Ich möchte euch mal ans Herz legen meine weitere Geschichte "What I'd never tell you" zu lesen. Es steckt wirklich viel Erfahrung darin und ... Ich würde mich freuen, wenn ihr auch diese Story verfolgt. :)
Annemarie
Ich hatte schreckliche Schmerzen, sie waren nur erträglicher geworden, weil Harry bei mir war. Ich wagte zu behaupten, ich hatte nie größere Schmerzen erlitten, auch wenn ich es zu diesem Zeitpunkt nicht besser wusste. Es kam noch so viel mehr auf mich zu.
Die Minuten vergingen, es wurde immer ruhiger um uns herum. Harry schaute regelmäßig nach meiner Verletzung und drückte mittlerweile selbst den Stofffetzen auf die Wunde, weil ich keine Kraft mehr hatte. Ich war sehr müde, schlafen durfte ich aber nicht.
„Endlich", sagte Harry nach einer ganzen Weile und blickte geradeaus. Man hörte ihm die Erleichterung in der Stimme an. „Liam, scheiße, Gott sei Dank."
Ich drehte geschwächt meinen Kopf nach links und sah Liam, der mit leisen Schritten auf uns zukam. Er sah sehr abgekämpft aus, ihm klebte viel Blut im Gesicht und an den Klamotten.
„Himmel, was ist passiert?", fragte er sofort und kniete mich neben mich. Er beäugte meine Verletzung und nahm den Stoff weg. „Verdammt ..."
„Sie wurde angeschossen", erklärte Harry. „Ich habe die Kugel bereits entfernt."
„Oh Gott." Liam nahm meinen Kopf zwischen seine Hände und musterte mich, als wäre ich sein eigen Fleisch und Blut. Er hatte eine solch väterliche Aura, es gab mir ein wohliges Gefühl. „Sie hat schon ganz blasse Lippen, bring sie bitte sofort ins Lager. Anne, du musst stark bleiben, okay? Versprichst du mir das?"
Ich bekam nur ein Nicken zustande.
„Gut. Los, aufstehen, Harry. Und was ist denn schon wieder mit deinen Händen passiert?"
Dann vergingen keine weiteren fünf Minuten mehr und ich lag auf einem Feldbett und konnte endlich die Augen schließen. Liam hatte mir Schmerzmittel gegeben und eine Spritze, die meine Wunde ein wenig betäubte, damit er sie zunähen konnte. Er sprach mir die ganze Zeit gut zu und Harry verließ nicht einmal meine Seite.
Ich war noch nicht im Stande klar zu denken, alles woran ich dachte war, dass der Schmerz vergehen sollte und ich Annel so schnell wie möglich wieder zu Gesicht bekommen würde. Harry hatte nach ihr gesehen, als wir in das Lager kamen, um mir versichern zu können, dass es ihr gut ging. Sie schien sehr traumatisiert von dem kompletten Vorfall zu sein und wollte mich unbedingt sehen, aber ich wollte noch nicht, dass sie mich so sah. Ich wollte sie in den Arm nehmen können.
„Wo hast du den Alkohol stehen?", hörte ich Harry fragen, während Liam meine Schussverletzung nähte. Meine Augen waren noch immer zu.
„Warum willst du Alkohol? Du sollst nicht immer so viel trinken."
„Für meine Hände, ich halte es nicht mehr aus."
„Ich werde das machen, warte nur noch ein paar Augenblicke."
„Nein, ich werde das jetzt machen. Also wo steht der Alkohol?"
Liam seufzte und sagte Harry, wo der Alkohol stand. „Ich werde deine Hände verbinden müssen, du kannst so nicht ..."
„Das wäre umständlich."
„Bitte, Harry. Wenigstens deine linke Hand, sie sieht schrecklich aus. Sie soll gut verheilen, ansonsten wirst du ewig Narben tragen."
„Werde ich sowieso", sagte Harry und ich vernahm das Geräusch der Alkoholflasche, die er aufdrehte.
„Aber ... Ich werde deine Hand verbinden, ob du es möchtest oder nicht. Benimm dich nicht wie ein Kind."
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My Own Liberator
Fanfiction"Wir hätten es fast überstanden. Fast wärst du Mein gewesen, fast hätten wir unser Leben geteilt, fast hätte ich dich festhalten können. Und nun bricht dieses 'Fast' für immer mein Herz." Die Geschichte eines amerikanischen Soldaten, der wäh...