Verfälschungen

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Lunas Sicht:

„Luna,steh auf!"
„10 Minuten." murmelte ich und vergrub mich im Halbschlaf in meine Decke.
„Wach auf,du musst dich fertig machen!"
„Es ist Samstag."
„Steh jetzt auf!"
Kälte durchströmte meinen Körper als mir meine Decke weggezogen wurde und ich müde in meinem Bett lag. „Oh man..- Nina?" Ich rieb meine Augen und setzte mich im Schneidersitz hin. „Was machst du hier?"
„Ich bin extra hergekommen um dich zu wecken. Es ist 12 Uhr und du musst ins Roller."
„Ja,in ungefähr 2 Stunden."
„Ich weiß aber Matteo kommt mit,deshalb dachte ich du bräuchtest mehr Zeit."
Als wäre ich von einem Blitz getroffen,stand ich auf und lief auf den Spiegel zu. „2 Stunden? Schau mal wie ich aussehe Nina! Ich kann nicht." protestierte ich und vergrub mein Gesicht in meine Hände,nachdem ich mich wieder auf mein Bett setzte.
„Spinnst du? Jetzt komm und mach dich fertig,du musst mir auch noch mit einem Kleid helfen und dann muss ich mich noch schminken." erklärte sie und kramte verschiedene Sachen aus ihrer Tasche. „Na los!" ermahnte sie mich als ich sie weiterhin nur anstarrte.
Während ich vor meinem Kleiderschrank stand und mir meine Klamotten anschaute,fragte ich Nina die verschiedensten Sachen.
„Woher weißt du,dass Matteo mitkommt?"
„Gaston hat es mir erzählt. Ich wusste du freust dich."
„Oh ja.!" grinste ich und drehte mich zu Nina. „Was ziehst du an?"
Sie hielt mir zwei Kleider hin „Welches?"
„Das linke." entschied ich mich und bewunderte das kurze rote Sommerkleid,das locker saß. „Und was soll ich anziehen?"
„Ein Kleid bitte,dann fühle ich mich nicht so alleine." lachte sie,woraufhin ich einstimmte.
„Okay,ich habe hier einige...- oh warte mal,hier ist der Rock den mir Matteo in Cancun geholt hat." lächelte ich und betrachtete ihn. Ich hatte ihn noch gar nicht an,da ich Angst hatte ihn dreckig zu machen.
„Dann zieh den an,mit.." sie stoppte mitten im Satz und näherte sich meinem Kleiderschrank. Als hätte sie meinen Kleiderschrank studiert,zog sie geschickt ein enges,weißes Croptop raus. „..diesem hier."
„Du bist großartig!"
Wir zogen uns um und widmeten uns danach dem Rest unseres Outfits. „Ich habe die High Heels mit dem Blockabsatz mitgenommen,die du auch hast."
„Okay,dann haben wir ja schon mal unsere Schuhe. Hier,du kannst dir Schmuck aussuchen."
„Danke,nett von dir."
„Nina bedank dich nicht! Du bist meine beste Freundin,du darfst alles von mir haben." lächelte ich und umarmte sie kurz,bevor ich mir Ohrringe anziehen wollte.
„Weißt du..,das mit unserer Freundschaft hat mir gefehlt. In letzter Zeit war alles irgendwie komisch und ich habe das Gefühl nicht genug für dich da gewesen zu sein. Du warst plötzlich bei Jorge und ich bei Gaston. Tut mir Leid." beichtete sie und guckte mich im Spiegel an.
„Das ist meine Schuld. Ich hätte zu dir kommen sollen aber anstatt dich anzurufen,habe ich Jorge angerufen. Ich wollte dich nicht nerven mit meinen Problemen. Du hast keinerlei Schuld Nina." sagte ich und kramte eine Kette aus meinem Schmuckkästchen raus,die zusammen mit meiner Mondkette und Matteos Ring,in einem geheimen Fach lag. „Erinnerst du dich noch an diese Kette?" lachte ich und hielt eine Herzhälfte mit der Aufschrift ‚Best' hoch. Wir holten uns diese Kette damals,da sie eher als Spaß gemeint war aber mir bedeutete sie dennoch etwas. Ein Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit und dann stand sie schnell auf und holte ihr Portemonnaie hervor. Sie zog die dazugehörige Hälfte raus mit der anderen Aufschrift ‚Friends'. „Ich hatte sie immer bei mir." gestand sie und kam wieder zu mir.
„Vielleicht ist das ein bisschen kindisch,aber heute ist ein perfekter Tag diese zu tragen." schlug ich vor und bekam sofort Hilfe von Nina beim anziehen. Als ich mir noch meine Mondkette anzog,half ich auch Nina. „Beste Freunde." grinste ich und hielt ihr meinen kleinen Finger hin.
„Für immer." Sie verschränkte ihren Finger mit meinem und dann fiel ihr Blick auf etwas in meinem Schmuckkästchen. „Was hat der für eine Bedeutung?" fragte Nina und zeigte auf Matteos Ring in meinem geheimen Fach,wovon sie wusste dass nur wichtige Schmuckstücke mit Bedeutung da drinnen lagen.
„Matteo hatte ihn mir gesendet. Mit einem Lied." murmelte ich und holte ihn heraus.
„Ein Mondring in Kronenform,der ist wunderschön und passt zu dir."
„Ich weiß nicht,er ist perfekt aber er war bestimmt teuer und ich will keine Geschenke von ihm. Ich habe ihn bis jetzt komplett verdrängt,ich werde ihn ihm zurück geben." entschloss ich und zog ihn an. Wie angegossen. „Erinner mich bitte daran,bevor ich es vergesse. Ich habe nämlich keine Tasche dabei."
„Mache ich."

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt