„you make me happy"

Princesa

Lunas Sicht:

„[...],und dann bin ich schnell weggelaufen und voll gegen die Straßenlaterne geknallt." erklärte Jorge gekränkt,während ich damit kämpfte nicht sofort laut loszulachen. „Das tut echt weh." jammerte er nochmal.
„Oh,armer Jorge." schmollte ich und zog meine Mundwinkel nach unten. Mitfühlend legte ich eine Hand auf seine Schulter und die andere auf mein Herz,danach fing ich lauthals an zu lachen. Jorge schnaubte und legte seinen Kopf schief. „Du lachst echt bei jeder Situation,schlimm."
Auch meine andere Hand legte ich nun auf mein Herz. „Das tut mir so,so,Leid."
Er hingegen schmunzelte nur und boxte gegen meine Schulter. „Sehr witzig." spottete er und lachte später wieder mit mir. „Aber erzähl mal,wie war's denn heute im Krankenhaus?"
Laut atmete ich aus und legte meinen Kopf auf einen Tisch,des Jam&Rollers. „Es ist der Zweite Tag heute gewesen,und ich kann meinen Muskelkater garnicht beschreiben,so oft wie ich durch das komplette Krankenhaus laufe." erklärte ich und verzog schmerzerfüllt mein Gesicht.
„Freitag ist dein letzter Tag."
„Ja,Freitag. Es ist gerade mal erst Dienstag und wenn ich weiter die Proben durch das Krankenhaus schleppe,und Blutdruck messen muss dann fallen meine Beine und Arme ab. Stell dir das mal vor,Luna Valente ohne Arme und Beine!" lachte ich selbst bei der Vorstellung. Er blieb ernst und hielt intensiv Augenkontakt. „Ich würde bloß in dein hübsches Gesicht gucken."
Beschämt zwang ich mich zu einem kleinen Lächeln. Da ich mich unwohl in dieser Situation fühlte,plapperte ich einfach weiter. „Aber ich mag es Menschen zu helfen,selbst wenn diese hier.." Ich zappelte kurz mit meinen Armen und Beinen. „-..abfallen würden!"
Auch er überspielte die Situation kurz mit einem Lacher. Schnell guckte ich auf meine Uhr und erschrak. „Mist,ich muss los." Voller Elan sprang ich auf. „Wir sehen uns,Adios." sagte ich noch bevor ich mit Schmerzen aus dem Jam&Roller humpelte.

„Mama,Papa,ich bin wieder da." rief ich während ich die Tür öffnete. In der Küche waren sie nicht,ich fand aber ein kleines Paket und einen Zettel auf dem Küchentisch.

'Wir kommen gegen Abend wieder zurück. Das Paket ist für dich angekommen.
Küsschen,
Mama & Papa.'

Lächelnd legte ich den Zettel weg und nahm das Päckchen,auf den Weg zu meinem Zimmer unter meinen Arm.
Als ich gerade eine Stufe hochging,hörte ich ein bekanntes Lachen. Simons. Mit gerunzelter Stirn stieg ich die Treppe rückwärts runter und blieb vor dem Eingang,der zum Wohnzimmer der Bensons führte,stehen. „Es war heute schön,danke dafür." sagte Ambar.
„Fand ich auch. War mir erneut eine Ehre mit dir,Ambar Smith." scherzte Simon,woraufhin sie beide lachten.
Er hatte sich mit Ambar getroffen und ich bin mir sicher,Sonntag auch. Selbst wenn er mir erzählt hatte,dass er die Jungs nur ärgern wollte indem er ihnen nur aus Spaß sagte er träfe sich mit jemanden.
Kopfschüttelnd ging ich in mein Zimmer und legte das kleine Päckchen auf mein Bett. Nachdem ich meinen Rucksack abstellte,setzte ich mich aufs Bett und öffnete vorsichtig das Paket.
Ein Zettel und eine kleine Schatulle kam mir entgegen. Mein Herz blieb für einen Moment stehen,als ich mir den Zettel genauer anschaute. In seiner Handschrift schrieb er sauber einen Text auf.

› Princesa ‹

Como es que se elige una princesa
Como saber si es de una de ellas
La que espera que sea su príncipe azul
Como es que descubro la manera
Pues la única belleza es la que guarda en su interior

Dale luz a mis sentidos
Ya veo la señal
Ya no soy yo
Es el amor
Y siento que estoy despertando

No se quien soy
Ni a donde voy
Aunque pensé que estaba claro

No quiero sentirme un cobarde
Solo espero, no sea tarde
Para seguir al corazón

Como es que se elige una princesa
Día y noche pienso en ella
En su mirada
Y me habla del amor

Como es que descubro la manera
De encontrarme frente a ella
Y escuchar su corazón

Dale luz a mis sentidos
Ya veo la señal
Ya no soy yo
Es el amor
Y siento que estoy despertando

No se quien soy
Ni a donde voy
Aunque pensé que estaba claro

Ya no soy yo
Es el amor
Y siento que estoy despertando

No se quien soy
Ni a donde voy
Aunque pensé que estaba claro

No quiero sentirme un cobarde
Solo espero, no sea tarde
Para seguir al corazón

Ich schluckte schwer. Es fühlte sich wie ein Traum an,ob gut oder schlecht wusste ich nicht. Nachdem ich den Text nochmal durchgelesen hatte,und das ganze Elf Mal,zwickte ich in meinen Oberarm. Meine zugekniffenen Augen öffnete ich ganz langsam und spürte erst jetzt wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Gerührt drückte ich den Brief an mich,als würde mein Leben davon abhängen. Ich hörte mein Herz ganz genau schlagen. Laut und schnell.
Langsam atmete ich aus uns legte den Brief neben mich,um mich der Schatulle zu widmen. Mit zittrigen Händen öffnete ich sie. Meine Tränen liefen wie Wasserfälle über meine Wangen. Warum? Warum küsste er mich,um mich danach zu verletzen und mir jetzt das zu schenken. Alles fühlte sich schwer an. Ich legte meinen Kopf für ein paar Sekunden in den Nacken.
Ich sah wieder zu dem kleinen Prachtstück. Es war wunderschön.

Vorsichtig löste ich ihn von dem Kisschen und schaute ihn mir genauer an. Mondstein. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen,verschwand aber genauso schnell. „Vergiss das alles.
Das zwischen uns war nichts. Es ist wohl falsch rübergekommen" schrieb er mir noch vor ein paar Tagen.
Um diesen Gedanken zu verdrängen schüttelte ich meinen Kopf schnell.
In gefühlter Slowmotion zog ich den Ring an,der wie angegossen passte. Mein Herz blieb kurz stehen.
„Danke." hauchte ich,selbst wenn er es nicht hören konnte. „Aber ich kann das nicht." Mit diesen Worten nahm ich ihn von meinem Ringfinger und legte ihn zurück in die Schatulle. Samt dem Brief legte ich sie in mein Schmuckkästchen.
So wie es sich richtig anfühlte,fühlte es sich auch falsch an. Ich will Erklärungen. Warum er genau das tat,was er nun mal tat. Ich kannte seine Adresse nicht,weshalb ich mir den Absender des Packets anschaute.

***

Hoffe das Kapitel gefällt euch 💞
Wie findet ihr Jorge? 😛
Und was denkt ihr,passiert als nächstes? 💖