36. Kapitel

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~Lunas Sicht~

Gedankenverloren saß ich auf meinem Bett und fuhr hin und wieder mit dem Kamm durch meine Haare.

Die blaugrüne Schuluniform des Blakes befand sich schon an meinem Körper und auch mein Rucksack lag neben meinen Füßen.

Unruhig wippte ich mit dem Bein, heute würde ich wieder zur Schule gehen müssen. Bei dem Gedanken auf meinen Biolehrer zu treffen bereitete sich in meiner Magengegend ein Schmerz aus, als hätte ich etwas falsches gegessen.

Liebend gern würde ich auch heute noch zuhause bleiben, aber da wir am Nachmittag nach Italien aufbrechen würden, bedeutete das leider, dass ich in die Schule musste.
Sonst dürfte ich nämlich sicher nicht mit zu Matteos Mutter.

Da ich gestern immer noch zuhause geblieben war, hatte Mr Hanson angeordnet mich heute in der ersten Pause wegen meiner "Frage" zu treffen. Was ich deswegen machte wusste ich noch nicht.
Die wichtigere Frage war allerdings eher, was er von mir wollte.

Ich hörte einen Schrei von unten, dass ich zum Essen kommen sollte, schulterte meinen Rucksack und lief die Treppen hinab.

Vielleicht wollte Mr Hanson sich ja auch nur entschuldigen und dann wäre der Horror endlich vorbei.

Immer noch abgelenkt ließ ich mich auf meinen Stuhl fallen und registrierte kaum wie ein Teller vor mir abgelegt würde.

"Mhm Pancakes"gab ich von mir und lud mir eine Gabel auf

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"Mhm Pancakes"gab ich von mir und lud mir eine Gabel auf.

Zum Glück war heute wenigstens Freitag als musste ich nur sechs Stunden in der Schule verbringen und hatte danach Wochenende.

Mein Vater setzte sich gegenüber von mir hin und ließ seinen Blick über mich schweifen. "Bist du dir sicher, dass du heute in die Schule gehen willst, Schätzchen?"fragte er schließlich und klang dabei nicht sehr überzeugt.

Ich nickte lustlos: "Ja, mir geht's schon besser."
Das war eine Lüge.
Aber eigentlich ging es mir ja nie wirklich schlecht, na ja physisch zumindest nicht.

Er lehnte sich ein Stück vor und sah mir in die Augen. " Nur wegen Italien musst du das nicht machen. Wenn dir nicht wohl ist, wäre es wahrscheinlich keine gute Idee das Haus von Matteos Mutter vollzukotzen." Beim letzten Satz schmunzelte er und brachte mich damit zum Lächeln.

"Papá, ich fühle mich wirklich schon besser. Du brauchst dir um mich keine Sorgen machen."erklärte ich,"sehe ich etwas so schlecht aus, dass du so ein Gesicht ziehen musst?"

Der letzte Satz sollte eigentlich ein Scherz sein, aber anstatt zu Lachen legte er nur den Kopf schief und meinte skeptisch: "Nein, keine Sorge, aber du wirkst nicht glücklich heute. Als würde dich etwas beschäftigen. Was ist denn los, mein Mädchen."

Mist, wieso merkte er, dass es mir so schlecht ging.
"Es geht mir gut. Ich bin müde, das ist alles. Wahrscheinlich sollte ich jetzt eh gehen, die Schule beginnt bald."

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt