Um mich herum ist alles schwarz. Kohlrabenschwarz.
Bei dem Versuch mich auch nur ansatzweise zu bewegen scheitere ich kläglich. Ich Atem langsam ein und aus um nicht panisch zu werden.
Es fühlt sich grauenvoll an, sich weder bewegen, noch die Augen öffnen zu können.
Wie ist es nur dazu gekommen?! Langsam fällt mir wieder alles ein. Das brennende Haus, dieser mysteriöse Kerl und dann noch dieser undurchdringliche Rauch der mich komplett eigehüllt hat und es anscheinend noch immer tut.
Papa!!
Mist wie konnte ich das nur vergessen. Wer weiß, ob er fliehen konnte.
Scheisse wie konnte ich nur umkippen. Was, wenn der Kerl hinter meinem Papa her ist und ihn erwischt hat. Ich schrei innerlich auf und fahre nach einigen Versuchen kraftvoll nach oben. Blitzschnell öffne ich meine Augen und merke, dass ich auch meinen restlichen Körper wieder bewegen kann.
Gott sei dank!
Meine Euphorie zerschellt jedoch schnell, da ich nicht in irgendeinem Krankenhaus liege, sondern auf einem Harten Boden in irgendeinem nassen, dunklen Loch, was stark einem Verließ ähnelt. Ernsthaft?
Nach ungefähr einer halben Stunde, in der ich mich einfach nur flach auf dem dreckigen Boden gelegt habe um über meine Situation nachzudenken, als auch meine letzten Kraftreserven zu mobilisieren, komme ich zu dem Entschluss, das mich so eine läppische 10cm dicke Stahltür mit dem kleinen Fenster aus Eisenstäben, durch die man nach draußen schauen kann, nicht davon abhalten kann hier raus zu kommen. Ich stehe langsam und möglichst leise auf. Na dann los geht's, wäre doch geleckt wenn ich das nicht hinbekomme.
Schleichend erreiche ich die Stahltür.
Ich rüttele leise an ihr.
Gut, ich hab es probiert, aber das wird so eindeutig nichts, vielleicht sollte ich mich lieber einfach in die Ecke legen und tot stellen.
Ein prüfender Blick nach dem Schloss lässt mich an der Umsetzung meines Masterplanes zweifeln. Ich hätte echt nicht gedacht, dass die Umsetzung nach dem ersten Punkt schon scheitere.. angesichts der Tatsache, dass er eh nur drei Schritte enthält.
1. Zur Tür schleichen ✔️
2. Tür ausbrechen
3. RENNEN
Immerhin konnte ich ein Drittel verwirklichen.
Vielleicht sollte ich versuchen, meine Kräfte zu nutzen. Aber ich weiß ja nicht mal wie ich sie verwende, geschweige denn, wie ich damit umgehen soll.
Aber sie sind meine einzige Möglichkeit hier rauszukommen, bevor der Kerl mit dem Rauch, der mich höchstwahrscheinlich hier eingesperrt hat, wieder kommt.
Ich schließe meine Augen und konzentriere mich auf das Schloss. Bitte, liebe Kräfte wenn ihr mich hört ich brauche euere Hilfe. Nach einiger Zeit öffne ich meine Augen und blicke verzweifelt auf eine noch immer verschlossene Türe.
Langsam steigt Wut in mir auf.
Wut auf den Kerl, der mir das angetan hat.
Wut auf mich, da ich zu schwach bin mich zu befreien.
Wut auf Luzifer, Satan und C.o., weil sie mich erst in all das reingezogen haben.
Wut auf meinen Papa, denn nur wegen ihm sind wir umgezogen.
An dem letzten Gedanken erkenne ich selbst, wie verzweifelt ich bin, da meinem Papa wegen all dem hier keine Schuld trifft. Sofort bereue ich meinen letzten Gedanken.
Immer überwältigter von meinen eigenen Gefühlen schlage ich fest an die Scheiss Tür, die erst zu alle dem gefühlte hat.
Mit einem lauten Krachen reißt es die Tür aus den Angeln und sie landet an der gegenüberliegenden Seite des Ganges, an dem das Verließ anschließt. Ein Lächeln huscht mir übers Gesicht. Ich hab es geschafft. Ich weiß zwar nicht wie, aber Hauptsache ich kann hier raus! Prüfend schaue ich mich im Gang um. Weit und Breit niemand zu sehen. Sehr gut! So jetzt bleibt nur noch die Frage, ob ich nach links oder rechts renne. Laute Stimmen von rechts nehmen mir meine Entscheidung ab und ich renne mit aller Kraft möglichst schnell aber auch leise nach links.
DU LIEST GERADE
Hello Devil, nice to meet you!
Paranormal"Pass lieber auf wie du mit mir redest, Alice. Du hast ja keine Ahnung wer ich bin und was ich alles mit dir anstellen könnte." Also bitte noch geschmackloser als mir jetzt solch eine Drohung hinterher zu werfen, geht ja überhaupt nicht. "Ach ich...