Kapitel 42

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Ein leckerer Geruch steigt mir in die Nase.
Rührei mit Speck. Da bin ich mir zu 100% sicher.
Langsam öffne ich meine Augen. So will ich ab heute bitte immer geweckt werden.
Ich liege in meinem Bett. Mein Wecker zeigt 7 Uhr an. Normalerweise würde ich mich sofort umdrehen und weiter schlafen, aber ich fühle mich fit, ausgeschlafen und motiviert. Das diese drei Worte mal ohne ein 'nicht' in meinen Gedanken vorkommen und das um 7 Uhr morgens hätte ich auch nicht gedacht. Was haben wir eigentlich für einen Wochentag?
Nach kurzem Überlegen komme ich auf Donnerstag. Na dann sollte ich vielleicht doch mal aufstehen und zur Abwechslung mal in die Schule gehen. Ich schäle mich elegant aus meinem Bett, ich sollte erstmal duschen gehen. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich nur noch ein großes weißes T-Shirt trage. Meine Wunden auf den Armen und Beinen sind mit Pflastern bedeckt und meine Haut ist vom gröbsten Schmutz befreit.
War das etwa alles Satan?
Hat er mich auch ausgezogen?
Mir steigt die Röte ins Gesicht. Das ist schon das zweite Mal und ich kann mich schon wieder nicht daran erinnern.. ob das eigenartig ist?
Ich schlendere aus meinem Zimmer und bleibe sofort nachdem ich den Gang betreten habe stehen. Vor mir steht Satan mit verwuschelten Haaren, einem engen weißen T-Shirt und einer dunkelblauen Jeans.
"Guten Morgen, ich wollte dich gerade wecken. Ich hab Frühstück gemacht, danach bring ich dich noch in die Schule."
"Morgen, danke das ist sehr lieb von dir. Ich komm gleich runter ich dusche nur noch schnell."
Er nickt und dreht sich zum gehen herum.
Ich flitze ins Badezimmer und Dusche mich heiß hab, unteranderem löse ich auch alle Pflaster, wobei mir verwundert auffällt, dass meine Wunden nur noch Narben sind.
Ok.. alles klar. Ich muss unbedingt fragen wie Satan das gemacht hat.
Ich renne mit einem Handtuch um meinen Körper zurück in mein Zimmer, ziehe mich noch schnell an und gehe dann entspannt nach unten.
Satan steht konzentrier am Herd.
"Das riecht gut. Kann ich dir noch irgendwie behilflich sein?"
"Nein danke, setz dich ruhig hin. Trinkst du Kaffee?"
"Alles klar. Nein danke, Orangensaft langt mir."
Ich setze mich an den gedeckten Tisch.
Unglaublich! Das ist ein reines Festmahl, ich wusste gar nicht, dass wir noch so viel zuhause hatten.
Satan stellet eine heisse Pfanne mit Rührei und Speck auf den Tisch und setzt sich zu mir.
"Na gut geschlafen?"
"Besser geht es glaube ich gar nicht! Wie hast du das gemacht?"
"Ganz einfach, ich kann die Todsünden in einer Person erwecken und da habe ich mich der Trägheit bedient um dich in einen Schlafen zu versetzen." Ich nicke begeistert. Die Todsünden also. Interessant.
"Und wie hast du das mit meinen Wunden angestellt?"
Er sieht verwirrt aus.
"Naja sie sind alle verheilt.. es sind nur noch Narben übrig."
Jetzt ist er es der interessiert nickt.
"Das war ich nickt. Das muss von dir ausgehen, dass dein Körper so schnell heilt."
Hmm vielleicht hängt es mit dem erwachen meiner Kräfte zusammen, denn früher hatte ich das definitiv nicht! So oft wie ich als Kind mit Schürfwunden herum gelaufen bin wäre mir das aufgefallen.
Ich nicke begeistert.
Unglaublich, das ich solche Kräfte besitze ist immer noch unwirklich. Einfach der Hammer.
Nach dem Ausgiebigen Frühstück schickt mich Satan hoch zum fertig machen während er die Küche übernimmt.
Oh man der Kerl kann hier bleiben! Nach kurzer Zeit komm ich mit einer gepackten Tasche nach unten. Ich hab auch mal wieder mein Handy in Betrieb genommen und bin gerade dabei dem besorgten Alex zu schrieben, dass ich Lebe und es mir gut geht.
Auf die restlichen Nachrichten antworte ich im Laufe des Tages erstmal muss ich in die Schule.
"Können wir los?"
Satan hat sich seine Haare gerichtet und trägt mittlerweile einen schönen braunen Anzug und sehr, sehr teuer aussehende Schuhe.
"Wer hat sich denn da so heraus geputzt." Necke ich ihn mit einem leichten Schlag an den Oberarm.
"Ich muss danach direkt zur Arbeit."
"In die Hölle?"
Er lächelt.
"Ja, ich hab dort einiges zu tun."
Satan zieht mich an sich ran.
Aus Reflex schließe ich meine Augen.

"Morgen Luzifer."
Ich öffne die Augen.
Wir stehen mitten in dem Büro von Luzifer in meiner Schule. Er sitzt entspannt hinter seinen Schreibtisch, mit seinen langen Beinen locker auf der Tischkante abgelegt.
Ich schiebe mich ein Stück von Satan weg.
Luzifer steht elegant auf, richtet seinen Anzug und kommt um den Schreibtisch auf uns zu.
"Guten Morgen. Wie kommt es, dass ihr zusammen kommt?"
Satan grinst teuflisch und sagt dann:
"Das soll dir Alice erklären, ich muss los. Tschüss meine Hübsche."
Kurz bevor er verschwindet haucht er noch "danke, für die schöne Nacht." Und gibt mir einen Kuss auf die Backe. Ich muss leicht grinsen. Dieser Idiot. Ich will gar nicht wissen, was Luzifer jetzt denken.
Luzifer bleibt knapp einen Meter vor mir stehen.
"Alice, was hat das zu bedeuten?"
Naja, wenn Satan damit schon angefangen hat kann ich das Spielchen ja weiter spielen.
"Ich glaub ich muss auch los, wir sehen uns."
Ich gehe schell zu Türe und will den sichtlich verwirrten Luzifer mit dem Gedanken das Satan und ich etwas miteinander hatten zurück lassen.
"Alice!" Er knurrt meinem Namen leise.
Ich drehe, kurz bevor ich die Türe öffne, meinen Kopf nochmal zu ihm herum und zucke unschuldig mit den Schultern und lächle entschuldigend.
Ich öffne die Türe, um in mein Klassenzimmer zu pilgern, jedoch wird sie durch eine schelle Bewegung wieder zugedrückt. Luzifer steht direkt hinter mir und seine eine Hand liegt seitlich neben meinem Kopf auf der Türe.
"Alice, wenn das ein Witz sein sollte, dann sag es lieber jetzt."
Ich drehe mich grinsend herum.
"Na ist da jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden?"
Er steht direkt vor mir und durchlöchert mich mit seinen Blicken.
"Alice, lenk nicht vom Thema ab."
Ich lache leise. Was ist sein Problem? Ist doch meine Sache mit wem ich was habe.. wobei mit wem ich was haben könnte.. wenn es mal zu einem
Wunder kommt.
Ich tätschle ihm leicht die Backe.
"Keine Sorge mein kleiner Teufel, mein Herz gehört nur dir."

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Danke für all die lieben Kommentare und Votes.

Eure Katharano 😊

Hello Devil, nice to meet you!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt