13. Kapitel

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~Ninas Sicht~

Mittlerweile saßen Gaston und ich wieder im Café, es war jetzt schon halb 4 und wir wollten schauen ob Fleur schon da war. Da Matteo und Luna so aussahen als hätten sie sehr viel Spaß entschieden wir uns dazu einfach alleine zurückzugehen.

Die beiden hatten so eine Hebefigur geübt bei der Matteo Luna an der Hüfte hochhobnund  dann wieder hinterließ während er sich um die eigene Achse drehte. Ich seufzte bei dem Gedanken wie glücklich die beiden dabei aussahen.

Das Skaten machte mir zwar Spaß aber halt auch nur Spaß. So eine Leidenschaft wie Luna würde ich wahrscheinlich nicht dafür entwickeln. Aber dafür hatte ja Luna auch nicht so eine Leidenschaft für Bücher wie ich. Gelesen hab ich schon immer gern.

Seit ich ein Kind bin. Sich in einer dicken Decke eingewickelt auf einen Sessel zu setzen und stundenlang  Bücher zu lesen war eine der besten Wege den Nachmittag zu verbringen. Man konnte nach einem langen Schultag einfach komplett abschalten und in das Leben einer fremden Person eintauchen.

Nun Ja, die Nachmittage mit meinen Freunden zu verbringen war allerdings auch eine mehr als erträgliche Alternative. 

Gaston und ich waren gerade in ein Gespräch über die Schule verwickelt und nippten dabei an unserem Kaffee. 

"Habt ihr auch schon so viele Hausaufgaben aufgekriegt? Dafür hab ich heute eine ganze Stunde gebraucht" beschwerte sich mein Freund und kippte sich Milch in  sein Getränk.
Ich nickte: "Ja, bei Mathe musste ich echt lange nachdenken bis ich die Aufgabe kapiert hab."

"Wenigstens kapierst du das Zeug was wir da eingetrichtert bekommen"wandte er ein.

"Ähm hallo"hörte ich eine Stimme," seit ihr Freunde von Matteo?" Ein Mädchen in meinem Alter stand vor unserem Tisch. Sie hatte schulterlange braune Haare und lächelte Freundlich.
Ich stand auf und nickte: "Ja, du musst offenbar seine Cousine Fleur sein, oder? Ich bin Nina"

Ihre braunen Augen strahlten erleichtert als sie sagte: "Ja, das bin ich. Du bist doch  Matteos bester Freund Gaston oder? Er hat mir viel von euch zweien erzählt."

"Ja, willst du Matteo sehen. Er und seine Freundin Luna sind auf der Bahn."

Fleur nickte und strich ihr blassgelbes Kleid glatt bevor sie uns zur Bahn folgte. 
Ich musterte sie beim Gehen unauffällig. Fleur hatte einen ziemlich mädchenhaften Stil und eine ruhige Stimme. Sie erzählte uns davon, dass sie auch ihre Skates dabei hatte und gleich ein paar Runden drehen wollte. Bei der Frage ob wir mitkamen ließ ich mich von Gaston überreden.

Obwohl wir vorher nicht lange geskatet waren taten meine Füße vom langen Tag weh und ich war übermüdet. Trotzdem stieg ich in die Skates, band die Schnürsenkel und trat auf die Bahn.

"Matteos!"rief Fleur und fuhr zu den beiden Gaston und ich folgten ihr.

Matteo begrüßte Fleur und umarmte sie. " Das ist meine Freundin Luna"stellte er sie vor.
Luna gab Fleur die Hand und fragte: "Warum bist du eigentlich nicht gleich mit Matteo ins Roller gekommen. Du hättest deine neuen Skates auch hier einfahren können."

Fleur winkte ab: "Ach, ich mach das lieber alleine. Deine Rollschuhe sind schön."

"Danke. Deine auch, wo hast du die her"

Und schon fachsimpelten die beiden über das Skaten. Wie schnell so etwas ging. Luna konnte eh schnell Freundschaften schließen, eine Fähigkeit worum ich sie öfters beneidete.
Mir fiel das früher doch schwerer, es gelang mir nicht mich auf andere einzulassen. Bis Luna an die Schule hier gewechselt ist hatte ich eigentlich gar keine richtigen Freunde.

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt