Hello Devil, nice to meet you!

Kapitel 24

Oh Gott schmeckt das gut! Ich muss einen lautes Seufzen unterdrücken. Essen ist eindeutig das schönste was es auf der Welt gibt!
Ich schaue von meinem Essen auf und lasse meinen Blick gedankenverloren durch den Raum schweifen. An der Bar steht ein Kellner der sich mit einer Gruppe von rund 6 Leuten unterhält. Außer leises Getuschel, seltenes lautes Gelächter und die leise Musik in Hintergrund ist es hier recht still. Mein Blick bleibt an Luzifer hängen, der mich seinerseits interessiert mustert.
"Entweder du hörst auf mich anzustarren oder du machst dir direkt ein Bild von mir um das anzugaffen. Mir eigentlich egal, aber so kann ich nicht essen."
Ein Lächeln umspielt seine Lippen.
"Ich würde mir dann kurz ein Bild machen wenns dir eh nichts ausmacht." Jetzt grinst er anzüglich.
"Das kann ich mir dann als Plakat ausdrucken und über mein Bett hängen."
Ich verdrehe genervt die Augen. Der macht mich so fertig. Ein kleiner Teil in mir schreit gerade auf, da ich mich eigentlich mit einem Lehrer von mir unterhalte.
Was aber noch schlimmer ist, ist die Tatsache, dass es der Teufel höchst persönlich ist, der da vor mir sitzt und genüsslich eine Cola schlürft.
Und dann ist er auch noch so unglaublich heiß. Mit seinen wuscheligen Haaren und den blauen Augen in denen ich mich verlieren könnte.
Halt Stopp! Was denk ich da schon wieder?! Das muss unbedingt aufhören?
Ich lege meine Gabel auf den Tisch und schau Luzifer ernst an, da ich ausnahmsweise eine wichtige Konversation beginnen möchte.
"Glaubst du nicht, es wäre mal an der Zeit, dass wir uns unterhalten?"
Er nimmt blitzschnell aber dennoch sanft meine Hand und legt sie in seine. "Mach dir keine Sorgen Alice."
Seine Worte machen mir unerwarteter weise Hoffnung. Hoffnung darauf, doch ein normales Leben führen zu können "ich weiß du hast dich in mich verliebt, kein Wunder. Aber dennoch ich erwiderte deine Gefühle natürlich, auch wenn du nur ein Menschlein bist! Das zwischen uns ist was ganz besonderes!"
Ich schaue ihm verdutzt an und reiße meine Hand aus seiner. Der kann einfach nie ernst bleiben. Der verarscht mich sogar jetzt.
"Besonders triffst ganz gut." Ich mache eine Betont lange Pause. "Besonders scheisse, wenn ich ehrlich bin!" Ich blicke ihm böse in die Augen.
"Du musst eindeutig lockerer werden, wenn du jetzt schon so verkrampft bist wie wird das erst im Alter. Also so findest du nie einen Kerl."
So ich geh.
Darauf hab ich echt keine Lust.
Erst bringt er mein ganzes Leben durcheinander, macht was er will und dann wenn ich wenigstens wissen will was das alles soll muss ich mir sowas anhören. Sicherlich nicht.
Ich steh auf leg einen 10€ Schein auf den Tisch drehe mich herum und verlasse schweigend den Raum.
Fick dich! Teufel hin oder her, er ist und bleibt ein Arschloch.
Draußen inhaliere ich erstmal die frische mittlerweile kühle Luft. Ich biege nach links in die nächste Seitenstraße und suche eine Bushaltestelle. Da ich mein Handy zum Laden Zuhause gelassen habe, kann ich mir jetzt nichtmal ein Taxi rufen.
Na toll, wie ich es liebe ziellos umher zu irren, ohne einen Plan zu haben wo ich bin, geschweige denn wo ich hin muss. Wahrscheinlich wäre es schlauer gewesen im Restaurant nachzufragen wo ich hin muss anstatt einfach raus zu rennen.
Hinter mir höre ich leise Schritte.
Ein flüchtiger Blick nach hinten zeigt mir, dass es Luzifer ist.
"Lass mich in Ruhe! Ich will dich nie wieder in meinem Leben sehen! Das ist mir alles Zuviel ich kann nicht mehr."
Er bleibt stehen.
"Alice."
"Nein!"
"Ali.."
Ich drehe mich wütend zu ihm herum.
"Willst du mir nicht zuhören oder ist dir das, was ich will einfach egal?! Wer glaubst du eigentlich wer du bist? Kommst in mein Leben, machst was du willst und ich muss das alles überstehen oder was?"
Seine Augen fixieren mich fest.
Ich Dreh mich herum und laufe weiter.
"Bitte!" Und sowas aus seinem Mund. Unglaublich.
"Bitte Bleib. Ich brauche dich."
Ich halte an. Diese Worte klangen wirklich flehend.
Ehrlich und Aufrichtig, aber auch verzweifelt.
Im selben Moment in dem ich mich herum drehe, sagt er fest:
"W.I.R. brauchen dich!"
Neben ihm stehen die anderen drei.

Gibt's das? Die Könige der Hölle stehen allesamt vor mir und Bitten mich, mich Alice Clark um Hilfe.