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Übrigens will ich euch nochmal auf meine offizielle Facebookseite aufmerksam machen. Sie heißt Celine Ziegler - Autorin und ich würde mich unheimlich freuen, wenn ihr mir dort ein Like dalasst :) Ich poste dort immer mal Neuigkeiten zu meinen Büchern und was alles so außerhalb von Wattpad damit passiert :)

Annemarie

Ich wachte durch ein seltsames Gefühl auf. Langsam richtete ich mich auf, Annel lag noch schlafend neben mir. Draußen vor dem Zelt hörte ich ein paar Männer miteinander sprechen.

Noch total schlaftrunken tastete ich mit meiner Hand unter meinen Rock und war sofort hellwach, als ich eine bestimmte Nässe fühlte. Ich zog meine Hand wieder hervor und flüsterte „Nein, bitte nicht jetzt" so verzweifelt vor mich hin, als ich das Blut sah, sodass Annel wach wurde.

„Anne?", murmelte sie noch benebelt vom Schlaf.

„Schlaf weiter", sagte ich sofort und bedeckte meine Beine wieder schnell mit dem langen Rock. „Geh zu Liam, wenn du wach bist, ich werde kurz weggehen."

Mein Kopf wurde knallrot, als ich aus dem Zelt stieg. Ich zupfte ständig an dem Stoff meines Rockes und hoffte, man würde keine Blutflecken sehen. Zuerst suchte ich nach Harry, aber er war nicht aufzufinden. Die anderen Männer sahen mich nur quer an, viele runzelten die Stirn, als sie meine Nervosität spürten.

Irgendwann sah ich Harry mit Niall sprechen, während sie ihre Waffen mit Munition füllten. Eigentlich widersprach es mir, irgendjemanden von meinem Problem zu erzählen, aber was sollte ich tun? Zuhause hatte ich Stoffeinlagen, hier hatte ich nichts.

Niall erblickte mich zuerst, als ich den beiden immer näher kam. „Anne", sagte er mit argwöhnischem Ausdruck. „Sag bloß, du willst wieder jemanden mit zum Pinkeln schleppen, wenn du schon so seltsam läufst."

Nun hob auch Harry den Kopf, als ich vor den beiden zum Stehen kam. Sie saßen beide auf zwei kleinen Hockern. „Was ist los?", fragte Harry mich und legte seine Waffe leg.

Ich schämte mich so sehr, ich wagte zu behaupten, es war der unangenehmste Moment meines Lebens. Solche Themen wie die Periode einer Frau waren nichts, das man einfach so ansprach. „Ich muss gerade nicht, ich ... Ich habe ein anderes Problem."

Niall hob eine Braue. „Das wäre?"

Ich wollte es nicht aussprechen, viel mehr knippte ich an meinen Fingernägeln herum und hoffte, ich konnte jeden Moment im Erdboden verschwinden. „A-Also ... Das ist mir sehr unangenehm. Ich weiß nicht wie ich – Es ist ziemlich ..."

„Heilige Scheiße, den Gesichtsausdruck kenn ich von meiner Ex-Freundin", fluchte Niall und starrte mich an, als hätte ich ihm gesagt, dass ich eigentlich ein Elefant war. „Du blutest aus deiner ..."

„Stop!", unterbrach ich ihn sofort und konnte nicht fassen, was er gerade sagen wollte. „Bitte ... Ich weiß nicht, was ich tun soll." Hoffnungsvoll und mit errötenden und glühenden Wangen, sah ich zu Harry, der aufstand und keine Miene verzog.

„Ich denke, wir sollten zu Liam", sagte er und zog seine Jacke an, die über dem Hocker hing. Doch noch bevor wir losgingen, haute er Niall mit der Hand auf den Hinterkopf.

Niall rieb sofort darüber und starrte giftig zu ihm hinauf. „Wofür war das denn, du Penner?"

Harry hob seine lange Waffe vom Boden auf. „Du hattest es verdient." Dann ging er nach links und ich folgte ihm sofort mit kleinen Schritten.

„Es tut mir so schrecklich leid", sagte ich zu ihm und es tat mir wirklich leid. Kein Mann sollte sich mit solch einem privaten Thema beschäftigen müssen.

My Own LiberatorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt