Kapitel 25

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"Ihr braucht meine Hilfe? Das ich nicht lache! Das einzige was ihr bis jetzt für mich gemacht habt ist mich zu entführen, sexuell zu belästigen und mit Weh zu tun und jetzt auf einmal braucht ihr meine Hilfe?!"
"Alice, bitte. Lass mich meine Worte nicht noch einem Wiederholen.. es ist wirklich ernst, außerdem haben wir nicht viel Zeit!"
Ich höre wie er Wut und Ärger in seiner Stimme unterdrückt.
"Na dann erzählt. Was ist es, was euch so bedrückt, dass ihr ein kleines MENSCHLEIN um Hilfe bittet?"
Die Ironie trieft förmlich aus meinem Satz.
"Das sagen wir dir gleich, aber nicht hier. Hier ist es zu unsicher. Komm her wir gehen woanders hin." Sagt Satan.
"Nein ich bleibe hier! Oder entführt ihr mich dann gleich wieder in die Hölle? Ich hab das alles hier satt, ihr könnt doch nicht immer mit mir machen was ihr wollt und ich soll mich danach richten.. ihr könnt es wahrscheinlich kam glauben, aber ich habe auch ein Leben."
Satans Augen färben sich leicht rot.
"Alice, ich weiß wir hatten nicht gerade den besten Start, aber jetzt mach doch einfach einmal das was man dir sagt."
"Satan, lass mich bitte einfach in Ruhe und nehme die andern drei gleich mit. Ok? Mach doch bitte einfach einmal das was man dir sagt."
Ich weiß nicht genau warum ich gerade ein Streit provoziere, vor allem, da sich Luzifers Bitte vorhin ehrlich angehört hat, aber ich hab darauf schlichtweg keine Lust mehr.
Das ganze ist mir zu bizarre und wenn ich denen jetzt auch noch helfen sollte bekomme ich mein normales Leben nie wieder.
"Ich glaube wir sollten diese Unterhaltung ein anderes mal fortsetzen." sagt Belial ruhig.
Ich nicke nur leicht.
"Ich glaube es auch." Mit diesen Worten drehe ich mich herum und gehe.
Keiner sagt noch etwas und niemand rennt mir hinterher um mich aufzuhalten.
Ich biege bei der nächst besten Möglichkeit ab und lasse die vier alleine in der Straße stehen.
Nicht weit weg von mir lehnt ein Mann in dunkler Kleidung an der Hauswand. Sein Gesicht ist nicht zu erkennen und sein Fuß ist locker an der Hauswand angelehnt.
Er wirkt irgendwie eigenartig.
Ich laufe stumm, auf den Boden starrend an ihm vorbei.
"Hey du, warte mal kurz."
Ich würde am liebsten weiter laufen. Werder anhalten noch mich umdrehen, aber seine Stimme klingt nett, schon fast freundlich weswegen ich doch anhalte und mich herum drehe.
Er löst sich gerade lässig von der Wand und kommt einige Schritte auf mich zu. Seine Haare und sein Gesicht werden durch eine Kapuze verdeckt.
Er bleibt direkt unter einer Straßenlaterne stehen. Mit einer schwungvollen Bewegung streift er die Kapuze ab und enthüllt leicht lockige braune Haare. Dir zwar ein wenig länger sind, aber gerade noch so das es gut aussieht.
Er habt seinen Kopf und Licht fällt auf sein Gesicht.
Er wäre wunderschön.
Er wäre, wenn nicht eine riesige Narbe von seiner Schläfe bis hin zum Kinn sein Gesicht schmücken würde.
Ich gehe instinktiv ein Schritt zurück. Er wirkt gefährlich. Seine Augen, sind schwarz wie die Nacht und haben jegliche Emotionen verloren. Sie machen mir Angst. Sogar fast noch mehr Angst, als die roten Augen von Luzifer. Meinem Körper durchfährt ein leichtes zittern.
"Ich glaube du kannst mir helfen. Alice, oder?"
Ich nicke benommen. Woher kennt er meinen Namen?
"Wer bist du und was willst du von mir?"
Er lacht leise. Dann kommt er blitzschnell auf mich zu und umschließt meinen Hals mit seiner Hand. Ich versuche panisch zurückzuweichen lande jedoch kure Zeit später mit dem Rücken an der Wand.
"Gut erzogen haben die dich noch nicht, aber keine Sorge, dass werde ich gerne übernehmen."
Ich würde gerne schreien. Doch er drückt meine Kehle so fest zu, dass kein einziger Ton raus kommt.
"Du siehst nicht so aus, als würdest du wissen wer ich bin. Mein Name ist Marc und es ist mir eine Freude deine Bekanntschaft zu machen, wir werden sicherlich unseren Spaß haben." Meine Hände umschließen seine, um seinen festen Griff zu lockern. Ich versuche auch nach ihm zu treten, aber sein Griff lässt mich einfach nicht los.
Mein Blickfeld wird langsam unklar und meine Gliedmassen erschlaffen.
Er lässt locker.
"Na na jetzt kipp doch nicht gleich um, wir lernen uns doch gerade erst kenne."
Meine Lungen füllen sich wieder mit Luft und ich atme tief ein und aus.
Er beobachtet mich dabei dir ganze Zeit intensiv.
Nachdem ich wieder regelmäßig atme spüre ich wie sein Griff fester zu werden droht.
Jetzt oder nie.
"HILFE!!" Mein Gehirn schaltet blank und ich schrie einfach aus voller Kraft.
Ich spüre, dass mir nur noch ein Wort bleibt, dass ich schreien kann, bevor er mir wieder die Luft abschnürt.

"LUZIFER!"

Hello Devil, nice to meet you!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt