Herzschmerz

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Lunas Sicht:

Kontakt: Matteo 🍓

Matteo 🍓: [06:03]
Vergiss das alles.
Das zwischen uns war
nichts. Es ist wohl
falsch rübergekommen.

---

Ich spürte wie mein Herz bei jedem einzelnen Wort schneller schlug,und meine Sicht sich immer unklarer wurde,dank den Tränen die meine Augen füllten.
Ich las den Text einmal,zweimal und noch weitere Male,doch diese Worte schockierten mich jedes Mal wieder aufs gleiche.
Reflexartig wählte ich Ninas Nummer und wischte mir während des Tuten meine Tränen weg.

Telefonat:
N: „Luna,Gott sei..-"
L: „Nina,..-ich..-"
N: „Verdammt Luna,weinst du? Was ist los?"
L: „..."
N: „Luna,antworte!"
L: „Er..-hat geschrieben."
N: „Luna,ich komme jetzt zu dir!"
L: „Nein,nei..-"
N: „Keine Widerrede! Luna du bist meine Beste Freundin,ich lasse dich nicht im Stich."

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meinen Lippen; Nina war einzigartig.
Für einen kleinen Moment,lässt sie mich ein bisschen Freude verspüren.
Tief atmete ich ein und lief auf wackligen Beinen zu meinem Spiegel.
Mit meinem Finger fuhr ich über meine dunklen Augenringe und sah in meine roten Augen,die zugleich angeschwollen waren.
Mir wurde bewusst,wie sehr mich Matteos Anwesenheit beeinflusste,und ich nie für jemanden zuvor diese Gefühle hatte.
Ausgerechnet für diesen Snob.
Ich wendete mich von dem Spiegel ab und nahm mir gemütliche Klamotten aus meinem Schrank,die ich mit ins Bad nahm,wo ich mich sofort unter die Dusche stellte.
Das angenehme Wasser prasselte auf meinen Körper.
Doch mit meinen Gedanken war ich trotzdem wieder bei Matteo. Dieser Schmerz soll aufhören.
Anstatt glücklich zu sein und für das Roller zu kämpfen,bin ich nun die ganze Zeit Zuhause und am weinen.
Das bin nicht ich,Luna Valente.

Mit frischen Klamotten und nassen Haaren,stieg ich die Treppe runter um in die Küche zu gelangen.
Mit einem gezwungenen Lächeln setzte ich mich an den Esstisch und hörte mir die Predigt meiner Mutter an.
„Spatz,du bist krank. Leg dich wieder in dein Bett,bevor es noch schlimmer wird."
„Ja,aber ich warte auf Nina."
„Auf Nina? Muss sie nicht in die Schule?"
„Nein,ihr geht's auch nicht so gut." log ich und belächelte den unsicheren Blick meiner Mutter.
Es klingelte an der Tür,die ich sofort aufriss und Nina in die Arme fiel.
„Hi." nuschelte ich gegen ihre Schulter.
„Hey." erwiderte sie,bevor ich sie mit in die Küche zog.
„Guten Morgen,Monica." begrüßte sie meine Mutter,und bekam ein freundliches „Guten Morgen,Nina. Alles gut bei dir?" zurück.
„Ja,alles super..-"
„Bis auf ihre.. Bauchschmerzen." fügte ich schnell hinzu und erntete einen fragenden Blick von der Seite.
„- Aber wir gehen jetzt auch mal hoch." lenkte ich ab und ging voran,bis meine Mutter uns nochmal aufhielt.
„Wollt ihr Kakao oder Orangensaft zu eurem Frühstück?"
Grinsend schauten Nina und ich uns an. „Kakao." antworteten wir zeitgleich und gingen ein paar Stufen hoch,während Nina noch „Vielen Dank,Monica." hinterher rief.

Erleichtert schloss ich die Tür hinter uns und fing an zu schmunzeln.
„Bauchschmerzen?" lachte Nina und nahm auf meinem Bett Platz.
„Wie hätte ich denn sonst das Schwänzen erklärt?" grinste ich und stellte mich gerade hin. „Was,Nina geht für dich nicht in die Schule? Schule ist wichtig,Luna." ahmte ich meine Mutter nach und stimmte mit Ninas Lachen ein.
„Einmal ist es ja okay zu fehlen. Erst Recht wenn es dir schlecht geht,Luna." fing sie an. „Was ist passiert?"
Benommen setzte ich mich neben Nina aufs Bett und blickte in die Leere.
„Nichts ist passiert,Nina." seufzte ich. „Das alles auf der Klassenfahrt,es war nicht echt. Es war reine Einbildung,nichts weiter."
„Luna sag sowas nicht."
„Doch Nina.!" sagte ich etwas lauter. „Ich muss ihn vergessen,okay? Er empfindet nicht das geringste wie ich und damit muss ich mich abfinden. Ich will niemanden nachlaufen,ich werde ihn vergessen." sagte ich bestimmend und schloss meine Augen. „Ich muss ihn vergessen." murmelte ich nochmal,eher an mich gerechnet und wurde schließlich fest von Nina umarmt.
Von dem Klopfen an meiner Zimmertür,lösten wir uns voneinander und nahmen meiner Mutter das Tablet voll Essen ab.
„Guten Appetit Mädels."
Wir bedankten uns gleichzeitig und begannen zu essen.
„Gestern habe ich dich den ganzen Tag gesucht." beichtete Nina und lächelte vielsagend.
Schelmisch grinste ich sie an.
„...Und weiter? Du verheimlichst mir doch etwas.!" lachte ich und stach in ihre Seite.
„Naja,Gaston hat mir geholfen."
„Oh mein Gott,erzähl weiter! Los,los!"
Gespannt sprang ich auf und ab.
„Gut,okay. Beruhig dich Luna." schmunzelte sie. „Ich bin mit ihm auf seinem Fahrrad gefahren,und nachdem du auch im Roller nicht warst sind wir wieder rausgegangen..-"

Gastons Sicht:

Telefonat:
G: „...Und dann ist sie bei diesem Enrique eingestiegen,der viel älter ist."
M: „Und danach? Sag nicht,du hast sie gehen gelassen,Gaston."
G: „Naja. Sie ist bei ihm eingestiegen aber dann wieder rausgegangen,und später habe ich sie zum Essen eingeladen."
M: „Hast du ihr auch gesagt,was du für sie empfindest?"
G: „Nein..,da ich es selbst nicht einschätzen kann. Schließlich ist da immer noch Felicity."
M: „Verdammt Gaston. Felicity ist eine Person aus dem Internet und Nina ist real."
G: „Ich weiß,aber jetzt ist da auch noch dieser Enrique und Nina mag ihn."
M: „Und wenn schon,der wird dir keine Probleme machen."
G: „Wir werden sehen was mit der Zeit kommt. Aber sag mal,wie hat Luna reagiert als du ihr die Wahrheit gesagt hast?"
M: „Ähm,geantwortet hat sie noch nicht."
G: „Aber wenigstens gelesen?"
M: „Ja."
G: „Sie ist es bestimmt noch am verarbeiten."
M: „Jaja,das wird so sein. Ich muss frühstücken gehen,Ciao Gaston."
G: „Ciao Champ."

Ich legte auf und betrat die Schule. Ich hielt Ausschau nach Nina,aber sah sie nicht. Dabei war sie doch immer relativ früh dran.

Ich verabschiedete mich von meinen Freunden und machte mich auf den  Nachhauseweg. Nina und Luna waren beide nicht da,was mich ein wenig wunderte,da sie nie fehlten.
Ich machte mir ein Bisschen Sorgen,vielleicht ging es Nina ja doch schlechter als erwartet,wegen dem Streit mit Luna.
Ich wählte Ninas Nummer,und wartete darauf dass sie dranging.
Als vor mir eine Person auftauchte,hielt mein Atem kurz an.
Ich ließ mein Handy sinken.
„Alma?"

***

Meinung zum Kapitel? 😚
Q: Theorien für die nächsten Kapitel,hm? 😌❤️

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt