69. Kapitel

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~Lunas Sicht~

Nachdem Alfredo gegangen war schaute ich auf mein Handy und nahm schnell den Anruf von Nina an. "Luna?", hörte ich ihre Stimme, die besorgt klang.

"Ja?", gab ich derweil gedehnt von mir. "Deine Party ist schon voll im Gange, wo bist du?" Mit einem Blick auf die Uhr erkannte ich, dass schon mehr Zeit vergangen war, als ich dachte. "In meinem Zimmer, ich hab mit Alfredo geredet und die Zeit etwas vergessen."
"Okey, ich komm hoch." Und schon hatte sie aufgelegt. Ein paar Momente später ging die Tür auf und ich wurde in eine feste und zutiefst verzweifelte Umarmung gezogen.

"Oh mein Gott.", murmelte Nina. Ich schmunzelte leicht und umarmte sie überfordert zurück. "Alles ok, Nina?", fragte ich, nachdem sie nicht aufhörte diese Worte wie ein Mantra zu wiederholen.
Sie löste sich und sah mich entrüstet an. "Fragst du gerade ernsthaft mich ob alles in Ordnung ist?", rief sie empört.
Ich zuckte mit den Schultern. "Luna, dein Ernst? Das muss ich doch dich fragen. Ich konnte die letzte Nacht vor Sorge kaum schlafen."

Ich lächelte leicht. Nina war einfach die beste Freundin, die man sich wünschen konnte. "Ganz ruhig. Komm erstmal runter und mach dir nicht so viele Sorgen. Simon und Matteo kamen noch rechtzeitig, mir ist nichts passiert."

"Aber Luna, du..." Nina schien selbst zu merken, dass das was sie sagen wollte keine gute Idee wäre und verstummte.

"Ich brauch ein bisschen Zeit um es zu verdauen und zu schauen was ich jetzt mache, aber sonst... geht es mir gut."

Sie sah mich eine Weile an, seufzte dann aber und gab sich geschlagen. "Na schön. Aber wenn's dir schlecht geht, oder sonst irgendetwas ist, dann kannst du mich anrufen oder zu mir kommen. Egal um welche Uhrzeit."

"Danke." Nina verschränkte die Arme und lächelte gedankenverloren. "Weißt du, dass du der mutigste und stärkste Mensch bist den ich kenne? Alles Gute." Sie ging auf mich zu und umarmte mich gleich nochmal.

"Ich hab da auch noch was kleines für dich.", mit einem verschwörerischen Grinsen drückte sie mir eine Schachtel in die Hand.

Wir setzten uns auf mein Bett und ich nahm den Deckel ab. Als erstes fiel mein Blick auf ein paar Polaroids. Es waren Schnappschüsse von mir und Nina oder uns mit den anderen.

"Aww die sind schön. Ich werde sie an meiner Wand aufhängen.", überlegte ich. Als nächstes griff meine Hand nach einem Buch.

"Soft thorns von Bridgett Devoue", las ich laut vor

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"Soft thorns von Bridgett Devoue", las ich laut vor. Ich war nicht überrascht, dass Nina mir ein Buch schenkte, da sie der größte Bücherwurm war, den ich kannte. "Was ist das für ein Buch?", fragte ich interessiert.

"Darin sind Sprüche und auch Gedichte, mach es auf. Ich hoffe es gefällt dir.", in ihrem letzten Satz war ein bisschen Unsicherheit zu hören, "also wenn nicht dann reicht es immer noch falls du Langeweile hast, oder du kannst es mir auch zurückgeben. Ich hab nur dasselbe Buch zuhause und finde es echt inspirierend, also-"

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt