Hello Devil, nice to meet you!

Kapitel 20

Nachdem ich mich von meinem Shock erholt habe wird mir augenblicklich schlecht. Höhenangst gekoppelt mit der Tatsache das vor meinen Augen ein Engel ist, tut mir anscheinend nicht gut. Um ganz genau zu sein habe ich panische Höhenangst. Ich Kralle mich in den Arm von meinem Helden. Ein Blick nach unten verrät mir, dass wir noch immer in der Luft sind. Meine Hände fangen an zu zittern und meine Atmung wird beunruhigend schnell. Hilfe. Ich fange an mich in seinen Armen zu winden und zu versteifen. Nein, ich will nicht fallen. Bitte, bitte lass mich nicht fallen. Mein Blick wird langsam unklar und meine Muskeln verkrampfen. Die Panik in mir wird immer schlimmer. HILFE! Ich will schreien doch ich bringe keinen einzigen Ton über die Lippen. "Was ist los? Geht's dir gut? Was haben sie dir angetan?" Der letzte Satz ist ein Vorwurf, aber nickt an mich sondern an die andern gerichtet. Mein Körper schlafft unter der Anstrengung in sich zusammen. Ich sehe die besorgten Augen des Engels auf mir ruhen. "B.. Bitte.." er schaut mich verwirrt an. "La.. Lass mich n..nicht fallen." Ich hauche die Worte nur ganz leise, doch er scheint es sofort zu realisieren. Innerhalb von Sekunden spüre ich den kalten Boden unter meinen Fingern. Ich atme tief ein. Meine Augen lasse ich vorerst geschlossen, da ich meine Tränen zurückhalten muss. Verdammt so ein Mist aber auch. Ich liege noch immer fest umschlungen in den Armen von .. ja von wem eigentlich. Nach einiger Zeit stille öffne ich bestimmt die Augen. "Alles gut.. ich war nur ein wenig überfordert."
"Sicher? Du siehst ziemlich blass aus."
Mein Herz klopft zwar immer noch wie verrückt und meine Hände zittern auch noch aber das habe ich mit der Zeit zu überspielen gelernt.
"Danke, der Nachfrage, aber es ist alles gut. Danke, dass du mich gerettet hast .."
"Gabriel, stets zu deinen Diensten."
"Na dann Gabriel, schön dich kennen zu lernen, ich stehe in deiner Schuld."
Er steht auf und zieht mich sacht mit hoch, wobei er merkt, dass meine Beine noch immer sehr wackelig sind, weshalb er seinen Arm stützend um meine Hüfte legt. Normalerweise würde ich in so einer Situation etwas sagen, aber da es sich hier um einen Engel handelt nehme ich an, dass es ausnahmsweise ok ist. Erst jetzt schaue ich mich im Saal um. Neben den mir bekannten 'Könige der Hölle' sind noch 3 weiter Männer anwesend.
Gabriel und zwei weitere wobei ich bei dem, der gerade wieder anfängt mit Luzifer zu streiten auf Michael tippe. Dann muss der andere wohl Raphael sein. Auch der schaut mich besorgt an. Das er engelsgleich und atemberaubend schön ist muss ich ja wohl kaum erwähnen. "Luzifer du weißt genau, dass es dir nicht erlaubt ist eine reine, lebende Seele mit hierher zu nehmen."
"Ach Michael, wer hält sich schon an diese albernen Regeln?"
In Sekunden schnelle zieht Michael sein Schwert aus der Schneide, welche mir erst jetzt auffällt. Gabriel versteift sich augenblicklich.
"Bleib kurz hier stehen, ich komm gleich wieder." Er schiebt mich noch ein Stück weiter nach hinten und stellt sich neben Michael und Raphael die mit gezogenen Waffen Luzifer, Satan, Belial und Leviathan gegenüber stehen. Die Namen der zwei anderen hab ich vorhin von Luzifer erfahrne. Na toll.. was soll das jetzt werden?! Die Verschiedenen Fronten schreien sich an und beleidigen sich. Die Luft um sie sieht beinah so aus, als würde sie flimmern, ich spüre eine unglaublich Ansammlung von Kraft. Nach einiger Zeit sinnlosem rum Geschrei habe ich die Schnauze voll.
"Entschuldigung? Ich will bei euerer kleinen Diskussion ja nur ungern stören, aber ich würde jetzt gerne Heim. Wenn ihr es also einrichten könntet, dass mich einer von euch schnell Heim bringt bevor ihr euch die Köpfe einschlagt, wäre ich euch sehr verbunden." Am Ende lächle ich gefaket in die Runde in der sofort alle verstummt sind. "Unglaublich." Dies kam von Raphael.
"Wie macht sie das?" Fragt Gabriel.
"Genau das wollen wir rausfinden und deshalb ist sie hier. Von wegen reine Seele. Irgendwas stimmt mit
Ihr nicht und ich werde es herausfinden und jetzt geht, ich habe etwas mit diesem frechen Menschlein zu klären." Luzifers Blick fällt auf mich und seine Augen verlieren die starke rote Färbung und werden von verlangen gefüllt.