80. Kapitel

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~Ambars Sicht~

Angespannt verschloss ich meinen Koffer. Es handelte sich nur noch um Minuten, bis ich abgeholt werden in ein Flugzeug nach Paris steigen würde. Mit einem Seufzer lief ich in mein Ankleidezimmer und griff mir noch einem Mantel. 
Ich stellte mich vor meinen Spiegel und sah mein Ebenbild an. Mein Outfit bestand aus einem grauen Pulli der mit an einer Seite von der Schulter fiel, einem schwarzen Rock und passenden Overknees. Dazu meine geliebte Handtasche von Ives Saint Laurent und fertig war mein Paris Look. 

Mein Make war eher in helleren Tönen gehalten

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Mein Make war eher in helleren Tönen gehalten.

Meine Haare waren wie immer in glänzenden schulterlangen Wellen

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Meine Haare waren wie immer in glänzenden schulterlangen Wellen. Doch obwohl ich Top gestylt war, sah mein innerstes anders aus.
Die Nächte waren geprägt von Albträumen und die Tage sahen nicht besser aus. Ich war stiller geworden und hing oft in meinen Gedanken, sodass ich diese manchmal nicht von der Realität unterscheiden konnte. Benicio war ständig präsent und es trieb mich in den Wahnsinn. Noch dazu verfolgte mich die Sache mit meiner Tante. Dass ich sie sozusagen erpresst hatte, ließ mich fühlen, als sei ich ein schrecklicher Mensch.

Ich seufzte und packte noch schnell Kopfhörer in meine Handtasche, bevor ich meinen pastellrosanen Koffer nahm und damit die Treppe runterging. Als ich ins Wohnzimmer eintrat um dort zu warten, erschrak ich mich erstmal. Auf dem Sessel am Kamin verharrte meine Patentante in kerzengerader Haltung und sah mich mit einer Eiseskälte an.

Ich schluckte und blieb in meiner Bewegung stehen.
"Viel Spaß in Paris, Ambar.", hörte ich sie sagen. Die Worte klangen freundlich doch in ihrer Stimme lag nichts herzliches. Ich bekam ein mulmiges Gefühl im Bauch.
"Tante Sharon, ich-", begann ich doch sie hob die Hand und unterbrach mich: " Du solltest jetzt gehen. Du willst deinen Freund ja nicht warten lassen."
Unsicher sah ich sie an. Sollte ich ihr sagen, dass ich sie vermissen würde? Oder, dass ich schrecklich nervös war? Nach kurzem Zögern entschied ich mich dagegen. Etwas hielt mich auf.
Es war .... meine Tante ich sagten so etwas einfach nicht zueinander.
Diese Art von Beziehung hatten wir nie gehabt.

"Ich... Auf Wiedersehen.", sagte ich und machte kehrt. Sie war noch kälter als sonst seitdem ich ihr angedroht hatte alles über Sol auszupacken. Da ich im Wohnzimmer nicht bleiben konnte ging ich in die Küche, wo Alfredo am Tisch saß. "Oh Ambar. Gut, dass ich dich noch antreffe.", meinte er und schob den Stuhl neben ihm etwas zur Seite, sodass ich mich setzten konnte.

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt