Zurück in Buenos Aires

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Lunas Sicht:

„Guten Morgen,mein Schatz." begrüßte mich mein Vater und rückte mir den Stuhl zurecht,auf den ich mich zum frühstücken setzte. „Guten Morgen." Ich schnappte mir ein Croissant und eine kleine Schüssel,gefüllt mit Obstsalat. „Wo ist denn Mama?" „Noch schnell einkaufen." Nickend schüttete ich meinem Vater und mir Orangensaft ein. „Wie war überhaupt Cancun,Liebling?" „Es war großartig Papa. Das Wetter,die Leute,einfach alles!" strahlte ich und gestikulierte wie wild mit meinen Händen. „Das freut mich. Hast du dir etwas geholt?" „Oh ja,ganz viele Klamotten!" lachte ich. „Ach und noch etwas für euch! Das habe ich total vergessen,da es irgendwo in meinem Koffer liegt. Wenn ich ihn auspacke,gebe ich es euch." „Das wäre nicht nötig gewesen." „Oh doch!" protestierte ich und aß weiter. „Hast du noch etwas für die Schule zutun?" wollte mein Vater wissen und schaute mich mit einem strengen Blick an,den er sich von meiner Mutter abgeschaut hatte. „Ja,und ich werde den freien Tag heute dafür nutzen. Nina und ich treffen uns später noch im Roller um an einem Plakat zu arbeiten,ist das okay?" „Natürlich Spatz. Aber jetzt zieh dich an,es ist schon fast 11:30 Uhr." „Was schon so spät?!" Nach einem Wangenkuss für meinen Vater,stieg ich die Treppe hoch,die in mein Zimmer führte und zog mich um. Im Badezimmer putzte ich meine Zähne,schminkte ich mich und föhnte meine Haare,da diese nach dem Duschen gestern noch nicht trocken waren. Ich packte in meinen Rucksack einen Teil meiner Schulsachen und meine Straßenschuhe. In Windeseile lief ich runter in die Küche und traf auf meine Mutter. „Guten Morgen,Schätzchen. Musst du irgendwo hin?" „Guten Morgen,Mama. Ja,ich treffe mich im Roller mit Nina wegen ein paar Hausaufgaben." „Oh viel Spaß. Und komm nicht zu Spät!" rief sie mir noch hinterher bevor ich aus dem Haus verschwand. Ich setzte mich auf eine Bank,die neben der Tür stand und zog meine Skates an. „Oh,Lunita. Du bist ja wieder da." stellte Ambar fest,die gerade um die Ecke kam. „Ja seit gestern. Wie war deine Fahrt?" „Ambar,jetzt wart..-" Jazmin kam ebenso um die Ecke und stoppte ihren Satz als sie mich sah. Sie setzte ein Lächeln auf bis Ambar sie ermahnend ansah. „Wir müssen dann mal los. Tschüss Lunita." „Tschüss ihr beiden." „Tschüss."
Nach dieser Verabschiedung machte ich mich auf den Weg zum Jam & Roller. Erst jetzt fiel mir auf wie sehr ich das skaten über die Tage vermisst hatte,und wie frei ich mich dabei fühle.
„Estoy cerca de alcanzar mi cielo
Desafiando la gravedad
Nada puede detener este sueño que es tan real.." summte ich vor mich hin und stoppte vor dem Roller.

„Hey Nina,tut mir Leid wegen der Verspätung!" Entschuldigend umarmte ich sie und nahm neben ihr Platz. „Schon gut,Luna Valente. Das habe ich mir eh schon gedacht." grinste sie. „Okay,also ich habe hier die Notizen,die Bilder,die..-" „Ganz ruhig Luna.!" lachte sie und guckte mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Tut mir Leid,ich bin bloß so glücklich und motiviert." „Liegt es vielleicht an Matteo.?" Mit wackelnden Augenbrauen betrachtete sie mich. Schmunzelnd blickte ich auf den Boden und hatte erneut unseren Kuss vor Augen. Automatisch lächelte ich. „Nina,er geht mir nicht aus dem Kopf. Die ganze Zeit muss ich an ihn denken und der Kuss wiederholt sich gefühlt zum Millionsten Mal." gestand ich und grinste über beide Ohren,als ich über ihn redete. „Sag mal,hast du ihn hier heute schon gesehen?" Enttäuscht schüttelte Nina den Kopf. Ich stützte meinen Kopf auf meine Hand und guckte mir unsere Notizen an.
„Hey ihr Zwei. Lange nicht gesehen. Wie war Cancun?" „Hi Jim und Yam. Es war schön,nicht wahr Luna?" Abwesend nickte ich und starrte auf den Eingang,mit der Hoffnung Matteo komme rein. Die Tür öffnete sich und Gaston kam herein. Ich sprang auf und rannte ihn beinahe um. „Hey Luna,nicht so stürmisch. Was gibt's?" „Ist Matteo nicht bei dir?" „Ehm,nein. Matteo ist krank und liegt Zuhause in seinem Bett." erklärte er und verschwand hinter der Theke,was auch immer er da tat. Deprimiert setzte ich mich zurück auf meinen Platz und versuchte auf andere Gedanken zu kommen,indem ich Jim und Yam nach ihrer Fahrt fragte.
„Es war echt cool,wir sind jeden Tag zu verschiedenen Plätzen gefahren,haben dort Zeit verbracht und nachmittags waren wir wieder hier." erzählte Yam grinsend,während Jim abwesend wegguckte. „Das ist echt cool." antwortete ich Yam und verfolgte anschließend Jims Blick. „Nico?" fragte ich auffordernd und fing an zu grinsen. „Äh..- Also..,ehm." stammelte sie und gab es schließlich auf. „Ist es so auffällig?" „Ja!" erwiderte ich und erkundigte mich danach,was zwischen den beiden läuft. „Wenn ich das wüsste.." antwortete sie bloß verzweifelt und ging anschließend mit Yam im Schlepptau weg.
„Was hat Gaston gesagt?" „Matteo liegt krank im Bett." seufzte ich und schaute durch die Weltgeschichte. „Aber jetzt sollten wir mal am Plakat weiterarbeiten,sonst werden wir nie fertig." entgegnete ich und schnappte mir einen pinken Textmarker.

„Bis morgen,Luna. Komm pünktlich." „Jaja,ich versuchs. Adios." Ich skatete auf die Bahn und entdeckte Simon. „Simon!" rief ich und fiel ihm in die Arme. „Wie geht's,Meisterkoch?" grinste ich und fuhr durch seine Haare,die er gespielt verärgert wieder richtete. „Nicht gut." schmollte er und in mir machte sich Besorgnis breit. „Was ist los,Simon?" „Ich bin schon auf Entzug. Ich muss endlich mal wieder mit dir skaten!" „Oh Gott,Simon du Idiot.!" Ich boxte leicht gegen seine Schulter und ließ mich von ihm auf die Bahn ziehen. Es machte unfassbar viel Spaß wieder mit ihm zu skaten. Nach ein paar Minuten ging mir die Puste aus,und ich nahm mir eine kleine Pause am Gelände. „Wie spät ist es?" fragte ich nebenbei. „Gleich halb 7." „Oh nein,ich muss sofort los. Bis morgen Simon!" Nach einer schnellen Umarmung,verließ ich das Jam & Roller und skatete nach Hause.

Ich schloss die Tür auf und legte meine Skates ab. „Luna,du bist zu Spät." ermahnte mich meine Mutter und deckte den Tisch zu Ende. „Tut mit Leid,ich habe total die Zeit vergessen." „Na gut,aber nächstes Mal pünktlich,okay?" „Natürlich."
Ich stieg die Treppe hoch und ließ mich auf mein Bett fallen.

Kontakt: Matteo 🍓

Luna: [18:47]
Na Chico Fresa ☺️
Luna: [18:48]
Ich habe gehört du bist krank.
Gute Besserung ❤️

„Luna,kommst du bitte essen?" „Ja,ich komme." Ich packte mein Handy in meine Hosentasche und kehrte in die Küche,wo ich schließlich noch aß.
„Luna Schatz,wir werden deine Koffer morgen auspacken wenn die Waschmaschine wieder leer ist,okay?" „Jaja." Ich schaute unter dem Tisch nach,ob mir Matteo geschrieben hat,was jedoch nicht der Fall war. Seufzend pickte ich eine Nudel auf. „Schmeckt es dir nicht?" „Doch,doch. Ist lecker." versicherte ich und aß ein wenig. Mein Handy blinkte auf,sofort schaute ich auf mein Handy. „Luna,das Handy sollst du doch beim Essen wegpacken." „Ja,natürlich." Ich legte es neben mich,meinen Blick konnte ich jedoch nicht davon lassen. Aus meinem Augenwinkel sah ich die fragenden und zugleich besorgten Blicke meiner Eltern,die ich aber ignorierte.

„Gute Nacht Luna." „Gute Nacht."
Ich lief in mein Zimmer und machte mich fertig. Als ich damit fertig war,legte ich mich zurück ins Bett und nahm mein Handy zur Hand. Zuerst stellte ich mir meinen Wecker und ging danach wieder auf Matteos Chat. Keine Nachricht.
Müde legte ich mein Handy auf mein Nachttisch und positionierte mich. Ganz egal wie müde ich war,ich konnte einfach nicht schlafen. Matteo schwirrte immer noch in meinem Kopf herum und bringt alles durcheinander. Dennoch erwische ich mich dabei,wie ich ungewollt lächelte.

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Das erste Kapitel von der Fortsetzung. Gefällt es euch?
Kritik ist immer erwünscht.
Gute Nacht,träumt schön! 🌙

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt