Toyboy × Yoonmin

#81

Jimin

Angespannt saß ich neben ihm im Auto, nachdem er mich abgeholt hatte und ich eingestiegen war. Seine Hand hatte er auf meinem Oberschenkel abgelegt und ich meine Hände auf seinen, um sie nicht zu kneten. Yoongi hatte gesagt, dass sie sich alle bestimmt freuen würden. Hoffentlich~

"Baby, mach dir doch nicht so viele Sorgen", beruhigte er mich und strich mit seiner Hand an meinem Bein entlang. Daraufhin nickte ich, ich wusste es ja, dass ich mir keinen Kopf darüber machen sollte, aber ich konnte nichts dagegen machen. Eigentlich wäre ja nur Taehyung das Problem, aber da er sich selbst geändert hatte, eigentlich nicht mehr, oder? Aber ehrlich gesagt glaubte ich, dass sie es mit der Zeit sich schon gedacht hatten, immerhin war Yoongi komplett anders wie vor den ganzen Wochen.

Viel zu schnell war die Autofahrt vorbei und somit standen wir auf dem Parkplatz, jedoch traute ich mich nicht, aufzusteigen. "Chimchim, entweder du gehst freiwillig oder ich trage dich in die Schule." Hm, da war mir tragen schon lieber, aber sonst lag nur zu viel Aufmerksamkeit auf uns, weshalb ich seufzend mich anschnallte und ausstieg, genau wie er. Mit schnellen Schritten war er bei mir angekommen und stand nun gegenüber von mir, unsicher blinzelte ich ihn an und musste mich extrem anstrengen, meine Hände nicht wie üblich zu misshandeln. Yoongi fuhr sich einmal durch seine Haare, was eigentlich typisch für mich war, und sah dabei so verdammt heiß aus, dass ich immer noch nicht glauben konnte, dass er mit mir zusammen sein wollte. "Kommst du?" Fragend sah er mich an und streckte mir seine Hand hin, die ich ohne zu Zögern nahm und sie von ihm leicht gedrückt wurde. Einen letzten Kuss drückte er mir auf die Lippen, bevor wir uns auf den Weg zu den anderen machten, die, wie immer, noch vor der Tür standen.

"Na ihr beiden?", begrüßte uns Namjoon, der sich gerade noch mit Hoseok unterhalten hatte. Wo waren Taehyung und Kookie? Nur Namjoon und Hobi standen da. Suchend sah ich mich um,  während Yoongi einen Arm um meine Hüfte legte und mich näher zu sich zog. Sofort verschnellerte sich mein Herzschlag, aber ich versuchte mir, so gut es ging, nichts anmerken zu lassen. "Wie süß~", kommentierte Hobi uns beide und sah lächelnd zwischen uns hin und her, sein Blick bleib dann bei mir stehen, weshalb ich zaghaft zurück lächelte. Sofort krallte sich Yoongi leicht in meine Hüfte, was mir ein noch breiteres Lächeln auf das Gesicht zauberte und ich mich von Hobi abwandte, um zu meinem Freund zu sehen. "Eifersüchtig?", nickte ich ihn, da ich wusste, wie eifersüchtig er sein konnte. "Ja", gab er trocken zu und sah Hoseok aus zusammengekniffenen Augen an, welcher nur schmunzelnd die Augen verdrehte. "Komm mal runter, ist ja nicht so, dass ihr zusammen wärt." Hobi meinte es nicht ernst, wahrscheinlich fand er es einfach nur lustig, ihn zu provozieren.

"Sind wir aber", gab ich dann leise zu und sah mit glühenden Wangen auf den Boden, der mir auf einmal extrem spannend vorkam. "Ihr seit was?", stieß Namjoon laut aus, klang aber nicht sauer, sondern einfach nur überrascht. "Wir sind zusammen. Ein Paar, wie du und Jin. Soll ich es dir noch näher erläutern?" Nach nur ein paar Sekunden wichen die erstaunten Gesichtsausdrücke und wurden von freudigen ausgetauscht. "Ihr beide?" Ein letztes Mal sah Namjoon uns fragend an und sobald ich nickte, fiel er uns schon um den Hals. Ein paar Schritte taumelten wir nach hinten, fielen aber zum Glück wegen seinem Schwung nicht um. "Na dann viel Glück würde ich mal sagen, aber jetzt erzählt schon, wie kommst?" Gespannt sah uns Hobi an. Während Yoongi kurz und knapp es schilderte, dass er langsam auch Gefühle für mich bekommen hatte, schlich sich wieder die altbekannte Röte auf meine Wangen. Nachdem er geendet hatte, viel nun Hobi uns in die Arme.

"Hey, was ist denn bei euch los?" Endlich kam mein bester Freund und dessen fester Freund händchenhaltend zu uns. Ehe einer von uns beiden antworten konnte, rückte Namjoon mit der Sprache heraus. "Jimin und Yoongi sind zusammen." Sofort fingen die beiden wie Irrer zu lächeln uns sahen uns an. "Endlich, war ja kaum auszuhalten", kicherte Kookie und fing sich einen verwirrten Blick von meinem Freund ein. "Na es war doch für jeden sichtbar, dass du unseren kleinen Jimin mehr magst." "Er ist mein kleiner Chimchim", stellte Yoongi nüchtern fest.

Ehe wir uns versehen konnten, klingelte es zum Unterricht und schweren Herzens musste ich mich von ihm lösen. "Wir sehen uns in der Pause?", fragte ich ihn. "Wir holen euch ab." Zum Abschied küsste er mich sanft, am liebsten hätte ich ihn ein kleines bisschen intensiviert, aber Kookie zog schon an meinem Arm. "Das könnte ihr auch später fortsetzen, jetzt komm schon!" Genervt gab ich nach und ließ mich von meinem besten Freund zu unserem Klassenzimmer ziehen. Sobald wir außer Sichtweite waren, quietschte er wie ein Verrückter los und zog somit viele komische Blicke von unseren Mitschülern ein. "Ich glaubs ja nicht! Jetzt bist du auch in einer Beziehung; omo, wir müssen unbedingt mal auf ein Doppeldate gehen-", plappert er munter drauf los. "Ja ne eher nicht", unterbrach ich ihn und ließ mich auf meinen Platz fallen. Den ganzen Unterricht versuchte ich es so gut wie es ging, auf den Lehrer zu konzentrieren, aber so eine bestimme Person musste sich immer wieder in meine Gedanken schleichen.

Dementsprechend zufrieden war ich, als ich Yoongi neben Taehyung schon vor der Tür ausmachen konnte. "Oppa~", begrüßte ich ihn und schmiss mich eher in seine Arme. Ich war anhänglich, ok? Aber ihn schien es nicht zu stören, da er mir bloß einen Kuss auf die Lippe drückte. "Hast du mich so vermisst?" Grinsend nahm er mein Nicken zur Kenntnis. "Ich bin ja auch toll." Augenverdrehend schlug ich ihm auf die Brust. "So ihr Turteltäubchen, ich unterbreche euch ja nur ungern, aber ich hab echt verdammt Hunger."

Die Pause verbrachten wir zusammen, mussten aber leider dann wieder getrennte Wege gehen. Aber wenigstens hatten wir zur gleichen Uhrzeit aus. "Was machen wir heute?" Übermotiviert ließ ich mich auf den Beifahrersitz fallen. "Können wir bei mir zu Hause ausmachen, Baby." Die ganze Fahrt sah ich ihn immer wieder von der Seite an und bestaunte seine Schönheit. Wieso war er nur so? Sobald wir in seine Einfahrt fuhren, stellte ich ihm noch einmal die gleiche Frage. "Mir eg- scheiße." Sobald das Auto zum Stehen kam, sah mein Freund erstarrt zur Haustüre, vor der schon ein mir unbekannter Mann, war er wütend?, auf und ab tigerte und uns durch die Scheibe ansah. "Wer ist das?" "Mein Vater."

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Oh oh.