Ti Amo

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Lunas Sicht:

Gestresst saß ich unten am Küchentisch und stellte eine Präsentation fertig. Währenddessen bereitete meine Mutter das Essen vor und Amanda redete von ihrer Hochzeit,wie auch sonst immer. „Schläft Nina heute nicht hier?" fragte mein Vater und blätterte dabei seine Zeitung um,da er heute morgen nicht dazu kam. „Nein." antwortete ich knapp und legte meinen Kopf schief,da ich nichts verstand was im Internet stand.
Meine Mutter legte mir einen Teller mit geschnittener Wassermelone vor die Nase und lächelte mich lieb an. „Nimm Vitamine zu dir Schatz."
„Danke Mama,genau das brauche ich jetzt!" grinste ich und nahm mir genüsslich ein Stück,in das ich genüsslich reinbiss.
Ein leises Klopfen ertönte. „Wer ist das?"
„Wahrscheinlich Tino und Cato." erwiderte mein Vater schroff und ließ seinen Blick auf seiner Zeitung,so wie ich ihn auf meinen Laptop ließ.
„Oh,Senor Balsano. Ich nehme an sie wollen zu Senorita Ambar?" hörte ich Amanda unseren Besuch begrüßen. Steif richtete ich mich auf und guckte wie hypnotisiert auf Matteo,der vor der Tür stand.
„Nein..,eigentlich wollte ich zu Luna." beantwortete er und ließ mein Herz schneller schlagen.
Meine Mutter,sowie mein Vater,richteten ihren Blick nun auch auf Matteo. Schüchtern schritt er in die Küche und lächelte charmant meine Eltern an. „Guten Tag Senora und Senor Valente. Hallo Luna." Zum Ende hin,richtete er seinen Blick auf mich. Nervös strich ich über meinen Mund um sicher zu gehen,dass ich keine Melone am Mund hatte.
„Schön dich zu Sehen Matteo." grinste meine Mutter und zwinkerte mir begeistert zu. Auch mein Vater sah für einen Vater nicht ganz so abgeneigt aus.
„Matteo was tust du hier?" fragte nun ich und stand langsam auf.
„Ich wollte mit dir reden,wenn du nichts dagegen hättest."
Ein wenig sauer war ich,er war ohne etwas zu sagen gegangen. Auf der anderen Seite verstand ich ihn,was das Audio anging. „Na gut."

In meinem Zimmer guckte er sich erstmal um und lächelte. „Es ist wirklich bunt." bemerkte er und drehte sich dann in meine Richtung.
Mein blasses Gesicht nahm ein wenig Farbe an. „Ja,ähm..ich sollte es wahrscheinlich mal umde..-"
„Ich finde es schön." unterbrach er meinen Satz,und ließ mich erleichtert aufatmen. „Aber eigentlich bin ich nicht deshalb gekommen."
„Warum bist du denn gekommen? Heute bist du doch auch einfach gegangen!" platzte es aus mir heraus. Ich verlor meine Geduld. „Ich habe dir erklärt,dass es nicht so war und du hast mir nicht geglaubt,Matteo." - „Sondern Ambar."
„Das stimmt doch gar nicht! Ich musste nur.. gehen."
Die Stimmung in diesem Zimmer war gerade an seinem Tiefpunkt. „Du bist gegangen als ich dir gesagt habe,was ich für dich fühle."
„Weil ich Angst hatte!" sagte er etwas lauter.
„Wovor denn? Du hattest schon so viele Beziehungen,wovor fürchtest du dich denn so?"
„Davor dass ich dich liebe!"
In meinem Zimmer wurde es wieder ruhig. Nur mein Herzschlag,der mir bis zum Hals schlug,erfüllte diesen Raum.
„Ich liebe dich und das macht mir Angst. Alle Leute die ich liebe werden verletzt,ich will dich aber nicht verletzen!" flüsterte er und guckte mir bloß in meine Augen.
„Das tust du nicht."
„Das weißt du nicht. Du weißt gar nichts."
„Dann erzähl mir das,was du meinst. Das,wovon du redest! Ich verstehe nicht,wie du mich verletzen sollst,wenn du doch das bist,was mich am glücklichsten macht."
Mittlerweile standen wir uns wieder so nah,dass ich mich am liebsten in seine Arme fallen lassen würde. Ein Lächeln umspielte sein Gesicht und dann spürte ich seine warme Hand an meiner Wange. „Du bedeutest mir so viel. -Ti Amo."
„Ungern störe ich euch,aber Luna,du musst noch deine Präsentation fertig machen und außerdem gibt es gleich Essen." meinte meine Mutter und platze ins Zimmer rein,wodurch wir auseinander schraken.
„Ja..ja ich komme gleich."
„Matteo du bist herzlich zum Essen eingeladen."
„Vielen Dank,das ist sehr nett aber ich habe leider schon eben gegessen. Trotzdem Dankeschön Senora Valente. Es riecht übrigens köstlich."
Geehrt verließ meine Mutter das Zimmer und ließ mich auflachen. „Du bist ein Schleimer Snob!"
Gespielt erschrocken fasste er sich ans Herz. „Ein Schleimer? Ich sage doch bloß die Wahrheit,die Lieferfee hat eine wunderbare Köchin als Mutter!"
Lachend ging ich zur Tür. „Das ist sehr nett aber ich hätte auch gerne jemanden in meiner Familie,der meine Hausaufgaben machen würde." lachte ich und ging zeitgleich mit Matteo die Treppe runter. „Vielleicht einen Roboter oder so."
„Wofür einen Roboter,wenn es mich gibt?"
Mit einer hochgezogenen Augenbraue schaute ich zu Matteo. „Ich kann dir helfen wenn du willst. Ich bin doch der Beste!" bot er an und ging die letzte Stufe der Treppe runter.
„Würdest du das wirklich tun?"
„Natürlich,für meine Lieferfee immer." grinste er und guckte verträumt auf die Locke,mit der er spielte. „Bis wann brauchst die die Präsentation denn?" fragte er interessiert und ließ die Locke auf meine Schulter baumeln.
„Bis nächste Woche Dienstag,aber weil ich viel mit dem Wettbewerb zu tun habe,fange ich lieber früher an. Außerdem wird so viel angefordert,da habe ich schon Angst.!" plapperte ich und vergaß total meine Eltern,die wahrscheinlich schon warteten bis ich Essen kam.
„Wenn du willst können wir uns morgen treffen und anfangen,solange wirst du ganz bestimmt nicht brauchen. Dann hast du genug Zeit."
„Dankeschön Matteo. Das schätze ich sehr."
Wir gingen zur Haustür,aber nicht ohne dass Matteo sich höflich von meinen Eltern verabschiedet hat. Glücklich öffnete ich die Tür,mit der Vorfreude auf morgen. „Wir sehen uns Lieferfee."
„Bis morgen Snob."
Winkend guckte ich ihm hinterher und hätte das noch Stunden lang machen können,wären meine Eltern nicht da gewesen. „Komm essen,Spatz."
Durcheinander guckte ich auf den gedeckten Esstisch und klatschte mir dann gegen meine Stirn. „Stimmt ja." lachte ich laut auf und schloss dann die Tür.
Strahlend setzte ich mich auf meinen Platz und summte die Melodie von unserem ‚Lied'.
„Ist er dein Freund." fragte mein Vater neugierig.
„Nein!" antwortete ich schnell und hörte mir dann das Gelächter meiner Eltern an.

***

Hey 🙌🏻
Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen 🌸

„you make me happy"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt