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Matteos Sicht:

Schnell ging ich dazwischen und versuchte alles klar zu stellen. „Hör auf Gaston!" lallte ich nicht unbedingt überzeugend,da sie beide nicht aufhörten weshalb ich sie versuchte auseinander zu halten. Plötzlich spürte ich den Schmerz in meiner Nase und das Blut,das herunter lief. Die ganze Wut überkam mich und ich konnte mich nicht mehr halten,sodass ich ausholte um mich ebenso mit diesem Mann zu prügeln,der mir eben eine verpasste. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und schon eskalierte diese Situation.
Diesmal wollte Gaston mich abhalten. „Matteo,hör auf!" - „Matteo."
Matteo bitte! Du verletzt ihn!" - „Verdammt Matteo!"
Matteo komm!" Unsanft zog mich Gaston hoch und erst jetzt sah ich Nina neben ihm stehen,die sich sofort zu diesem Mann runter bückte.
„Weißt du eigentlich,dass Gaston auch etwas abbekommen hast?" fragte ich unverständlich.
Sofort schaute Nina hoch und stand auf. „Du hättest nicht auf ihn losgehen dürfen! Wie konntest du nur Gaston!"
Erstarrt schaute ich Nina an und konnte kaum fassen was sie sagte.
Du bist meine Freundin und tanzt mit irgendeinem der dir an den Arsch fasst und du denkst ich mache nichts?"
Stille.
„Ich war deine Freundin." - „Enrique,ist alles okay?"
„Enrique? Ist das nicht der Lehrer?" fragend schaute er mich an. Ich wusste das er explodieren würde,wenn ich jetzt ‚Ja' sagen würde.
„Ich weiß es ni..-"
„Natürlich,du hast doch den Brief geschrieben!"
„Welchen Brie..- Oh ja,ja."
„Komm mit Nina."
„Lass mich los Gaston! Sofort."
„Der ist viel zu alt! Komm jetzt.!"
„Fass mich nicht an oder ich sage der Security dass du mich belästigst!"
„Warum bist du mit ihm überhaupt hier,du hast doch Hausarrest!"
„Ich habe und hatte nie Hausarrest,ich wollte dich einfach nicht sehen und nicht mit dir reden.!"
Damit wurde es still und auch ich realisierte irgendwie was sie sagte,obwohl mein Alkoholintus wohl schon sehr hoch lag.
„Gaston wir sollten..wir sollten gehen."
Was ist hier los?"
Wir wollten gerade gehen." erklärte ich lallend der Security,die ein bisschen zu spät kamen.
Während ich versuchte die Situation zu schildern,lief Gaston schon los. Auch ich verschluckte die letzten Wörter und lief ihm so schnell wie es ging hinterher.

„Gaston warte!" - „Gaston!" - „Gas..-."
Die Übelkeit bekam mich und auch der Schwindel meldete sich,wodurch ich die eigentlichen Schmerzen vergaß.
„Verdammt." murmelte ich und schaute mich um. Nirgendwo ein Taxi. Meinen Fahrer hätte ich nicht anrufen können,schließlich würde mein Vater das ganz sicher nicht mehr erlauben.

Lunas Sicht:

Langsam fuhr ich schneller und drehte mich mehrmals um meine eigene Achse. Mein Kleid drehte sich und ich fühlte mich frei. Doch plötzlich erhellte ein Klingeln im Roller die Bahn und ich fiel sofort hin.
Nach Luft schnappend zuckte ich hoch und erwachte aus meinem Traum. Müde rieb ich meine Augen und gähnte. In diesem Moment klingelte mein Handy und ich erschrak erneut.
Neugierig schaute ich auf mein Handy und konnte kaum fassen,wer mich anrief.
Eigentlich würde ich nicht drangehen aber es war gerade Viertel nach Drei,warum sollte er anrufen wenn es Nichts wäre.
Mit viel Überwindung drückte ich den grünen Hörer und hielt mein Handy an mein Ohr.

„Matteo?"
„..L..Luna?"
Matteo warum rufst du um diese Uhrzeit an?"
Ich..ich weiß nicht! Gaston ist weg und...und...ich wollte einfach deine Stimme hören."
„Hast du getrunken,Matteo?"
Mh,vielleicht ein wenig. Aber...ich bin kein Alkoholiker ja? Kein Alkoholiker."
„Wo ist Gaston?"
Das weiß ich nicht.."
„Weißt du denn wo du bist?"
Ehm,mhh..ja. Ich bin - Oh scheiß..-"
Matteo? Matteoo? - Hallo sag doch was!"
„...." - „*aufgelegt*"

Ich wählte seine Nummer erneut,doch niemand antwortete. Panik machte sich in mir breit. Diesmal wählte ich Gastons Nummer.
„Komm schon..bitte." - „Oh Gaston.."
Nach mehreren Versuchen,ging er immer noch nicht ans Handy. „Das gibt's doch nicht."
In der Hoffnung,dass Nina etwas wusste,rief ich sie an.

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt