Kapitel 22

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I Got You - Bebe Rexha

Meghan Moore, Freitag, 22. Juli, JC & S

»Kann es sein, dass du an Hunger leidest?«, fragte ich Zachary nach einer ganzen Weile. Sein Augenmerk lag auf mir und ich konnte förmlich spüren, wie er mich mit seinen lüsternen Blicken auszog. Zuerst die weiße Bluse, dann den grauen Rock, schließlich die Strumpfhose... Ich schluckte und atmete tief durch, um wieder zur Ruhe zu kommen. Ich musste noch immer arbeiten. Was Zachs Anwesenheit deutlich erschwerte. Und das war ihm wohl bewusst. 

»Hunger?« Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Mhm, ja, ich könnte wohl was zwischen den Zähnen gebrauchen.« Er stierte in einer offensichtlichen Geste auf meine Brüste. Sofort wurden die Knospen hart und drückten sich, nach Berührungen heischend, gegen den Stoff meines Spitzen-BHs. 

»Ich weiß, was du beabsichtigst«, setzte ich ihn in Kenntnis. »Und es gelingt dir verdammt gut.«

Ein Lächeln blitzte seinerseits auf, während er den Blick hob und mit einem herausforderndem Funkeln in meine Augen sah. »Was? Mir? Du verwechselst da bestimmt etwas, meine Kleine.«

»Ich wünschte, das würde ich. Aber so ist es nicht. Nicht bei dir.« Meine Stimme zitterte vor unterdrückter Lust, weil ich daran gehindert wurde, mich über den verfluchten Schreibtisch zu beugen, um Zachary Cole zu küssen. Eine echte Zumutung. 

Er verschränkte die Arme vor der Brust und lachte rau. Er lachte einfach! »Scharf«, formten seine vollen Lippen, worauf er sich in gespieltem Eifer dem Bildschirm zuwandte. Als würde er sich tatsächlich mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigen. 

Ich schnappte überrascht nach Luft, als ich sein Bein an meinem spürte. Zufällig, unabsichtlich, ohne Ziel. Bestimmt. Nichts hätte darauf hingedeutet, dass er es darauf angelegt hatte, mich ein weiteres Mal an den Rand meiner Beherrschung zu treiben, wenn sein Mund sich nicht zu einem wissenden Lächeln verzogen hätte. Ich war kurz davor, so kurz davor, ihm seine hübsche Visage zu polieren. Er provozierte mich mit einer solchen Dreistigkeit, dass ich es kaum fassen konnte. 

»Ich...ich«, stotterte ich völlig neben mir und stand auf. »Muss kurz auf die Toilette. Warte auf mich.« Und damit stolperte ich auf meinen hohen Schuhen durch den Raum und flüchtete mich auf die einzige Toilette in Christinas und meinem Abteil. 

Mit hochroten Wangen und einem rasenden Herzschlag hielt ich mich mit beiden Händen am Waschbecken fest und starrte mein Spiegelbild wütend an. Mir war die heiße Erregung so dermaßen deutlich anzusehen, dass nur noch ein Schild mit der neonroten Aufschrift: Bitte, fick mich, Zachary Cole! gefehlt hätte, um das Bild zu vervollkommnen. 

Es war nicht fair. Es war alles andere als fair, dass er mich so beeinflussen konnte. Dass er es mit einem einzigen Blick oder einer einzigen Berührung fertigbrachte, meinen gesamten Körper unter Strom zu setzen. Meinen Verstand zu benebeln. Die Vernunft auszuschalten. Und dabei hatte alles bis zum jetzigen Zeitpunkt, mit ein paar Abweichungen, gut ausgesehen. Wir hatten sogar den Entwurf eines Konzepts erarbeitet. Auf einen Namen hatten wir noch nicht kommen können, aber auch das wäre nur eine Frage der Zeit gewesen. 

Aber nein, er legte es lediglich darauf an, mich eine so verzweifelte Erregung spüren zu lassen, dass ich es am liebsten hier, an Ort und Stelle, zu Ende bringen würde. Eigenständig. Doch ich weigerte mich. Weigerte mich vehement, ihm diese Genugtuung zu verschaffen, selbst wenn er nichts davon erfahren würde. 

Ich drehte den Wasserhahn auf und spritzte mir eiskaltes Wasser ins glühende Gesicht. Der Kontrast war so deutlich zu spüren, dass ich vor Wonne aufseufzte. Trotz all der Ärgernisse, die ich dank Zachary durchstehen musste, brachte er mich dazu, mich extrem lebendig zu führen. Ich war mir jedes meiner Körperteile genauestens bewusst, spürte meine Weiblichkeit mehr denn je. Mein Selbstbewusstsein hatte er ebenfalls gestärkt. Seine Reaktionen auf meinen Körper. Ich...ich sollte jetzt nicht daran denken. 

Christina konnte jeden Moment zurückkehren, sie befand sich immer in der Nähe. Und wenn sie mich in diesem Zustand sah, würde sie sofort wissen, dass etwas vorgefallen war. Obwohl nichts vorgefallen war. 

Ich runzelte die Stirn und schnitt meinem erhitzten Spiegelbild eine Grimasse. Einzelne Wassertropfen benetzten noch immer mein Gesicht. Ich griff nach einem Papiertaschentuch und trocknete alles ab. Ich musste mich wirklich, wirklich, wirklich wieder beruhigen. 

Es dauerte noch eine ganze Weile bis ich wieder bereit war, meinem Kontrahenten entgegenzutreten, doch dann straffte ich die Schultern und öffnete die Klotür. 

Mein Gehirn registrierte im Bruchteil einer Sekunde einen menschlichen Umriss und verursachte eine blitzschnelle Anspannungsreaktion in meinem Körper. Adrenalin floss in meine Blutbahn und ließ mich sofort einen Schritt zurückspringen. Ich war eindeutig zu einer Flucht bereit. 

Doch dann erkannte ich ihn. 

»Was, zum Teufel, tust du...?«

»Schhhhh«, zischte er, schlüpfte in die Kabine und schloss die Tür hinter uns ab.
»Sonst hört uns jemand.«

»Zachary«, sagte ich mit bebender Stimme. »Ich flehe dich an, lass mich sofort hier raus.«

Er furchte die Stirn, wodurch er unerklärlicherweise noch sexier aussah, als zuvor. Mir wurde schwindelig und speiübel.
»Du willst doch nicht wirklich, dass ich mich verziehe, oder?«

»Nein«, gestand ich schwer atmend. »Aber draußen befinden sich Kameras. Sie filmen alles.«

»Oh.« Er schien zu verstehen. »Kannst du dadurch deinen Job verlieren?«

»Weil ich mit einem Kunden auf der Gemeinschaftstoilette verschwinde? Und ob!« Ich lehnte mich schwerfällig an die kalte Wand und seufzte auf. Wo war ich da bloß hineingeraten? Ich hatte das bedrückende Gefühl, mich nicht mehr allzu lange auf meinen Heels halten zu können. 

»Überwacht denn ständig jemand die Monitore?«, fragte er ernsthaft interessiert nach und taxierte mich mit einem lange Blick, der vor allem meinen Beinen galt. 

»Nein.« Ich war nur zu einem Flüstern imstande. Und schämte mich entsetzlich für diese Schwäche. »Aber...aber...«

»Ruhig, Meghan.« Er trat näher an mich heran, bis er sich links und rechts von meinem Kopf mit seinen Handflächen an der Wand abstützte. Ich blickte geradewegs auf seine durchtrainierte Brust. Es war nicht immer ein Nachteil, keine große Frau zu sein. »Wir machen es ganz schnell, dann geht es uns beiden gleich besser.« Seine Stimme war sanft, und doch wusste ich, dass dies nichts Verhandelbares war, sondern eine Tatsache. Er würde sich nehmen, was er wollte, und es machte mich verflucht an. 

Seine Lippen schwebten ein paar Zentimeter über meinen, sein Blick bohrte sich in meinen. Wir waren eine eingespielte Einheit, Teil eines großen Ganzen, das wir auskosten wollten. Und würden. Da gab es kein Pardon. 

»Küss mich, Zach«, seufzte ich an seinem Mund, worauf er ihn endgültig und erbarmungslos hart auf meinen presste und ein ersticktes »Nichts lieber als das, Meg«, keuchte.

-

Tja, nun. Mary hat mich auf die Idee gebracht et voilá. 

Meint ihr, sie ziehen das Ding durch? Oder werden sie vorzeitig von einer ziemlich neugierigen Vorgesetzten unterbrochen? Höhöh

Ist es okay für euch, dass ich so intensiv auf das Sexuelle eingehe?

Ich hoff es mal. 

Uh, und ich find Bebe Rexha ja mal so heiß. Nicht, dass ich auf Frauen stünde, aber omg. 

Mel xxx (kommentiere und liken ist nicht tödlich xD)

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