Lügen über Lügen

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Ninas Sicht:

„Luna,das ist Gaston!"
„Na los,geh schon ran!"
Heftig nickte ich und drückte auf den grünen Hörer.

Telefonat:
G: „Alma?"
A: „Ich habe dich schon ganze Zeit gesucht!"
G: „Es ist schön dich wieder zu sehen. Du siehst super aus."

„Luna er redet mit einem anderen Mädchen?"
„Was?"
Ich zuckte mit den Schultern und hörte weiter.

G: „.. zu mir.
Aber ich muss kurz noch an mein Handy."
N: „Gaston.?"
G: „Nina, ..-"
N: „Entschuldigung Gaston,ich bin gerade bei Enrique. Ich kann jetzt nicht."
G: „... Okay,ich bin gerade eh mit meiner Freundin. Der Anruf war aus Versehen,Ciao."

„Bei Enrique?" fragte Luna und schaute mich mit großen Augen an.

Gastons Sicht:

„Mit deiner Freundin?" fragte Alma und kniff ihre Augen zu kleinen Schlitzen. „Also ich sehe hier weit und breit niemanden,außer mich,deiner Cousine."
Enttäuscht schüttelte ich den Kopf.
„Es war ein Mädchen,richtig?"
„Ja." beantwortete ich. „Aber sie ist bei einem Anderen,was sie mir gerade klar gemacht hat."
„Und deshalb hast du gesagt,du wärst mit deiner Freundin?"
„Ja,es war aus Reflex."
„Gaston,du hast echt keine Ahnung von Mädchen." stellte meine Cousine fest und verdrehte bloß ihre Augen.
„Sie ist kein einfaches Mädchen,Alma." fuhr ich sie an. „Sie ist anders..,besonders eben. Irgendwas fasziniert mich,abgesehen von ihrem eh perfekten Aussehen."
„Gastonilein ist verliebt." jubelte meine Cousine und grinste breit. „Aber warum seid ihr dann nicht zusammen? Nach dieser Liebeserklärung wären alle Mädchen dahingeschmolzen."
„Da ist noch jemand." gestand ich nach kurzem Überlegen. „Aber ich kenne sie nicht wirklich."
Ihr Blick verriet mir,dass sie nichts verstand.
„Ich kenne sie bloß aus dem Internet. Ich weiß nicht wie sie aussieht."
„Ist das dein Ernst?" Geschockt blieb sie stehen. „Gaston,du bist verrückt. Du lässt ein Mädchen gehen,für jemanden den du nicht kennst?"
Ich wollte etwas erwidern,bis sie mich unterbrach.
„Und jetzt sag nicht,sie hätte sowieso einen Anderen. Sind sie zusammen?"
„Nein,nicht dass ich wüsste."
„Haben sie sich jemals geküsst?"
Mein Magen zog sich zusammen,bei dem Gedanken sie würde jemanden anderen küssen.
„Nein."
„Dann steht dir nichts im Wege. Kämpf um sie bevor sie jemanden anders gehört."
Ohne etwas zu sagen,schloss ich die Tür auf,ließ meine Tasche fallen und lief in mein Zimmer.
„Gasto..-" Das Knallen meiner Tür übertönte die Stimme meiner Mutter.
Genervt ließ ich mich aufs Bett fallen und nahm mein Handy.
Ich hatte immer noch die Bilder von ihr von der Fahrt,die ich mir gerade anguckte. Es hätte alles perfekt werden können,so wie es angefangen hatte doch dank der Wette lief alles den Bach hinunter. Dabei war es bloß nur ein Vorwand mit Nina zu sein,und damit Matteo nichts ahnte. Letztendlich scheiterte beides,denn danach waren Nina und ich die Hälfte der Zeit zerstritten und Matteo hat es auch gemerkt,wobei das eigentlich positiv war.
„Scheiße!" schrie ich und schleuderte ein Kissen durch das Zimmer.
Diese gestaute Wut in mir koch über.
Das Bild von Senor Perez und Nina bei ihm Zuhause war vor meinen Augen.
Wie sie in seinen Armen liegt,ihn anguckt und ihn küsst.
Dabei war er wahrscheinlich bloß ein Perverser der an jüngeren interessiert war. Das nächste Kissen flog durch mein Zimmer und ich ging fluchend in meinem Zimmer hin und her.

Ich saß mittlerweile am Esstisch und aß in aller Ruhe.
„Könntest du vielleicht mal ein bisschen besser gelaunt sein,Gaston?" seufzte meine Mutter und ließ ihre Gabel genervt fallen. „Das ist unerträglich."
Gespielt lächelte ich sie an und verweilte anschließend wieder in meiner vorherigen Position.
„Also wirklich,zeig deiner Mutter ein wenig Respekt." schnauzte mich diesmal Alma an,die ein wenig älter als ich war und sich somit wie eine Erwachsene aufführte.
Mitten in der angespannten Situation klingelte es dann,und die Gesichter meiner Mutter und Alma hellten sich auf.
„Endlich." grinste meine Cousine und machte sich auf den Weg zu der Tür,die ich gespannt im Auge behielt.
Auch meine Miene erhellte sich als ich meinen Vater und meinen Cousin Leo reinkommen sah.
„Papa!" rief ich und sprang von meinem Stuhl auf um ihn in die Arme zunehmen.
„Mein Sohn,ich habe dich vermisst." gestand er,und richtete sich an meine Mutter. „Und meine Frau genauso."
„Leo,was geht." schmunzelte ich und nahm auch ihn kurz in den Arm.
„Alles super,es war zwar schön in Spanien aber wir sind trotzdem glücklich zurück zu sein." berichtete er und wendete sich an meine Mutter.
„Und jetzt werden wir nicht mehr wegfahren." grinste mein Vater breit,worauf ich nur „Ein Glück." erwiderte.
„Da ist noch Essen,ich kann euch etwas rausstellen." bot ich an und machte mich schon auf den Weg zur Vitrine,voll mit Geschirr.
„So sehr ich das Essen deiner Mutter auch vergötter,sollten wir zum Anlass des Tages in ein Restaurant gehen."
Meine Mutter schmunzelte und nickte anschließend. „Das ist eine gute Idee,Schatz."
„Ja,das finde ich auch. Soll ich eure Koffer hoch..-"
„Beruhig dich mein Sohn,du musst nichts tun. Es ist alles okay,trotzdem danke." lachte er,klopfte stolz auf meine Schulter und ging ins Schlafzimmer um seinen Koffer abzulegen. Währenddessen waren Alma und Leo im Gästezimmer mit den Koffern verschwunden.
„Tut mir Leid,dass ich eben so war Mama. Es ist bloß... Stress."
„Stress mit Nina?"
„Woher weißt du das?"
„Alma hat es mir erzählt,und außerdem bin ich deine Mutter."
Sanft nahm sie mich in den Arm.
„Sie ist ein tolles Mädchen,pass auf sie auf."
„Mache ich."
Die Geschwister und mein Vater kamen zurück und somit verstummte das Thema.
„Ich habe für 20 Uhr ein Tisch im Restaurant reserviert. Bis dahin haben wir noch ein wenig Zeit." teilte uns mein Vater mit.

„Gaston bist du soweit?" „Jaja,ein Moment noch." rief ich und richtete noch ein abstehendes Haar. „Ich komme."
Vor der Tür standen alle bereit und warteten bloß auf mich.
„Man könnte denken,du wärst ein Mädchen." witzelte Alma,woraufhin ich bloß meine Augen verdrehte.
„Nun kommt aber,es ist schon Zehn vor Acht."

„Das ist ihr Tisch,Senor Perida."
„Vielen Dank."
Wir setzten und hin und betrachteten die Speisekarte.
„Ich kann mich wirklich nicht entscheiden." murmelte ich vor mich hin.
„Ja,es ist schwer wenn alle italienischen Gerichte einfach nur grandios sind." stimmte Leo mir zu und beäugte weiterhin die Speisekarte.
„Apropos italienisch. Wie geht es Matteo? Wart ihr nicht sogar vor kurzem noch in Cancun gewesen?"
„Ihm geht's soweit gut,und ja. Es war wirklich schön." lächelte ich.
„Das freut mich wirklich sehr."
„Gut,also ich nehme eine Pizza." entschied ich dann und legte die Speisekarte weg. Nachdem jeder sich entschieden hatte,nahm ein Kellner die Bestellung auf und mein Vater erzählte mit Leo solange etwas über die kurze Geschäftsreise.
Meine Aufmerksamkeit richtete sich aber kurze Zeit später auf eine Gestalt in einem schwarzen Kleid.

***

Q: Jemand glücklich,dass es bloß die Cousine ist? 🤣

Habe meine Lust beim Schreiben gerade wieder gefunden 💗
Werde jetzt auch weiter vorproduzieren,sodass nicht so lange Abstände zwischen meinen Uploads sind 😛

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt