Erstes Treffen

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Matteos Sicht:

Schnell stand ich auf und drehte mich in Tamaras Richtung. „Schön dich wieder zusehen,geht's dir wieder gut?"
„Ja alles bestens. Danke."
„Das freut mich." lächelte sie und holte einen Zettel raus. „Morgen findet eine Besprechung für einen Gruppenwettbewerb statt,es wäre schön wenn du vorbeikommst. Du bist einer unseren besten Skater."
„Ich denke,ich werde nicht teilnehmen können."
„Überleg es dir bitte noch,okay?"
„Tut mir Leid Tamara."
Mit einem Seufzer näherte ich mich der Bahn und setzte einen Fuß drauf.
Ich guckte geradeaus,direkt in Lunas Augen die mich emotionslos musterten.
Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken als sie,Hand in Hand mit diesem Idioten,mit einem Ruck an mir vorbei fuhr. Ich schaute nach hinten,genau wie sie,was sich unsere Blicke erneut kreuzen ließ.
Hastig guckte sie weg und verließ die Bahn.

Es herrschte ein unangenehmes Schweigen im Auto,auf dem Weg ins Krankenhaus. Es war schon ziemlich spät aber meine Mutter war eben erst angekommen und Lola würde nicht einschlafen ohne sie nochmal gesehen zu haben.
Der Flug nach Argentinien war genug Stress für sie. Wenn ihre geliebte Mama noch weg ist weiß ich nicht wie sie damit umgehen wird.
Schließlich bin ich schon um einiges älter und verstehe das alles was abläuft,trotzdem weiß ich dass ich daran zerbrechen werde.
Wie soll eine Fünfjährige so etwas grauenvolles von heute auf morgen verkraften?
„Matteo ich würde gerne noch mit dir reden."
Ich guckte Hector,seinen Kindern und Lola noch nach,die schon ins Krankenhaus reingingen.
„Was ist los?"
„Schau Matteo,es ist so. Wir werden kurz nach..,kurz nach dem Krankenhaus Besuch am Freitag zurückfliegen." erklärte sie und knetete dabei nervös ihre Hände. „Ainara und Antonio müssen sich wieder an die Zeit gewöhnen und den verpassten Stoff nachholen."
Wissend nickte ich.
„Matteo ich weiß wie es ist eine Person zu verlieren. Den Schmerz den man ertragen muss. Du hast sie geliebt,ich weiß das. Bist du sicher,dass du zurecht kommen wirst?"
Sicher nickte ich,aber ich wusste dass ich das nicht werde. Ich konnte den Komazustand nicht ertragen. Wie soll ich ihren Tod ertragen?
„Hector könnte auch mit den Kindern alleine fahren. Das wäre kein Problem für uns."
„Auf keinen Fall. Ich schaffe das."
Mitfühlend legte sie eine Hand auf meine Schulter und verlor eine Träne.
„Sie wäre so stolz auf dich." lächelte sie und strich über meine Wange. „So wie ich es bin. Und Hector. Wir sind alle stolz auf dich Matteo,merk dir das."
Nach diesen Worten verließen wir das Auto und besuchten meine Mutter.

„Wir lassen euch etwas alleine."
Meine Tante verließ mit ihrem Ehemann und den Kindern das Krankenzimmer und schloss die Tür hinter sich.
Gerührt guckte ich meiner Schwester dabei zu,wie sie ihr glücklich von Buenos Aires erzählte und dabei strahlte. In der Gegenwart unserer Mutter war sie immer glücklich,schätze ich.
Der Satz „...- ich finde es viel schöner bei Teo." holte mich aus meinen Gedanken. Sie schaute mich an und grinste ganz breit. „Du sollst nicht wieder gehen."
„Werde ich nicht,Lo. Werde ich nicht."

• Nächster Tag •

Eine warme Hand lag auf meiner Wange,die eben noch von Tränen übersät war. „Ist alles okay?"
„Ich habe schlecht geträumt." redete ich mich aus und sprang aus meinem Bett.
„Ich denke du solltest nicht in die Schule gehen." äußerte sich meine Tante und betrachtete mich streng.
„Doch." Unsanft riss ich ihr meine gebügelte Uniform aus der Hand,was ich sofort wieder bereute. „Tut mir Leid."
Liebevoll nahm sie meine Hand. „Bleib heute hier."
Widerwillig hängte ich meine Uniform in meinen Kleiderschrank und setzte mich aufs Bett. „Ich schlafe noch ein bisschen."
Nickend ging meine Tante aus meinem Zimmer,während ich Gaston noch schnell Bescheid sagte.

Lunas Sicht:

„..- Seine Schwester ist auch so süß!" schwärmte eine weitere Gruppe Mädchen in der Schule.
„Über wen reden die?"
Schon die ganze Zeit hörte ich Leute bloß über irgendwelche Kinder reden.
Nina verzog ihr Gesicht und fing an irgendwas zu stammeln.
„Oh Gott,die Kleinen von Matteo waren wirklich so süß!" kicherte Jim,die mit Yam zu uns gerannt kam. „Und wie er mit ihnen umgegangen ist. So lieb."
Stocksteif blieb ich stehen und hatte das Gefühl meine Kehle wurde abgeschnürt. Erneut.
Ich bemerkte Ninas Seitenblick,den ich nicht erwiderte. „Ja,wirklich nett." hörte ich Nina noch nuscheln bevor mir meine Bücher auf den Boden fielen.
Erschrocken bückte ich mich und sammelte meine Bücher ein,die ich dann schnell zu meinem Fach brachte.
Das verwunderte Gemurmel von Jim und Yam war das einzige was ich noch verstand.

Außer Atem stand ich vor meinem Fach. Wie alle von Matteo schwärmten brachte mich zur Weißglut.
Eifersucht.
Ich schüttelte meinen Kopf. Nein.
Ich hasse dich."
„Warum hasst du denn dein Fach?" lachte Gaston,der aus heiterem Himmel aufgetaucht war.
„Ehm,..nicht mein Fach."
„Verstehe." schmunzelte er. „Wo ist Nina?"
„In der Eingangshalle."
Dankend nickte er mir zu und lief Richtung Eingangshalle.
Ich stattdessen,verschwand mit meinem Kopf in meinem Fach um nicht mitten auf dem Flur loszuheulen.
„Luna?"
„Verdammt,was?!" pampte ich und riss meinen Kopf aus dem Fach,um dann in die Augen eines Lehrers zu sehen. „Das tut mir Leid,ich dachte sie wären..- jemand anders."
„Ich will diesen Ton nicht auf dieser Schule hören."
„Natürlich,Entschuldigung."
„Der eigentliche Grund,weshalb ich sie gesucht habe ist Nina Simonetti,soweit ich weiß eine gute Freundin ihrerseits."

***

Bin so unzufrieden mit der Geschichte..🙇🏼‍♀️ Ich versuche sie zwar spannend zu gestalten und meinen Schreibstil zu verbessern aber irgendwie.. nö

Egal Tschüss 👋🏻😂❤️

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt