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Könnt ihr es glauben?
Ich nicht.. gestern war es so weit und ich bin noch immer ganz aus dem Häuschen! Unglaublich😍🎉
Danke an meine fleißigen Leser_innen!~~~~~
„Guten Morgen, Alice.", flötet es mir gut gelaunt ins Ohr.
„Guten Morgen, Jonathan.", gähne ich müde in den Handylautsprecher. Gestern wurde es mit Satan und Eligor später als gedacht, weswegen ich nicht sonderlich viel geschlafen habe.
„Wie viel Uhr ist es?", frage ich verschlafen.
„Sieben Uhr.", erwidert er munter.
„Und warum, wenn ich fragen darf, rufst du mich um diese unmenschliche Uhrzeit an?"
„Es ist Freitag und du musst in die Schule. Abgesehen davon habe ich eine Überraschung für dich."
Ich setze mich verschlafen in meinem Bett auf. Verdammt, ich muss echt aufstehen.
„Super, ich liebe Überraschungen.", erwidere ich; dabei ziehe ich das „liebe" übertrieben in die Länge, sodass meine Aussage vor Ironie trieft.
„Keine Sorge, es ist nichts schlimmes. Du hast nichts zu befürchten." Langsam stehe ich auf und krame in meinem Schrank nach frischer Unterwäsche.
„Komm schon, erzähl. Langsam werde ich neugierig.", frage ich nach.
„Mein Dad ist dieses Wochenende in unserer Heimatstadt und ich dachte mir, das wäre eine super Möglichkeit, dass ihr euch endlich kennenlernt und du siehst, wo ich aufgewachsen bin. Also wollte ich dich fragen, was du davon hältst, wenn wir zusammen einen Wochenendtrip machen."
Ein leichtes Lächeln ziert meine Lippen, da ich die Begeisterung in seiner Stimme heraushöre.
„Das hört sich super an. Ich würde mich mega freuen, dich zu begleiten."
„Perfekt, das freut mich! Soll ich dich dann nach der Schule abholen? Wir fahren zu dir, du packst deine Sachen und wir fahren los. Sonntag sind wir wieder da, versprochen."
Ich stimme freudig zu: „Das hört sich super an! Ich freu mich schon, deinen Dad kennenzulernen."
„Ihr werdet euch sicherlich gut verstehen.", erwidert er.
„Perfekt. Ich muss Schluss machen; will noch schnell duschen gehen, bevor ich in die Schule muss."
„Alles klar, bis später."
Gut gelaunt springe ich unter die Dusche. Das wird bestimmt ein schönes Wochenende.„Roaaaaadtrip, alle anschnallen!", rufe ich fröhlich.
Jonathan grinst nur, während ich meine Tasche auf die Rücksitzbank schmeiße und mich dann auf den Beifahrersitz fallen lasse. „Ich hab Snacks und eine Playlist und noch mehr Snacks dabei.", erkläre ich ihm mit einem breiten Grinsen.
Nach dem Anschnallen krame ich direkt eine Packung Chips aus einer Tüte, die ich mitgebracht habe.
„Ich wusste gar nicht, dass du ein Fan von langen Autofahrten bist.", sagt er verwundert.
„Mit den richtigen Leuten kann es quasi nix Schöneres geben." Und mit der ausreichenden Menge an Snacks natürlich.
„Hast du deinem Dad Bescheid gesagt? Nicht, dass er dich als vermisst meldet.", fragt mich Jonathan.
„Ja, er weiß Bescheid und wünscht uns viel Spaß. Ich soll dir ausrichten, dass du anständig fahren sollst."
Jonathan schaut mich gespielt geschockt an:
„Ich fahre ausschließlich vorbildlich! Aber gut, dann können wir ja losfahren."
Ich kaue schon genüsslich auf einigen Chips herum und nicke nur zustimmend.
Nachdem Jonathan sich in den Verkehr eingeordnet hat, schnappe ich mir das Auxkabel und drehe meine eigens zusammengestellte Playlist, die ich noch schnell in der Mathestunde angefertigt habe, voll auf. Der perfekte Start ins Wochenende.Jonathan und ich singen und quatschen stundenlang.
Er erzählt von seiner Ex-Freundin, die ich schon jetzt liebevoll 'Psychotusse' getauft habe, da sie definitiv einen an der Waffel hat. Danach machen wir einen Wettstreit darum, wer die schlechtesten Anmachsprüche kennt, bis wir letztendlich dazu übergehen, unsere Doppelhaushälfte, in der wir später mal wohnen werden, zu planen. Ach, und natürlich unsere Haustiere: zwei Alpakas und ein Hausschwein.
Nach ungefähr sechs Stunden sehen wir endlich das Ortsschild vor uns. Es ist eine schöne Gegend: ländlich und umgeben von einem großen Wald. Bald geht die Sonne unter und ich habe schon mächtig Hunger, trotz der ganzen Snacks.
„Soll ich dir meinen Lieblingsplatz zeigen? Vor allem zum Sonnenuntergang ist es dort wunderschön.", fragt mich Jonathan.
Ich nicke begeistert. Jonathan biegt auf einen kleinen Feldweg ein und wir fahren eine Weile durch den Wald, bis wir irgendwo im Nirgendwo anhalten.
„Zieh dir am besten Turnschuhe an." Ich verziehe kurz die Nase. Ohje, das hört sich nach Anstrengung an. Er packt, während ich meine Schuhe wechsle, einige Sachen in einen Rucksack.
Ich werfe mir eine weitere Jacke über, da es hier echt kalt ist.
Jonathan läuft voran und führt mich über einen äußerst kleinen Trampelpfad eine Steigung hinauf. Wir laufen mindestens eine halbe Stunde und er erklärt mir, dass er hier immer her gekommen ist, wenn er traurig war.
„Ich hab diesen Ort noch niemandem gezeigt, nicht mal mein Dad kennt ihn. Er ist ein wahrer Geheimtipp.", sagt er.
„Keine Sorge. Von mir erfährt niemand etwas. So oder so werde ich hier nie wieder her finden ohne deine Hilfe, so lange wie wir schon durchs Unterholz waten."
„Keine Sorge, wir sind bald da."
Nach kurzer Zeit streift er ein letztes Mal einige Äste beiseite und tritt einen Schritt zur Seite um mich durch zu lassen. Mit einem leisen „Tada" seinerseits, laufe ich an ihm vorbei.
Vor mir erstreckt sich ein großer, glasklarer See, dahinter liegen schneebedeckte Berge, hinter denen langsam die Sonne untergeht. Auf dem See spiegelt sich die Landschaft, doch der Wind verzerrt das Bild leicht.
„Es.. es ist wunderschön hier."
„Nicht wahr?", sagt Jonathan grinsend. Neben uns führen einige flache Steine wie ein Steg in den See hinein, die ich vorsichtig entlang balanciere. Vorne angekommen breitet Jonathan einen Decke aus und wir setzen uns. Entspannt und überwältigt von der Schönheit, atme ich tief ein und aus.
„Ich hab belegte Brötchen mitgebracht. Und was zu trinken.", sagt er und holt eine Dose aus seinem Rucksack.
„Besser hätte es nicht sein können.", sage ich und mein Magen knurrt leise.
Er reicht mir lächelnd die Dose und ich nehme ein Brötchen heraus. „Danke.", sage ich.
Er nimmt sich auch eines und wir essen schweigend. Ich lasse meinen Kopf auf seine Schulter fallen.
„Warum hast du diesen Ort nie jemanden gezeigt?"
„Ich hab mich hier alleine immer am wohlsten gefühlt, aber bei dir ist das anders." Die letzten Sonnenstrahlen, die hinter dem Berg verschwinden, tauchen den Himmel in ein angenehmes rosa.
„Ich könnte für immer hier bleiben.", sage ich verträumt.
„Dafür zitterst du aber wie Espenlaub.", erwidert Jonathan grinsend.
„Es ist ja auch verdammt kalt hier.", sage ich vorwurfsvoll.
Jonathan holt sein Handy heraus und macht einige Bilder vom See und dann noch ein paar Schnappschüsse von uns.
„Oh, mein Dad hat mir gerade geschrieben, dass er noch was besorgen muss, er aber Suppe für uns gekocht hat."
Allein bei dem Gedanken, jetzt eine heiße Suppe zu essen, wird mir warm.
„Wir sollten wohl besser gehen. Dir ist kalt und bald ist es dunkel."
Ich nicke zustimmend und wir packen alles zusammen. Mit einem letzten Blick auf den ruhigen See machen wir uns auf den Weg zurück zum Auto.
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Hello Devil, nice to meet you!
Paranormal"Pass lieber auf wie du mit mir redest, Alice. Du hast ja keine Ahnung wer ich bin und was ich alles mit dir anstellen könnte." Also bitte noch geschmackloser als mir jetzt solch eine Drohung hinterher zu werfen, geht ja überhaupt nicht. "Ach ich...