Hello Devil, nice to meet you!

Kapitel 54

Ich schiebe Satan ein Stück von mir weg, um ihn zu symbolisieren das zwischen uns nicht alles beim Alten ist.
Ich habe nicht vergessen, dass auch er es nicht für nötig gehalten hat mir die Wahrheit zu sagen.
Zwar bin ich nicht sonderlich nachtragend, aber so dumm um es direkt zu vergessen bin ich auch wiederum nicht.
Ihnen wieder vertrauen zu können wird eine Weile dauern, jedoch bringt es nichts mich jetzt auszuführen wie ein Zicke, angeblich habe ich nämlich wichtigeres zu tun.

"Ich glaube um irgendjemanden zu retten, muss ich erstmal erlernen mit meinen Fähigkeiten umzugehen."
Er schaut auf das schützende Dach über uns.
"Klappt doch schon recht Gut."
Ich lächle geschmeichelt.
"Ich bezweifle dennoch, dass ich so irgendjemandem helfen kann."
Satan lächelt mir aufmunternd zu.
"Keine Sorge, das wird schon."

Luzifer unterbricht uns mit einem leisen räuspern.
"Ich will eure Konversation ja nur ungern unterbrechen, aber wollen wir den Rest vielleicht drinnen klären?"
Ich nicke stumm.
Wir laufen gemeinsam unter dem schützenden Dach, bestehend aus meinen Funken, ins Schloss zurück.

"Ich geh mich kurz umziehen und sage den anderen Bescheid, am besten treffen wir uns unten im Besprechungsraum um alles weitere zu klären."
Luzifer nickt zustimmend.
"Sag auch Eligor Bescheid, es wird Zeit, dass wir ernsthaft mit dem Training beginnen."
Auf Satans Stirn bilden sich für kurze Zeit Falten, die jedoch genauso schnell wieder verschwinden, wie sie aufgetreten sind.
"Bist du dir sicher, dass er geeignet für diese Aufgabe ist?"
Luzifers Gesicht verzeih dich zu einem bösartigen Grinsen.
"Ich könnte mir keinen besseren vorstellen."

Ich hebe interessiert eine Augenbraue.
"Um was geht es hier gerade?"
Satan schüttelt nur leicht den Kopf, als wäre das Thema nicht ein mal erwähnenswert, während Luzifer hingegen seine Hand um meinen Unterarm legt und mich einfach hinter sich her zieht.
"Erkläre ich dir auf dem Weg."
Ich lasse mich kurz wie ein trotziges Kind ziehen, schüttle dann jedoch seinen Arm ab.

"Also?"frage ich nach kurzer Zeit, in der wir schweigend nebeneinander her laufen.
Luzifer verlangsamt seine Schritte und schaut zu mir herunter.
"Jetzt, da deine Kräfte erwacht sind müssen wir ernsthaft mit dem Training beginnen. Da wir keine Zeit dafür habe wird es ein Freund von uns übernehmen."
Ich lege skeptisch meine Stirn in Falten.
Ein Freund?
"Und was soll das für ein Freud sein?"
Luzifer zuckt irritiert mit den Schultern.
"Ein Freund eben."
Ich verdrehe genervt die Augen.
"Und was macht dieser Freund so?"
Luzifer scheint kurz zu überlegen, was er jetzt am besten sagt und antwortet dann gelassen:
"Er ist Soldat und deshalb auch perfekt dafür geeignet dich zu trainieren."
Ein Soldat also.
Das kann ja spaßig werden.
Wir erreichen eine große Türe, Luzifer öffnet sie geschmeidig und lässt mir den Vortritt beim betreten des Raumes.
Erst jetzt fällt mir auf, dass es der selbe Raum wie vorhin ist. Ich lasse mich erneut auf einen Stuhl an der langen Tafel fallen.

Ich nutze die Zeit um mich einwenig umzusehen. Der Raum ist bis auf den Riesigen Tisch und den dazu passenden Bürostühlen leer.
Durch Bodentiefe Fenster kann man nach draußen schauen, es regnet immer noch. Interessant, dass es sogar in der Hölle regnet.

Mir fällt auf, das mich Luzifer die ganze Zeit über intensiv mustert.
Dann kommt er mit langsamen Schritten auf mich zu.
Ich zucke kurz mit meinem Kopf und der Schulter um ihn zu fragen was das werden soll.
Er lässt sich jedoch nicht beirren und läuft schnurstracks auf mich zu.

"Wie kann es nur sein, dass du es immer wider schaffst mich zu überraschen?"
"Wie meinst du das?"
Mittlerweile steht er direkt vor mir und bückt sich ein wenig zu mir herunter.
Automatisch weiche ich ein Stück zurück und lehne so den Stuhl auf dem ich sitze weiter nach hinten, er passt sich dem jedoch nur an.
"Jetzt zum Beispiel siehst du so zierlich und unschuldig aus und gestern.."
Er schnaubt leicht aus.
"Gestern warst du so wild und ungebändigt. Ich bin gespannt, welche Seiten ich noch entdecken werde."
Er hebt eine Hand und legt sie behutsam unter mein Kinn um mein Gesicht noch mehr zu ihm zu drehen.

Ich lächle ihn zuckersüß an, greife nach seiner Hand und ziehe sie nach unten Richtung Armlehne.
Dann strecke ich mich zu ihm hoch und wende mein Gesicht erst kurz vor seinen Lippen seinem Ohr zu.

"Sieht ganz so aus, als würdest du nicht alles über mich wissen.
Wobei, man weiß ja nie, was du mir noch alles über mich verheimlichst, wovon ich selbst nicht einmal etwas weiß."

Hab ich gesagt, ich bin nicht nachtragend? Ich nehme es hiermit zurück!
Ich Hauche ihm diesen Satz ins Ohr, nehme dann ein Stück Abstand und schaue ihm nochmal tief in die Augen, bevor ich mich wieder in meinem Stuhl zurück sinken lasse.
Auf seinen Lippen bildet sich ein amüsiertes Lächeln.

Er stellt sich wieder aufrecht hin und rückt ein Stück von mir ab.
"Wer weiß, lass dich überraschen."
In diesem Moment fliegt die Türe auf und Belial und Leviathan stürmen in den Raum.
Beide, strahlend wie die Sonne selbst, kommen sie auf mich zu gerannt.
"Ist es wahr? Sind deine Kräfte endlich erwacht?" Fragt Belial hektisch.
Ich nicke zustimmend.
Leviathan packt mich unter den Armen und schleudert mich einmal durch die Gegend, bevor er mich fest an sich drückt.
Dann haucht er ein leises 'Danke' in mein Ohr.
Ich bin so irritiert, dass ich gar nicht weiß was ich machen soll.
Ich habe noch nie mehr als drei Sätze mit ihm gesprochen und dann sowas, geschweige davon, dass er ein König der Hölle ist.
Sie müssen wirklich all ihre Hoffnungen auf mich setzen.
Irgendwie mag ich dir Vorstellung nicht, dass soviel Druck auf mir lastet.
Ein lautes Klopfen an der Türe reißt mich aus meinen Gedanken.
Leviathan lässt mich wieder los, wobei er noch immer vor Freude stahlt.
Das grinsen steht ihm, damit sieht er noch besser aus als eh schon.
Ich wende meinem Blick der Türe zu, in der Satan und einen weitere Person stehen.

Mein Blick trifft den des großen Mannes und auf seinen Lippen bildet sich ein anzügliches Lächeln.
Er betritt mit Satan den Raum und fährt sich dabei elegant durch die pechschwarzen, wuscheligen Haare.
Sein junges Gesicht wird von zwei kleinen Narben, eine durch seine Augenbraue und eine übers Kinn geziert.
Er trägt eine komplett schwarze Uniform mit blutroten Verzierungen.
Er bleibt ein Stück vor mir stehen, schaut mir kurz in die Augen, senkt dann jedoch demütig seinen Blick.
Er sinkt schweigend auf die Knie, sodass er mit dem linken Knie den Boden berührt, während er mit dem andern einen rechten Winkel bildet. Mit eleganten Bewegungen legt er seine linke Hand auf seine Brunst und die andere auf den Rücken.

"Eure Majestät, es ist mir eine Ehre ihre Bekanntschaft zu machen, mein Name ist Eligor.
Ich bin der Kriegsdämon,
Höllen Herzog und
Kommandeur über 60 Legionen.
Ich stehe Ihnen jederzeit zu Diensten."

Er hebt seinen Blick und schaut mir mir rot funkelnden Augen ins Gesicht.
Ich muss leicht schlucken.
Soviel zum Thema Soldat.

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NEUER CHARAKTER!

E.L.I.G.O.R.

Meinigen?
Erwartungen?
Wünsche?

Ich freu mich so, bald kommt noch ein neuer Charakter und der hat es in sich!