Hello Devil, nice to meet you!

Kapitel 36

Ok, so weit so gut! Jetzt keine voreiligen Schlüsse treffen.
Wobei.. scheiß drauf, dass ist meine einzige Chance. Wenn er hier in der Nähe ist findet er mich eh früher oder später, da bringt warten auch nichts.
Oh man, vom Dach aus sah der Abstand zum Zaun irgendwie nicht so weit aus. An dem Zaun stehen immer noch viele Wachen, hoffentlich hält er sein Versprechen, dass diese sich raushalten. Mein Herz schlägt viel zu schnell, wie soll das dann erst werden wenn ich renne?!
Na dann, los geht's!
Ich renne los. Auf halber Strecke drehe ich mich, ohne stehen zu bleiben, zum Gebäude um.
Da ist er! Marc.
Allein der Name sorgt bei mir für Gänsehaut.
Er steht an einem Fenster im ersten Stockwerk und schaut mir hinterher.
Ich reiße meine Arme nach oben und zeige ihm meine Mittelfinger.
"Fick dich du Pisser!" Schreie ich so laut ich nur kann.
Dann beschleunige ich wieder.
Jetzt aber nichts wie weg, sonst wird es peinlich.
Und..
Flatsch..
(Sorry, ich wusste nicht wie ich das Geräusch darstellen soll😂😂)
Das. Darf. Doch. Nicht. War. Sein.
Ich liege, LIEGE, ausgestreckt auf dem Boden. Ich, Alice, zu dumm zum Rennen, bin über meine eigenen Füße gefallen.
Hab ich schon mal erwähnt, dass ich peinliche Situation anziehe?!
So viel zum Thema gelungener Abgang.
Um Himmels Willen, mir tut alles weh.
Ich stehe schell wieder auf und 'renne' weiter, wobei ich nun eher humple. Noch höchsten 20m dann bin ich frei.
Ich drehe mich noch ein letztes Mal um, natürlich nicht, um Marc einen triumphierenden Blick zu zuwerfen.
In der einen Sekunden steht er noch an dem Fenster und im nächsten Moment springt er heraus.
Mit entfährt ein leiser Schrei.
Was in Gottes Namen?!
Ist der Lebensmüde?!
Als er auf dem Boden aufkomme meine ich eine leichte Erschütterung zu spüren.
Meine Atmung wird, wenn das überhaupt geht, noch schneller.
Ich wende meinen Blick wieder nach vorne. Konzentration, du hast es gleich geschafft!
Noch 5m
4
3
Ein letzter Blick nach hinten.
Er steht noch immer am Haus.
2
1
Drauß..

Nein.
Nein.
Nein.
Das kann nicht war sein.
Das ist unmöglich.
Ich lande in starken Armen, die mich fest umschließen.
Wieso?
Er zieht mich immer näher an sich heran.
Meine Beine lassen langsam unter mir nach.
Mit rollt unkontrolliert eine Tränen aus den Augen.
Das ist es also.. das Ende.
Ich werde nur noch durch die starken Arme aufrecht gehalten.
"Wieso?"
Meine Stimme ist zittrig und ich bin noch immer außer Atem.
Seine Lippen werden von einem Lächeln umspielt.
"Glaubst du wirklich,"
Glaube? Ich glaube an gar nichts mehr.
"Dass ich meine kleine Prinzessin einfach bei einem fremden Kerl lasse."
Mir huscht unbewusst ein Lächeln über die Lippen. Der ist und bleibt einfach ein Depp.
"Danke."ich schnaufe sichtlich erleichtert aus.
"Danke Luzifer, dass du gekommen bist um mich zu retten."
Jetzt grinst er ehrlich.
"Nichts zu Danken, meine Hübsche."
Ich atme erleichtert aus, besser in seinen Atmen als die von Marc.
Mir Rollen noch immer Tränen die Backe herunter, so überwältigt davon, dass er hier ist um mich zu retten. Mir fällt vor Erleichterung nicht nur ein Stein von der Schulter, eher ein ganzer Steinbruch.
"Keine Sorge, deine Helden aus der Hölle sind schon zur Stelle um dich, die holde Maid zu retten."
Kommt es belustigt von Satan als er neben Luzifer auftaucht mit einem spitzbübischen Lächeln auf den Lippen.
Er legt seine Hand aufmunternd auf meine Schulter.
"Pff, wer will schon von euch gerettet werden." Sage ich spöttisch, wobei ich mir ein grinsen nicht verkneifen kann.
Ich könnte auch ihn gerade um den Hals fallen, jedoch liege ich noch immer in den starken Armen von Luzifer, der mich behutsam an sich drückt.