Ein verstohlenes Grinsen bildet sich auf seinen Lippen.
„Tu dir keinen Zwang an und zieh dich ruhig weiter aus. Ich für meinen Teil habe damit kein Problem."
Auch ich grinse.
„Die zwei Typen da vorne sehen das bestimmt auch so.", sage ich mit einem leichten Schulterzucken und mit dem Blick auf die zwei Männer gerichtet, die am Eingang sitzen.
Die zwei schauen ab und an verlegen zu mir herüber und lächeln mir freundlich zu.
Luzifer zieht mein T-Shirt zurecht und erwidert leise: „Dann sollten wir das wohl lieber lassen; nicht, dass noch jemand den Kopf verliert."
Ich meine, ein nachgeschobenes: 'Im wahrsten Sinne des Wortes' von ihm zu hören.Mein Grinsen wird breiter.
Wir setzen uns wieder aufrecht gegenüber, wobei mich seine Augen weiterhin fixieren.
Ich rühre in meiner Tasse herum und führe mir die aktuelle Lage meiner eigentlichen Aufgabe erneut vor Augen.
Die Situation scheint immer weiter zu eskalieren und ich habe nicht den geringsten Plan, wie es weitergehen soll.
Meine angesammelten Fragen sprudeln förmlich aus mir heraus.
„Wo findet der Krieg überhaupt statt? Wie wollen wir außerdem sichergehen, dass alle entflohenen Seelen vernichtet werden? Was genau soll ich eigentlich machen? Und.. und wie.."
Ich kann nicht weiterreden, da mir allein die Vorstellung den Atem nimmt.
„Wie töten wir sie?"
Einen Hasen zu töten ist das eine, aber erschreckend menschlich aussehende eigentlich tote Seelen zu töten das andere.
„Lass das alles meine Sorge sein. Du musst nichts tun, was du nicht willst. Wenn es zu einer Schlacht kommt, dann bist du nicht alleine. Ich werde bei dir sein. Immer."
Seine Worte beruhigen mich, obwohl sie mir keine meiner Fragen beantwortet haben.Wir essen eine Weile schweigend vor uns her, bis mir schließlich der Hunger vergeht und ich mein Sandwich langsam auf den Teller gleiten lasse.
„Glaubst du, wir können gewinnen?"
„Glaube bedeutet, dass man etwas nicht weiß. Also nein, ich glaube nicht, dass wir gewinnen.
Ich weiß es."
Ich leichtes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Immerhin einer von uns ist davon überzeugt, dass wir siegen.
„Komm, Alice, ich bring dich nach Hause. Du scheinst keinen Hunger zu haben."
Erst jetzt fällt mir auf, dass er neben mir steht und mir seine Hand hinhält.
Auf dem Tisch liegt schon das Geld für unsere Bestellung.
Ich ergreife seine Hand und lasse mich von ihm hochziehen.
Draußen weht ein kühler Wind und ich verschränke meine Arme vor meinem Körper.
Die Straße ist mittlerweile gut besucht, weswegen wir erst einen abgelegenes Plätzchen suchen müssen, damit er mich nach Hause beamen kann.In einer kleinen Nebengasse bleiben wir letztendlich stehen.
„Luzifer?"
Er schaut zu mir herunter, da wir so nah aneinander stehen.
„Danke."
Er runzelt die Stirn.
„Für's Essen?"
Ich lache leise.
„Nein, also doch, irgendwie auch. Du weißt schon. Für alles.
Du warst zwar am Anfang ein ziemlicher Arsch und bist es auch jetzt noch manchmal, aber wer weiß, was mir ohne dich passiert wäre. Wenn du mich nicht gefunden hättest, hätten es vielleicht andere getan.
Außerdem kann ich dank dir und Eligor meine Kräfte kontrollieren, mit denen ich wer weiß was angerichtet hätte.
Ach, und ganz nebenbei hast du mir schon mehr als einmal das Leben gerettet. Ich hoffe, dass wir das hier zusammen überleben, denn abgesehen von so machen Ausnahmen gefällt mir mein neues Leben recht gut."
Er streichelt mir sacht durch die Haare.
„Keine Sorge, das hier ist erst der Anfang. Nicht das Ende."
„Ich vertraue dir, also lass mich ja nicht hängen."
Sein Blick verändert sich kurz, ich kann es nichtmal deuten, so schnell verfliegt die Geste wieder.
„Keine Sorge, ich würde dich niemals im Stich lassen."
Gerade als er mich, wie ich mittlerweile weiß, unnötig nah an sich heran zieht, joggt eine Person durch die Gasse.
Sein Atem streift meine Wange und ich schaue in seine blauen Augen, die jedoch den Jogger fixieren.
Mein Blick fährt über sein Gesicht und bleibt an seinen Lippen hängen.
Seine unglaublich weichen Lippen, die das letzte mal so perfekt auf meine gepasst haben.
Ich schüttle meinen Kopf ein wenig, um wieder klar denken zu können.
Was ist denn heute mit mir los?!
Was denke ich denn da die ganze Zeit über?
Und warum ist mir ständig heiß oder mein Herz klopft ungewöhnlich schnell?!
Meine Hand legt sich auf meine Stirn.
Also entweder ich hab Fieber und einen Herzfehler oder ein noch größeres Problem.
Nämlich Gefühle für einen Teufel.
Und nicht nur irgendeinen, sondern Luzifer höchstpersönlich.
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Hello Devil, nice to meet you!
Paranormal"Pass lieber auf wie du mit mir redest, Alice. Du hast ja keine Ahnung wer ich bin und was ich alles mit dir anstellen könnte." Also bitte noch geschmackloser als mir jetzt solch eine Drohung hinterher zu werfen, geht ja überhaupt nicht. "Ach ich...