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Jimin

Yoongi war immer noch nicht begeistert von der Beziehung der beiden, was ich ihm ansehen konnte. Wenigstens schien er nicht vor zu haben, die beiden irgendwie auseinander zu bringen, was mich schon ziemlich beruhigte. Ich freute mich jedenfalls für die beiden, immer hin ist Kookie mein bester Freund, aber gleichzeitig zog es mich auch unglaublich herunter, weshalb ich aufhörte, Yoongi einzucremen und mich auf das Bett legte. Mit dem Rücken zu ihm gedreht sah ich auf die Wand, die mir leider auch keine Antwort auf meine Frage, wieso nicht Yoongi sich auf einmal in mich verlieben könnte, geben konnte. Blöde Wand.

Nach einer Zeit legte sich Yoongi auch hin und zischte laut vor Schmerz. Es war kindisch, aber ich vergönnte ihm den Schmerz gerade so richtig. Leise seufzend setzte ich mich auf, ich konnte ihm keinen Vorwurf machen, dass er nichts für mich fühlte. Trotzdem verletzte es mich irgendwie, dass er es so gar nicht verstehen konnte, wieso Taehyung und Kookie zusammen waren. Konnte Yoongi überhaupt lieben? Ich könnte mir jetzt ganz dramatisch vornehmen, ihm zu zeigen, was Liebe ist. Aber wieso sollte ich? Nein, wenn, dann sollte er sich von sich aus in mich verlieben und nicht unterbewusstlich gezwungen werden.

Um auf andere Gedanken zu kommen, flüchtete ich mich schon eher ins Bad um eine lange Dusche zu nehmen. Ich ließ mir extrem viel Zeit und stand die meiste Zeit eigentlich nur da, bis Yoongi irgendwann genervt gegen die Tür klopfte und mich fragte, ob ich mich gerade selbstertränken würde. Darauf antwortete ich nichts, sollte er später fragen, würde ich einfach sagen, ich hätte ihn nicht gehört. Da meine Haut mit der Zeit aber langsam runzelte, stieg ich aus der Dusche und wickelte mich in ein Handtuch, da das Bad im Gegensatz zur Dusche kalt war. Meine Kleidung hatte ich natürlich nicht mitgenommen, schließlich war das eher eine spontane Aktion, zu duschen.

Als ich nun wieder unser richtiges Zimmer betrat, fiel mir etwas auf. Komisch, wie sehr ich daran gewöhnt war, dass Yoongi bei mir war, immerhin wohnte er nicht einmal mit mir zusammen. Das hieß, wenn wir wieder zu Hause waren, würde ich die Nächte wieder alleine im Bett verbringen. Yoongi saß immer noch oberkörperfrei auf unserem Bett und mir fielen sofort die zwei Knutschflecken auf, die ich ihm verpasst hatte. Vielleicht könnte ich ihm ja noch öfters welche machen? Aber einen hatte ich eh noch frei, den ich mir für den letzten Ferientag aufbehielt.
Der Ältere wendete nicht einmal seinen Blick von seinem Handy, dass sein Gesicht beleuchtete. Was wohl so interessant war? Immerhin stand ich halbnackt vor ihm, und eigentlich ließ er sich solche Anblick nicht entgehen. Mit verletzten Ego kramte ich mir schnell Klamotten aus meinem Koffer und sperrte mich wieder im Bad ein, um mich dort umzuziehen. Er hatte mich jetzt noch nicht beachtet, also musste er mir auch nicht beim anziehen zusehen, so einfach war das.

Nach einer Weile musste ich dann doch wieder zu ihm, da ich nicht Ewigkeiten im Bad sein konnte und ließ mich neben ihm aufs Bett fallen. Wow, mittlerweile hatte er sein Handy weggelegt und drehte sich zu mir. "Jimin." "Mein Name?" Ohne auf meine, in seinen Augen freche Antwort einzugehen, setzte er sich auf und beugte sich über mich. "Wieso bst du dich wieder angezogen?" Ach was, also war ihm ihm doch aufgefallen. "Hätte ich das nicht tun sollen?" Schmunzelnd legte ich eine Hand auf seine Brust. "Woher auf einmal so mutig?" Zeit etwas darauf zu erwidern ließ er mir nicht, da eine seiner Hände auf einmal sehr nah an meinem Schritt sich befand. Überrascht weiteten sich meine Augen, als ich ihn sein noch immer grinsendes Gesicht blickte. Man war dieser Typ notgeil.

Mein Körper reagierte sofort auf Yoongis Aktionen, weshalb es kein Wunder war, dass ich nur wegen dem schon halb erregt unter ihm lag. Das schien er zu bemerken, doch statt irgendetwas zu tun, nahm er nur seine Hand weg und und legte sich neben mich auf den Rücken. Sein kack ernst? Schon wieder? Diesmal sollte er mich nicht so leiden lassen! Ohne wirklich darüber nachzudenken, drehte ich mich zu ihm und blickte in sein Gesicht. "Oppa?" "Was ist, Chimchim?" "Kannst du mir nicht helfen?" Meine Frage unterstützend rieb ich mein Becken an seinem Oberschenkel. "Hast du es so nötig?" Als wäre er nicht schuld, sah er mich gespielt entgeistert an. "Fleh." Nicht sein ernst, aber er wusste genau, dass ich es machen würde, um das zu bekommen, was ich wegen ihm wollte. "Bitte Oppa, hilf mir, du weißt was du machen kannst~" Flehend sah ich in seine Augen. "Naja, das sollte reichen." Hätte ich auf den Knien vor ihm herumrutschte sollen?

Wenigstens schubste er mich nun auf den Rücken und hob mein Becken an, um meine erst vorhin frisch angezogene Boxershorts mir auszuziehen. Der enge Saum half meiner Erregung nicht wirklich, weshalb ich nur mit geschlossenen Augen auf seine nächste Handlung wartete. Lange musste ich nicht warten, da sich schon seine langen Finger um mein mittlerweile vollständig steifes Glied legten. Scheiße, wieso tat das alleine schon so gut? Zufrieden seufzte ich, als sein Daumen einmal über meine Spitze strich. Mit einem Knie stützte er sich zwischen meinen Beinen ab und mit einer Hand neben meiner Schulter. Blind suchte ich seinen Kopf, um ihn zu meinem zu ziehen. Mich letztendlich küssen tat er, immerhin war seine Forderung gewesen, dass er es weiter bestimmen durfte, weshalb ich ihm das ließ.

Während sich meine Hand an seine Wange legte, fing Yoongi an, seine Hand zu bewegen, was mich sofort in den Kuss stöhnen ließ. Er löste sich ein paar Millimeter von mir, genoss den Anblick, wie ich mich mit halb geöffneten Augen erregt unter ihm wandte. Immer schneller wurden seine Bewegungen, hin und wieder verstärkte sich ein Griff etwas oder lockerte sich. Ich musste höllisch aufpassen, mich nicht in seine Schultern zu krallen; am Ende bekam ich nur wieder eine Bestrafung.

Lange dauerte es nicht mehr, bis ich mich in seiner Hand entlud. Wortlos hielt er sie mir vor den Mund, erst zögerte ich, leckte sie dann aber doch sauber. Es war extrem komisch, sich selbst zu schmecken, aber wenn Yoongi es wollte, dann tat ich es auch. Von meinem so schnellen Orgasmus noch überrannt, lag ich nur schwer atmend im Bett und spürte nur, dass er mir wohl meine Boxershorts zuwarf. Nach einer kurzen Weile beruhigte ich mich soweit und zog mir das Kleidungsstück wieder an. "Danke Oppa." Zufrieden kuschelte ich mich in mein Kissen und wollte langsam einschlafen, doch seine so plötzliche Frage ließ mich überrascht meine Augen ausreißen.
"Wieso hast du dich in mich verliebt?"

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So, damit wir alle gut schlafen können.

Toyboy × YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt