Gastons Sicht:
Es war Nina,ich erkannte sie allein schon an ihrem Gang. Sie drehte sich zu einem etwas älteren Mann um,und gab Bescheid dass sie schon vorginge.
Sie war anderes gekleidet als sonst und raubte mir den Atem. Ihr roter Lippenstift passte zu ihrem schwarzen,engen Kleid mit Spaghettiträgern,das knapp bis zu den Knien ging.
„Wen starrst du so an,Gaston?" wollte Alma wissen und lehnte sich vor mein Gesicht um meine Sicht zu haben.
„Sag bloß,das ist sie." staunte sie und schaute mich mit einem halboffenen Mund an,woraufhin ich wahrscheinlich ein wenig rot wurde und nickte.
„Wer ist 'sie'?" fragte mein Vater,während Leo mich breit angrinste und mit den Augenbrauen wackelte. Glücklicherweise war er bereits glücklich verheiratet.
„Geh schon." forderte mich meine Mutter dann auf,was ich mir nicht zweimal sagen ließ.
Blitzschnell stand ich auf,ließ das Getuschel meiner Familie hinter mir und ging auf den Ausgang zu.
Es dämmerte zwar aber es war hell genug,dass ich Nina klar sehen konnte. Leise schlich ich mich an sie heran und murmelte ihren Namen,woraufhin sie zusammenzuckte und sich umdrehte.
Ihre gelockten Haare fielen leicht auf ihre Schulter und umrandeten ihr schönes Gesicht.
„Du hast mich erschreckt." nuschelte sie und guckte mich mich undefinierbar an.
„Es tut mir Leid."
Es herrschte eine unangenehme Stille während ich überlegte was ich sagen sollte.
„Was tust du hier?" fragte sie dann und schaute zu mir hoch. Selbst in ihren schwarzen hohen Schuhe,war sie immer noch kleiner als ich.
„Ich bin mit meiner Familie hier."
„Ich auch." schmunzelte sie und guckte schüchtern nach links.
„Nina,ich muss dir etwas sagen."
Sie richtete ihre Augen auf mich.
„Heute,als ich dich angerufen habe,da war ich nicht mit meiner Freundin. Schließlich habe ich nicht mal eine." beichtete ich mit zittrigen Händen.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihren Lippen. „Und ich war nicht bei Enrique. Sondern bei Luna."
Erleichtert lachte ich auf und nahm ihre Hände in meine.
„Nina,ich muss pausenlos an dich denken. Wie du lächelst,an das was du sagst oder wie du einfach nur dort stehst." fing ich an. „Der Gedanke,dass du bei Senor Perez gewesen bist,machte mich verrückt weil ich derjenige sein möchte bei dem du bist."
Ich stoppte und schaute in die Luft.
„Oh Gott,wenn du meinen Herzschlag jetzt hören könntest." lachte ich und legte meine Hand an ihre Taille.
„Ich liebe dich,Nina." nuschelte ich und zog sie ein wenig näher an mich ran.
Verlegen guckte sie mich an als ihr die Röte ins Gesicht schoss.
„Ich..dich auch." stotterte sie anschließend und ließ mein Herz nochmal um einiges schneller schlagen,als es eh schon schlug.
Ich näherte mich ihr,aber kurz bevor sich unsere Lippen trafen stoppte sie.
„Meine Eltern könnten jeden Moment rauskommen."
„Das ist mir egal." lächelte ich und überbrückte die letzten Zentimeter.
Sie ließ ihre Hände um meinen Nacken,während meine auf ihrer Taille lagen.
Breit grinsend lösten wir uns,und schauten uns für einen Moment bloß an. „Nina?"
„Oh Gott,das ist meine Mutter." flüsterte Nina und entfernte sich noch ganz rot von mir.
„Ich schreibe dir." versprach ich und näherte mich dem Eingang.
Ein letztes Mal drehte ich mich noch um,bevor ich ins Restaurant zurückkehrte.
Ich setzte mich zurück auf meinen Platz,wo bereits meine Pizza stand und meine lachende Familie.
„Was ist denn da draußen abgegangen?" wollte Leo wissen und entlockte meiner Familie somit einen weiteren Lacher.
„Nichts." stritt ich ab,aber Alma nuschelte bloß „Ja,ist klar."
Fragend schaute ich durch die Runde.
„Gaston,du hast da ein wenig roten Lippenstift auf deinen Lippen." spottete meine Mutter und strahlte über beide Ohren.
„Oh,verdammt." flüsterte ich und wurde rot,während ich ein Taschentuch nahm und mir damit über die Lippen ging.
Den Rest des Abends wurde ich ausgefragt und konnte gefühlt 10 Stunden Fragen über Nina beantworten.
„Gut,dann können wir jetzt zurückfahren wenn wir alle gegessen haben."
Wir standen auf und setzten uns ins Auto meines Vaters.„Ich bin in meinem Zimmer."
„Willst du nicht mit uns einen Film gucken?"
„Ach,Gaston will jetzt ein wenig mit seiner Freundin schreiben." lachte Leo und gesellte sich zu den Anderen aufs Sofa. Lautlos ging ich in mein Zimmer und wählte Ninas Nummer.Telefonat:
N: „Gaston,hey."
G: „Hey wie geht es dir."
N: „Soll ich ehrlich sein?"
G: „Ja,klar.?"
N: „Ich weiß es nicht,Gaston. Ich habe Angst,dass es mal wieder eine Wette ist. Warum ich? Warum solltest du mich lieben? Ich bin doch bloß Nina,die kleine Streberin."
G: „Nina,ich komme jetzt zu dir. Warte vor deinem Haus."Schnell raste ich aus meinem Zimmer mit einer Jacke in der Hand,und rief bevor ich das Haus verließ noch,dass ich weg sei.
Es war noch ziemlich angenehm.
Doch es verletzte mich zuhören,dass Nina Angst hatte,dass ich sie austricksen würde. Ich hielt es kaum aus,zu wissen dass sie so dachte.
Mittlerweile war ich mir zu 100% sicher wie ich für sie fühle.
Ich lief so schnell ich konnte durch die dunklen Straßen bis ich bei ihrem Haus ankam und sie bereits dort stehen sah.
In nur einer kurzen Hose und einem Sweatshirt stand sie vor ihrer Haustür.
„Nina." flüsterte ich aufgebracht und nahm sie ohne zu zögern in den Arm.
„Gaston,du hättest echt nicht kommen brauchen. Du spinnst." sagte sie und guckte auf den Boden.
„Glaub mir,ich empfinde soviel für dich. Ich würde nie wieder so eine Wette eingehen,ich habe daraus gelernt." erklärte ich und hob ihr Kinn an,sodass sie gezwungenermaßen in meine Augen guckte. „Ich liebe dich."
„Wirklich?"
„Wenn du wüsstest wie sehr."
„Ich dich auch."
Selbst wenn es dunkel war,sah ich wie sich ihre Wangen rot färbten.
„Also,willst du meine Freundin werden?"
Nickend lächelte sie und stellte sich auf Zehenspitzen um mir einen zarten Kuss zugeben. „Ja,das will ich."Ninas Sicht:
„.. wir haben dann noch ein wenig geredet und später ist er wieder gegangen." erzählte ich Luna auf dem Weg zu einer Eisdiele.
„Das freut mich so sehr für dich,Nina." strahlte Luna und nahm mich in den Arm. „Ich hab's dir ja schon immer gesagt."
„Ja,aber es fühlt sich immer noch so unrealistisch an."
„Tja,du solltest es aber besser mal realisieren denn da kommt er auch schon auf dich zu." grinste sie und zeigte in die Richtung,von der Gaston zufälligerweise kam.
„Hey Nina,hey Luna." lächelte Gaston und nahm Luna kurz in den Arm,bevor er mir einen leichten Kuss auf die Wange gab.
„Hola Gaston. Es freut mich echt sehr,das mit euch."
„Danke dir. Wie geht's dir denn,nach der Sache mit Matteo?"
Verblüfft schaute Luna zu mir,aber ich schüttelte bloß den Kopf um anzudeuten,dass ich nichts gesagt habe.
„Anscheinend war ich wohl die letzte,die von seinen Gefühlen erfahren durfte." lachte Luna auf,und versuchte so gleichgültig wie nur möglich zu wirken,dabei wusste ich aber wie verletzt sie doch eigentlich war.
Ein wenig verwirrt guckte Gaston Luna an und machte sich dann schnell auf den Weg. „Viel Spaß euch noch." rief er hinterher bevor er komplett aus unserem Sichtfeld verschwand.
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„you make me happy"
FanfictionLuna Valente,ein einfaches Mädchen voller Lebensfreude und Hoffnung. Als sie mit ihrem Kurs verreist,wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Mit ihrer besten Freundin,dem Snob und dessen besten Freund erleben sie in ihrer alten Heimat einige Ereigniss...