Kapitel 117

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Nach all der Zeit, die es zwischen uns schon gefunkt hat, ist heute ein regelrechtes Feuer entfacht. Ich lasse meine Hände hungrig über seinen Körper streifen. Zuerst gleite ich durch sein weiches Haar, das die perfekte Länge hat, um sich gut daran festzuhalten, wenn man es braucht. Ich schließe meine Hand zu einer Faust und umfasse seine Haare fest. Zart, aber doch bestimmt ziehe ich an seinem Haar, was dazu führt, dass sich seine Lippen während des Küssens zu einem Lächeln verziehen.
Als Antwort darauf umschließt Luzifer bestimmt meinen Hintern mit seiner Hand und knetet ihn. Schon fast widerwillig lasse ich von seinem Haar ab, aber es gibt einfach noch zu viele schöne Stellen an seinem Körper zu erkunden. Ich streife über seine Schultern, die trainierten Oberarme und bleibe auf seinem angespannten Unterarm liegen. Seine Hand fährt federleicht meinen Rücken herauf und bleibt dann bestimmend in meinem Nacken liegen, als wolle er sicherstellen, dass ich nicht einfach verschwinde.

Sowohl unsere Lippen als auch unsere Körper sind aufeinander gepresst und dennoch ist es noch immer nicht genug. Als hätte er meine Gedanken gelesen, vertieft Luzifer den Kuss, und seine Zunge streift sanft über meine Lippen. Ohne auch nur zu zögern, erwidere ich den Kuss und vertiefe ihn. Unsere Zungen tanzen miteinander und umkreisen sich. Würde Luzifer mich nicht halten, hätten meine Beine womöglich schon unter mir nachgegeben. Wüsste ich nicht, dass wir in der Hölle sind, könnte ich schwören, dass ich im Himmel bin. Ein leises Stöhnen entweicht meinen Lippen, was Luzifer die letzte Beherrschung raubt.
Ein tiefes Grollen entweicht seiner Kehle, und mit einer fließenden Bewegung hebt er mich auf seine Hüfte. Ich schlinge meine Beine um seinen Körper und presse meine feuchte Mitte noch näher an ihn.
Doch auch er ist nicht abgeneigt von unserem Kuss, denn sein Schwanz ist mehr als deutlich spürbar, was mein Herz aufgeregt hüpfen lässt. Er umfasst mit seinen Händen meinen Arsch und drückt mich noch näher an sich.

Meine Hände gleiten unter sein Oberteil. Gott, steh mir bei, der Mann vor mir bringt mich in die Verdammnis. Und das im doppelten Sinne. Aber wenn Luzifer nicht für die Sünde geschaffen wurde, wer dann? Hätte Gott ihn halt nicht so unverschämt heiß gemacht, würde er mich auch nicht zur Sünde verleiten.
Wie eine Süchtige erkunde ich seinen Oberkörper. Am liebsten würde ich jeden Zentimeter mit meinem Mund liebkosen. Als ich seinen Bauchmuskeln nach unten folge, lande ich enttäuscht an seinem Hosenbund. Einen Moment halte ich inne, bevor ich mich daran zu schaffen mache, was jedoch davon erschwert wird, dass ich immer noch auf seiner Hüfte sitze.
Mein Zögern ist Luzifer wohl aufgefallen, denn er unterbricht unseren Kuss. Atemlos schauen wir uns in die Augen. Verdammt, sein Blick bringt mich zum Schmelzen. Sein Verlangen und die Lust sind ihm ins Gesicht geschrieben.
„Alice, bist du sicher, dass du das hier willst? Wenn wir weitergehen, werde ich dich nehmen und das nicht nur einmal. Ich werde dich die ganze Nacht zum Kommen bringen, und wenn du zitternd meinen Namen stöhnst, gibt es kein Zurück mehr, du wirst mir gehören."
Seine Worte lassen einen warmen Schauer über meinen Rücken fahren. Wollte ich das? Dem Teufel meinen Körper hingeben? Forschend blicke ich in Luzifers Gesicht. Seine Augen sind dunkel, der Blick beinahe ernst. Er würde beide meine Antworten akzeptieren, aber doch meine ich in seinem Blick zu sehen, dass er die Resignation fürchtet.
Sanft nehme ich sein Gesicht in meine Hände.
„Meine Seele ist bereits verloren, dann kann ich meinen Körper auch noch dem Teufel verschreiben. Und jetzt bring mich verdammt nochmal in dein Schlafzimmer und wehe, du erfüllst deine Versprechen nicht."
Seine Lippen umspielt ein anzügliches Lächeln.
Sacht beißt er in meine Unterlippe. „Heute Nacht werde ich diesem unverschämt frechen Mund endlich das Betteln beibringen und wie du deinem König zu begehen hast."
Ein kribbelndes Gefühl der Vorfreude breitet sich in meinem Unterleid aus und ich lächle ihn an. „Ich kann es kaum erwarten, mein König."

Hello Devil, nice to meet you!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt