Ich liebe dich

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Lunas Sicht:

„Das würde sie nie tun,Ambar.!" Erstaunt von Ninas Selbstbewusstseins und ihrer Courage mich zu beschützen,starrte ich sie bloß an.
Für einen kurzen Augenblick sah ich in Ninas Augen einen Schimmer von Misstrauens,als sie mich anschaute. „Luna?" hauchte sie und erwartete eine Antwort,die ich aber nicht parat hatte. Ich öffnete meinen Mund aber es kam nichts raus. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und als sie dann mit Gaston Händchen haltend bei den Fächern verschwand,war diese Vorstellung auch schon vorbei. „Bis bald." lächelte Ambar noch verlogen in die Kamera,bevor Delfi ihr Tablet hängen ließ.
Schnell rannte ich zu den Fächern,wo Gaston Nina im Arm hielt und ihr behutsam über den Rücken strich. In diesem Moment hatte ich bloß Matteo im Hinterkopf.
„Luna warum sagst du denn nichts?" fragte Nina mich unsicher und holte mich somit aus meinen Gedanken. „Hast du den Brief geschrieben?" Diese Frage stellte sie mir in einem ernsteren Ton und an ihrem Gesichtsausdruck merkte ich ihr an,wie sehr sie sich nur wünschte,dass ich ‚Nein' sagte.
„Sie war es nicht; ich war es." sagte die Stimme hinter mir,die mich aus meiner Starre holte.
„Du?" wiederholte sie verwirrt und zugleich erleichtert.
Matteo nickte und setzte einen Blick voller Reue auf. „Ambar dachte wohl Luna hätte ihn geschrieben,weil sie ihn für mich abgegeben hat. Sie wusste nicht was ich geschrieben habe." erklärte er und entschuldigte sich danach nochmal.
„Aber warum? Du kanntest ihn nicht."
„Gaston hatte mir von ihm erzählt,ich dachte das wäre das beste für euch. Ich habe zu früh gehandelt,das bereue ich ja auch."
Nina kam auf mich zu und umarmte mich. „Tut mir Leid,dass ich dir das zugetraut habe Luna. Ich hätte von Anfang an wissen sollen dass das nicht stimmt,nach unserem zusammengeschnittenen Gespräch." Bei dem letzten Satz schaute sie zur Seite,ich nehme an zu Matteo. „Ich gehe dann mal." flüsterte sie noch und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Mein Bauch zog sich nur noch mehr zusammen,als Nina mit Gaston verschwand.
„Warum hast du das getan?" fragte ich mit einer bebenden Unterlippe.
„Ich weiß,dass Nina dir viel bedeutet und du diesen Brief nur aus Liebe zu ihr geschrieben hast." sagte er monoton und würdigte mir keinen Blick.
„Ja,das habe ich." seufzte ich und biss mir auf meine Lippe um einen Schluchzer zu vermeiden. Ein salziger Geschmack machte sich in meinem Mund breit. Ich wusste,dass jetzt die Zeit gewesen wäre um zu erklären dass dieses Gespräch nicht echt war und ich eigentlich verrückt nach Matteo bin,aber ich war viel zu sehr damit beschäftigt mir das Weinen zu unterdrücken und mir zu wünschen,dass das alles bloß ein Albtraum ist. Ich spürte noch Matteos Blick auf mir ruhen,bevor er dann schließlich ging. „Matteo warte." schluchzte ich leise und kam ihm einen Schritt näher. Mit dem Rücken zu mir gekehrt legte er seinen Kopf in den Nacken. „Was ist?"
„Ich will es dir erklären." wimmerte ich.
„Was willst du mir erklären? Du kommst zu mir und machst danach noch mit diesem Bastard rum. Wenn du doch so in ihn verliebt bist dann nerv mich nicht!"
„Aber ich liebe ihn nicht und habe ihn noch nie geküsst!" sagte ich nun etwas lauter.
„Das hat sich eben aber ganz anders angehört!"
„Dieses Gespräch hat nie so stattgefunden! Ambar wird es zusammengeschnitten haben,denn das was ich angeblich über Jorge gesagt habe,war an dich gerichtet. Ich habe Nina von unserem Kuss erzählt und ihr gesagt dass ich dich liebe! Ich liebe nur dich,Matteo." sprudelte es aus mir heraus. Unschlüssig standen wir uns gegenüber,und als ich dachte,er würde irgendetwas sagen,drehte er sich um und ging. Er ließ mich hier weinend stehen,nachdem ich ihm sagte,dass ich ihn liebte. Obwohl ich dachte,ich könnte nicht noch trauriger werden,setzte ich mich auf die Bank und weinte weiter. Bei dem Ton von Schritten,kam in mir die Hoffnung auf,dass Matteo zu mir kommen wollte aber es war die Person,die ich am wenigsten sehen wollte.
„Da bist du ja.! Ich habe dich gesucht." lächelte er dreist und war dabei sich neben mich zu setzen. Schnell sprang ich auf und schrie ihn an. „Warum hast du nichts gesagt? Du weißt,dass wir uns nie geküsst haben und trotzdem bleibst du seelenruhig da sitzen und hörst nur zu! Du hast nichts gesagt Jorge! Warum bist du so?"
„Hast du vielleicht mal an mich gedacht? Ich war die ganze Zeit für dich da,während du Balsano hinterher getrauert hast. Er hat sich nie für dich interessiert,du bist doch bloß eine von vielen die er rumkriegen möchte. Ich meinte es die ganze Zeit ernst,ich bin derjenige den du lieben solltest!"
„Verschwinde,Jorge! Ich will dich nicht mehr sehen!"
Mit einem festen Griff,nahm er meinen Arm in seine Hand. „Hör auf dir einzubilden,du würdest ihm etwas bedeuten! Du bist ein Stück Dreck für ihn,das hast du nicht verdient."
„Hör auf damit!"
„Ich will nur das Beste für dich!"
In einem Ruck ließ ich mich in seine Arme fallen und heulte mich aus,obwohl ich eigentlich sauer auf ihn war. Vorsichtig zog er mich auf seinen Schoß,auf dem ich nun seitlich saß. Es war falsch,das wusste ich zwar aber mein Körper wehrte sich dagegen,mich von ihm zu entfernen. Mit Jorge wäre es einfacher. Er würde mich aufmuntern und für mich da sein,ohne Frage. Bei ihm wäre man in sicheren Händen,und dennoch sehnt sich mein Herz allein nach Matteo. Das zwischen mir und ihm ist so kompliziert,dass ich das Gefühl habe irgendwann daran zu zerbrechen und trotzdem macht er mich so glücklich. So glücklich wie mich nie jemand machen könnte.

***

Q: Was würdet ihr den Charakteren im Moment am liebsten sagen?🤔
Irgendwie würde mich das interessieren..😂

Hoffe ihr seid zufrieden mit der Geschichte.❤️

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt