-59- 2 Prüfungstag🤓📝

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Der Mittwoch begann für mich ganz normal, das bedeutete für mich, dass ich nicht all zu früh aufstehen muss. Cleo war schon wieder weg. Ich stand auf und zog mir was für die Schule an, da ich heute die Schriftliche Prüfung schreiben werde. Fertig angezogen und parat, packte ich meine Lern sachen zusammen und ging dann in den Speisesaal um was zu Frühstücken. Danach als ich fertig mit Essen war, ging ich raus auf die Wiese und setzte mich unter ein Baum und lernte noch ein wenig vor mich hin. "Hey Emmalein wie geht es dir?", erklang eine tiefe Stimme hinter mir, so das ich vor schreck zusammen zuckte und geschockt zu Seite schaute. Ich sah Leon der sich nun Schlapp lachte und nicht mehr konnte. "Du bist fies", meinte ich empört und lächelte dann. 

Leon gab mir ein Kuss auf die Stirn und setzte sich dann neben mich hin. Ich sah ihn verwirrt an und er grinste. "Was machst du hier?", fragte ich neugierig. "Weil ich meine Prüfung noch nicht habe und dich hier gesehen habe.", meinte er und lächelte mich verlegen an. Ich grinste und sah wieder in mein Schulbuch, doch irgendwie konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. Leon machte mich einfach nervös und ich wusste einfach nicht mehr wo oben und wo unten war. Nur schon seine Präsenz brachte mich aus der Fassung und meine Konzentration war wie weg geblasen. Ich legte die Bücher bei seite und sah zu Leon, der mich schon die ganze Zeit am beobachten war und er schien auch nicht so auszusehen, als wolle er damit aufzuhören. 

"Du starrst mich an", meinte ich leise. Er grinste mich an und sah nun in meine Augen und ich verlor mich in seinen braunen Augen und ich kam auch gar nicht mehr raus aus dem Staunen. "Wieso sitzt du hier so alleine?", sprach er leise. "Ich weiss es nicht. Ich habe niemanden Gesucht und ich bin gerne mal ein wenig alleine aber ich bin es mir auch schon  von früher gewohnt.", meinte ich dann schulterzuckend und sah dann auf den Boden. Ich mochte es nicht über meine Vergangenheit zu reden schon gar nicht mich wieder daran zu erinnern, denn bevor Leonie an unsere Schule kam war alles viel Schlimmer und da hatte ich auch noch kein Pferd also weder Lilli noch Red, bei denen ich alles hätte vergessen und meinen Kummer rauslassen konnte. Ich wurde gemobbt und ausgelacht, weil ich auch so gut wie nie redete und so scheu war. Diese zeit war schlimm, doch es ist nun Vergangenheit und ich muss in dem hier und jetzt Leben und altes in Ruhe lassen.

Leon bemerkte wohl meine aufkommende Trauer, denn er sagte nichts und Umarmte mich einfach und hielt mich ganz fest an sich. Ich seufzte und schmiegte mich noch enger an ihn und vergrub mein Gesicht in seine Brust. Nach einer Weile lies er mich los und lächelte mich aufmunternd an, was ich dann auch erwiderte. Ich sah auf die Uhr und musste feststellen, dass es bald schon Zeit ist. "Ich muss gehen ich habe bald die Prüfung und würde vorher noch gerne was Essen.", meinte ich und lächelte nervös. "Ja ich sollte mich auch vorbereiten, man sieht sich, viel Glück", meinte er dann leise gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging zu den Ställen und ich in die Gegenrichtung zur Mensa.

Nach der Verstärkung ging ich das letzte mal den Stoff durch und machte mich auf dem weg in den Prüfungsraum. Die Direktorin stand vor der Türe und hackte jeder von der Liste ab, der schon mal eingetroffen war. Ich stellte mich vor sie hin und sie lächelte mich breit an. "Ich gratuliere ihnen noch zu ihrer Platzierung beim gestrigen Turnier. Viele waren echt Überrascht, dass eine so mit Turniere unerfahrenes Mädchen so einen guten Platz erreicht hatte. Weiter so und nun ihnen viel Erfolg", meinte sie und machte einen Hacken hinter meinem Namen. Ich betrat den Raum und setzte mich an ein Tisch und wartete bis es losging. Je mehr Zeit verstrich die ich mit warten verbachte, umso nervöser wurde ich und es war kaum auszuhalten.

Nach 10 Minuten waren nun alle anwesend und wir konnten endlich damit anfange. Uns wurden die Prüfungen ausgeteilt und dann ging die Zeit los und wir durften anfangen. Am Anfang konnte ich mich überhaupt nicht fassen und ich wusste nicht mehr wo ich anfangen sollte. Nach paar mal tief ein und aus atmen beruhigte ich mich wieder und begann zu schreiben, als gäbe es kein Ende mehr.

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Nach fast 3 Stunden mussten wir wieder abgeben und ich war erleichtert, denn ich hatte ein gutes Gefühl und ich konnte auch alles ohne Probleme ausfüllen, was schon mal ein gutes Zeichen war. Ich stand auf und verliess den Prüfungsraum. Völlig erleichtert nun die Schriftliche Prüfung hinter mich zu haben ging ich in den Stall um Daray einen Besuch abzustatten. Er stand friedlich draussen auf dem Paddock und schien zu dösen. Als ich vor der Türe stehen blieb wieherte er mir leise entgegen und spitzte seine Ohren. Ich trat rein und ging dann zu ihm raus. "Hey mein grosser geht es dir gut mh?", begrüsste ich ihn und streichelte seinen Hals.

Ich grub mein Gesicht tief in sein Fell ein und atmete seinen Geruch ein, der wie Balsam auf mich einwirkte.

Ich war so glücklich und froh darüber, so ein tolles Pferd bei mir haben zu dürfen und ich bin unendlich froh habe ich ihn gefunden. Zuerst dachte ich, dass ich nie wieder auf ein Pferd sitzen will. Ich wollte das hier aufgeben, weil ich der Meinung war, dass Red niemand anhangsweise Toppen könnte. Aber Daray hat mich Fasziniert und bezaubert. Er ist kein Ersatz für Red, denn er bleibt mein Engel aber Daray hat es auf einer andere Art und Weise in mein Herz geschafft. Gewisse Dinge, die er macht oder sein Verhalten erinnern mich oft an Red und bringen mich automatisch zum lächeln, weil die Freude daran einfach umso grösser ist. Wie gerade jetzt er steht die ganze Zeit schön ruhig neben mir und ich kann einfach mit ihm kuscheln ohne, dass er sich bewegt oder geschweige von mir weglaufen würde.

Und genau diese kleine Sachen sind bewegende Momente, die man nie vergisst und man sich immer mit Freude daran erinnern kann. Solche kleine Erinnerungen sind schuld daran, dass sie im Herzen fest sitzen und es um so schmerzhafter ist, wenn man es nicht mehr hat. Ich konnte all meinen Frust rauslassen und heulte mich an Daray's Fellüberzogene Schulter aus. Er blieb ruhig stehen schnaubte paar mal und schmiegte seinen Kopf an mich. Er spendete mir Trost ohne Worte benutzen zu müssen. Seine Präsenz, Körperwärme und der Geruch schaffte es wieder mich zu beruhigen und mir wurde klar wie viele Leute, Menschen und Lebewesen mir unglaublich wichtig sind.

Nach dem ich mich beruhigt hatte, war es schon spät und ich ging in den Speisesaal wo ich mich zu Cleo und Laura hinsetzte. "Hey wie geht's so?", begrüsste mich Laura und schloss mich in die Arme. "Ganz gut und euch so?", sagte ich und sah dann sie zwei an. "Also ich kann mich nicht klagen, Askan ist in top Form und wir hatten heute die Dressurprüfung und ich bin zufrieden mit der Leistung", meint Laura Glücklich. "Ja bei mir ist auch alles gut. Aber wolltest du auch mal uns sagen welche Platzierung du erreicht hast gestern beim Springturnier. Weisst du wir haben es nur durch Zufall mitbekommen.", meinte Cleo grinsend und ich lachte.

"Ja das Turnier ist gut gegangen unsere Akademie hat nur knapp keine Platzierung erreicht. von der gesamt Platzierung kann ich nicht klagen", meinte ich und grinste. "Nicht klagen?! Dein ernst Emma du bist zweite geworden hörst du zweite und das auch noch auf deinem ersten Turnier, dass du überhaupt mal geritten bist und dann wirst du einfach 2te und du kommst nicht mal zu uns und erzählst uns das...Mach das nie wieder Mädchen hörst du nie wieder, wir sind deine beste Freunde, sowas müssen wir immer als erstes erfahren und dann noch so was über dich zu hören weisst du wie ich vor Freude fast geplatzt wäre als ich gehört habe das unsere Emma Fischer mit Daray bei den gesamtplätzen den 2ten Platz erritten habt.", meinte Cleo aufgewühlt und drückte  mich dann ganz fest.

Laura konnte sich nicht mehr halten vor lachen und auch Cleo kicherte. "Du weisst doch das ich dich lieb habe oder", flüsterte Cleo mir ins Ohr. "Joa davon bin ich schon mal davon ausgegangen.", meinte ich und grinste sie teuflisch an. Wir assen miteinander, da die anderen entweder schon gegessen hatten oder gar noch nicht da sind.  Nach dem Essen machte ich auch nicht mehr lange sondern ging schon gegen 22.00Uhr schlafen um ein wenig Energie zu Tanken für morgen.

Hey

Dieses Kapi ist ein wenig kürzer als der letzte aber hier hatte sie auch keine Prüfung wo man , viel zum schreiben hatte. Wie findet ihr das Buch bis jetzt?

Ich bin froh, das dieses Buch so gut ankommt, denn ich schreibe ja nur Hobby mässig, da ich ja auch nicht so viel Zeit habe aber ich werde versuchen noch mehr zu schreiben und danach auch dran sitzen und mein Buch überarbeiten oder Kleinigkeit verändern, damit es stimmt...

Euch noch einen schönen Tag

~laura💕







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