Enrique Perez

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Ninas Sicht:

Wo bleibt Luna bloß? Leicht genervt wartete ich vor dem Haupteingang und wartete nur darauf,dass meine Beste Freundin endlich mal kommt.
Als sich etwas schweres auf meinen Schultern breit machte,schreckte ich geschockt zurück und ließ aus Schreck meinen Ordner fallen.
„Oh Gott,Gaston. Musst du mich so erschrecken?" quiekte ich und bückte mich um meinen Ordner aufzuheben. „Tut mir Leid. Das wollte ich nicht." meinte er,aber ich sah wie er ein Lachen unterdrückte. Lächelnd schüttelte ich bloß meinen Kopf und kam wieder hoch. „Schon..-" Mein Blick fokussierte sich auf eine Person hinter Gaston,die mir sehr bekannt vorkam. „Enrique." murmelte ich vor mich hin und machte mich mit großen Schritten auf den Jungen zu. „Tatsächlich!" grinste ich und fiel ihm in die Arme. „Nina,wie geht's dir?" lächelte er interessiert. „Gut,aber was tust du hier?" „Ich bin hier als Aushilfelehrer für einen Fotokurs." Ich ging einen Schritt zurück und schaute beschämt auf den Boden. „Tut mir Leid." „Schon okay,wird niemand gesehen haben." „Weißt du in welchem Kurs du unterrichtest?" „Nein,nicht genau." Ehe ich antworten konnte,kam Gaston von hinten angeschlichen und stellte sich ungewohnt nah neben mich. „Nina,kommst du? Der Unterricht fängt gleich an." „Ähm,geh ruhig vor. Ich muss eh noch auf Luna warten." Mit einem undefinierbaren Blick entfernte er sich von mir und betrat das Schulgebäude.
„Dein Freund?" „Nein,nicht mein Freund. Bloß ein Freund." stellte ich klar und fragte mich insgeheim,wie er denken konnte,jemand wie Gaston würde mich nehmen.
„Na gut,ich muss dann mal rein." „Ja klar,bye!" „Bye." Ich schaute ihm noch hinterher,als er sich nochmal umdrehte. „Sag mal,hast du später noch Zeit?" Unüberlegt nickte ich. „Dann nach dem Unterricht,hier? Vor dem Gebäude?" „..Okay!" sagte ich zu und freute mich schon. „Super,bis später." Lächelnd winkte ich ihm hinterher und wurde direkt danach von Luna empfangen. „Wer war das?" fragte sie nach und schaute ihm verwundert hinterher. „Hallo,danke mir geht's auch gut. Ist doch kein Problem,dass du zu Spät bist." grinste ich sarkastisch und umarmte sie anschließend. „Jajaja,aber jetzt sag schon. Wer war das?"
Auf dem Weg zum Unterricht,erzählte ich ihr von Enrique.
„Er heißt Enrique und ist Fotograf,bzw Künster,da er auch sehr gerne zeichnet. Ich habe ihn im Urlaub kennengelernt und habe ihn zufällig hier getroffen." „Ist er ein Schüler?" „Nein." lachte ich „Er ist ein Aushilfelehrer. Und später treffe ich mich noch mit ihm." „Ich wünsche euch viel Spaß. Ruf mich aber zwischendurch an." sagt sie,wobei sie mir ein wenig unsicher rüberkam. Stumm gingen wir in den Klassenraum und setzten uns auf unsere Plätze.
„Hast du Matteo heute schon gesehen?" brach Luna die Stille und guckte mich erwartungsvoll an.
„Nein. Gaston war heute alleine." „Aha,woher weißt du das denn?" Mit hochgezogenen Augenbrauen grinste sie mich schief an. Meine Wangen erwärmten sich,als ich an heute morgen dachte.
„Er war kurz bei mir." „Senorita Simonetti,ich erwarte Ruhe." zischte mein Mathe Lehrer,bei dem ich mich schüchtern entschuldigte.

Ich lief gerade durch den Flur um in den Fotokurs Raum zu wechseln.
Dort setzte ich mich auf einen freien Platz und kramte in meinen Unterlagen.
„Bitte hinsetzen und ruhig bleiben." forderte eine,mir bekannte,Stimme auf. Verwundert guckte ich von meinem Heft auf und blickte in das Gesicht von Enrique. Ein Lächeln zierte meine Lippen,wie bei ihm,als er mich sah. Ich wurde jedoch aus meiner Starre geholt,nachdem es an der Tür klopfte. „Tut mir Leid für.." Gaston,der reingestürmt kam,stoppte seinen Satz und schaute verwundert zu Enrique. „..die Verspätung." beendete er und setzte sich neben mich. „Na." lächelte er,und sah dabei umwerfend aus. Sein Lächeln machte mich wortwörtlich sprachlos,weshalb ich ihm nur ein Lächeln schenkte.
„Ich bin der neue Aushilfelehrer,Senor Perez. Ich vertrete euren Lehrer für einen unbestimmten Zeitpunkt." Nachdem er seinen Namen an die Tafel schrieb,drehte er sich wieder zu der Klasse und erklärte das Thema.
„Ich würde gerne Fotografie mit Kunst verbinden. Da ich gehört habe,dass ihr von anderen Personen Bilder geschossen habt,dachte ich ihr könntet diese abzeichnen." „Heißt das,ich soll das Bild von dir zeichnen?" flüsterte mir Gaston ungläubig zu. Stumm nickte ich. „Oh nein,ich entschuldige mich schon mal im Voraus. Zeichnen ist nicht so mein Ding." gestand er. Ich schmunzelte bloß.
„Der Herr,da hinten. Bitte umsetzen." Enriques Blick fiel auf Gaston. „Was?" Kein Bisschen Respekt lag in Gastons Stimme,wobei ich ihn immer als sehr respektvoll empfand.
„Umsetzen. Sie schwätzen mir zu viel." Genervt verdrehte Gaston seine Augen und ein leises Gefluche vernahm ich. Ganz vorne nahm er schließlich Platz und ich vermisste bereits Gastons Nähe.
„Gut,wenn das Thema jetzt geklärt ist,können wir beginnen." - „Senorita Simonetti,würden Sie bitte mit in den Abstellraum kommen und beim tragen helfen." „Natürlich."
Gentlemanlike hielt er mir die Tür auf und ließ mich vorgehen. Er kam hinterher und ließ die Tür ins Schloss fallen. „Und mache ich mich gut.?" flüsterte er so leise,dass ich kaum etwas verstand. „Super,Senor Perez." Mit den Fotos in meiner Hand wollte ich die Tür öffnen - bis Enrique mich an meinem Arm zurück zog. Er streckte mir einen zusammengefalteten Zettel hin. „Hab ich vergessen." bemerkte er. Zögerlich nahm ich den Zettel an und betrat danach wieder den Fachraum.

„Was steht auf dem Zettel,Nina?" fragte mich Luna neugierig,während ich gerade meine Schulsachen in mein Fach verstauchte. „Weiß ich nicht." „Na los,zeig schon her!" grinste Luna und öffnete den Zettel.
„Nina,das ist seine Nummer." sagte sie und gab mir den Zettel mit einem undefinierbarem Gesichtsausdruck zurück.
Hatten denn alle heute diesen Ausdruck?
Ich hing mir meine Schultasche über die Schulter und machte mich mit Luna an der Seite aus der Schule.
„Denkst du das Treffen ist gut? Er ist nun mal immer noch ein Lehrer,Nina." „Eine Aushilfskraft."
Sie rollte ihre Augen und sparte sich ein weiteres Kommentar.
„Hey Gaston.!" rief Luna,wodurch er auf uns aufmerksam wurde. „Hey." „Sag mal,was hat Matteo? Ist er immer noch krank?" „Am besten fragst du ihn selbst." „Würde ich ja,wenn er mir antworten würde." seufzte Luna. „Ciao Leute,ich muss gehen."
Mit einem kurzen Winken entfernte ich mich von ihnen und steuerte auf Enrique zu,der vor einem Auto stand.
„Senor Perez,störe ich?" „Ganz und garnicht. Steigen sie ein,Senorita Simonetti." grinste er ironisch und hielt mir die Autotür auf.

***

Wer hätte damit gerechnet?😌
Tut mir Leid,dass das Kapitel so spät kam aber ich hatte von Donnerstag bis Sonntag kaum Wlan 💞

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt