„Aufwachen!"

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Lunas Sicht:
Jemand rüttelte grob an meiner Schulter und sagte „Aufwachen!".
Blitzartig öffnete ich meine Augen und guckte mich verwundert um. Ich tastete meine Sachen ab und bemerkte,dass ich komplett trocken war. Ich benötigte kurz Zeit um zu realisieren,das alles ein Traum war nachdem ich mich auf die Wiese nieder ließ. Anscheinend bin ich eingeschlafen. Es fühlte sich so realistisch an,aber warum träumte ich überhaupt so etwas.
„Alles okay Lieferfee? Siehst aus als hättest du einen Geist gesehen." scherzte Matteo,der lässig an einem Baum angelehnt war und auf mich herab schaute. „Klar..,alles super." nuschelte ich und richtete mich kurze Zeit später auf. „Komm wir müssen zurück. Alle Gruppen sind jetzt zurück." „Wie spät ist es denn?" fragte ich Nina anschließend „Viertel vor Fünf."
Ich riss meine Augen auf und rechnete kurz nach. Mir kam es lange vor bis wir raus fanden,aber die anderen Gruppen haben ja noch viel länger gebraucht. Ein bisschen stolz können wir ja also auf uns sein.

Ich erblickte sofort eine Menschenmenge,ein paar auf Stühlen,ein paar am stehen oder sogar auf dem Boden sitzen. - Verständlich,das Labyrinth war tatsächlich anstrengend.
Ich versammelte mich wie die anderen in dem eben gebildeten Kreis.
Nach einer kurzen Ansprache der Lehrer,bei der niemand zuhörte weil jeder tuschelte,liefen wir diesmal zu einem Bus.

Im Bus nahmen wir uns einen Vierer Platz. Wie eigentlich immer saß ich an der Fensterseite,gegenüber von Matteo. Neben uns saßen wie gewohnt Nina und Gaston. Verträumt blickte ich in die Landschaft und begutachtete jedes einzelne Detail während ich versuchte alles um mich herum zu vergessen. - Aber eins konnte ich jedoch nicht vergessen. Und zwar den Traum. Es war so realistisch aber... das mit Matteo weniger. Obwohl ich ja auf der anderen Seite zugeben muss,das wir uns näher gekommen sind seitdem er an dem Anreise Tag vor meiner Haustür stand und mir in letzter Sekunde half. Oder im Flugzeug. Er hielt meine Hand,und beruhigte mich dabei sogar. - Diese Gedanken wollte ich aber schnell wieder vergessen,also schüttelte ich aus Reflex meinen Kopf und verdrängte diese Erinnerungen.
Dabei blickte Nina verwundert zu mir,aber ich gab ihr mit einer einfachen Handbewegung Bescheid,dass alles okay sei. Als ich der Landschaft erneut meine Aufmerksamkeit schenken wollte,stach mir Matteo ins Auge. Bevor ich mich fangen konnte betrachtete ich ihn für einen kurzen Moment. Er saß bloß friedlich auf seinem Platz und widmete auch nur dem Fenster seine Aufmerksamkeit. Ich muss sagen ich habe ihn immer anders eingeschätzt. Niemals hätte ich gedacht,je von ihm eine Entschuldigung zu hören oder gar aufmunternde Wörter,die dazu noch an mich bestimmt waren.

Nach nur ein paar Minuten waren wir endlich da und konnten entspannen.
Wir drängelten uns durch und schnappten erstmal draußen frische Luft. Es war gerade mal zehn nach fünf,und müde war ich nicht mehr.
„Sollen wir später etwas machen?" „Ja,wir könnten mal in den Spieleraum gehen und an der Bar etwas trinken." antwortete Gaston enthusiastisch,während Matteo so schien als ob er mit den Gedanken woanders wäre. „Snob?" „Hm?" „Du kommst doch später auch mit in den Spieleraum,oder?" fragte ich erneut und erhoffte eine Zusage. „Ja,aber zuerst muss ich telefonieren. Ich werde nachkommen."
Nickend verschwanden Nina und ich dann in unserem Zimmer.

Nachdem wir uns kurz frisch machten verließen wir wieder das Zimmer und klopften an die Tür nebenan.
Gaston kam alleine heraus und schloss die Tür hinter sich. „Matteo kommt ungefähr in 10 Minuten nach."
Ich nickte und ging weiter den Weg entlang,der uns zu der Bar führte. Direkt daneben standen Kicker usw.
Erstmal bestellten wir uns Smoothies,redeten und spielten anschließend eine Runde Billard.
Plötzlich fiel mir Matteo wieder ein,und tatsächlich vergingen bereits mehr als 10 Minuten. Wo bleibt er denn bloß? „Ich gehe kurz Matteo suchen." gab ich Bescheid und machte mich auf den Weg.

-

Na,wer hasst mich schon?😂❤

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt