke. Meine Brust hob und senkte sich unnatürlich schnell und mein Atem kam nur stoßweise. Mein Körper spielte verrückt - und das war nicht weiter verwunderlich. Schließlich war Zachary Cole am Werk gewesen. Oh, mein Gott. 

»Und?«, fragte er mit seiner rauen Stimme, die mir Schauer über den Rücken jagte.
»Immer noch zufrieden mit unserem Arrangement?«

Ich drehte den Kopf, sodass ich ihn ansehen konnte und hob in bester dein-verfluchter-Ernst?-Manier beide Augenbrauen, um ihn mit der Absurdität seiner Frage zu konfrontieren. Er verstand meinen Wink mit dem Zaunpfahl augenblicklich und brach in schallendes Gelächter aus. 

Er schien unglaublich entspannt, wie er da so lässig in meinem Bett lag und sich einen Teil meiner Bettdecke um die Hüfte geschlungen hatte. Als hätte er etwas zu verbergen. 

Ich verdrehte die Augen. 

»Würde ich mich zu weit aus dem Fenster lehnen, indem ich behaupte, dass ich meinen Job auf vorbildliche Weise erledigt habe?«

»Nein«, seufzte ich und streckte mich. Ich spürte jeden verdammten Muskel. »Solange du nicht auf die glorreiche Idee kommst, das Ganze noch einmal durchzuspielen, denn...« Ich stöhnte demonstrativ auf. »Ich möchte morgen einfach laufen können.«

Zachary lachte ein weiteres Mal auf. Der sexy Laut ließ mein Herz flattern. 

»Weißt du was?«

»Was?«

»Du bist echt eine großartige Sex-Partnerin.« Seine goldenen Augen blitzten vergnügt. 

Ich für meinen Teil konnte kaum glauben, was er da gerade von sich gegeben hatte.
»Ist das dein Ernst?«

»Ich bin Zachary Cole. Natürlich ist es mein Ernst.« Er setzte sich plötzlich auf und schwang seine muskulösen Beine aus dem Bett. Anschließend stand er auf und begab sich ganz offenkundig auf die Suche nach seiner Kleidung. Das würde dauern. 

»Wo, zum Teufel, ist mein T-Shirt?«, ließ er es schließlich genervt verlauten, nachdem er sich gebückt hatte, um seine Jeans aufzuheben. 

»Ich kann nichts dafür«, verteidigte ich mich halbherzig. »Du hast den besseren Wurfarm.«

Er blickte kurz über die Schulter zu mir, worauf sein Gesicht von einem strahlenden Lächeln erhellt wurde. »Eins zu Null für dich, Meghan.«

Ich ließ meinen Blick über den Boden gleiten und fand das T-Shirt neben meiner eigenen Hose, die weiß Gott auf welche Weise, neben meinem Nachttisch gelandet war. Sagen würde ich es Zachary dennoch nicht - viel zu schmackhaft war der Anblick, den sein göttlicher Körper mir bot. So hilfsbereit war ich nicht. Sorry

»Ah, da.«

Mist, er hatte es entdeckt. 

Ich setzte eine unschuldige Miene auf, während ich es mir in meinem Bett gemütlich machte und mich enger in meine Decke kuschelte. Allmählich wurde es wirklich Schlafenszeit, mein Work-Out war beendet. Hoffte ich zumindest. Oder auch nicht. 

»Okay«, sagte Zachary in geschäftlichen Tonfall, indessen er sich in sein Shirt kämpfte und daraufhin in die Jeans schlüpfte. »Wir sehen uns ja morgen...«
Sein Blick schweifte zu meinem Wecker. »...oder eher heute. Es ist schon nach Mitternacht.« Er wirkte für einen Moment verunsichert, als wüsste er beim besten Willen nicht, was er nun noch zu tun hatte, verwarf seine Unsicherheit aber schnell, indem er an mein Bett trat und mir einen hauchzarten Kuss auf die Stirn drückte. 

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