2. Kapitel

391 20 15
                                    

~Ninas Sicht~

Erschöpft ließ ich mich auf das weiche Bett fallen. Ich kickte meine Sandalen von den Füßen und seufzte.
Man war der Tag anstrengend gewesen.

Ich hatte darauf bestanden mit Gaston sämtliche Sehenswürdigkeiten von Barcelona zu besichtigen. Nach dem vielen Laufen schmerzten meine Füße furchtbar. Zum Glück ist meine Sammlung an High Heels sowieso äußerst begrenzt, sodass ich auch heute keine trug.

Schon seit ca. 1 Woche waren wir hier in Barcelona und wir würden noch eine weitere bleiben. Es war heiß hier. Nicht in diesem Sinne, ich meine von der Temperatur her. Okay zugegebenermaßen auch in dieser Hinsicht.

"Gaston, ich kann nicht mehr. Meine Füße fühlen sich an, als wäre ich auf Nägel getreten!"

Gaston ließ sich neben mir auf dem Bett nieder.

"Oh ja, von schmerzenden Füßen könnte ich ein Lied singen. Wollen wir was beim Zimmerservice bestellen? Ich hab richtig Hunger.

"Ich auch, gute Idee. Was willst du?"

"Ach, ich hätte Lust auf was einfaches. Nudeln wären ok."

Ich stand auf und rief an. Ich bestellte Gaston Nudeln und mir einfach Tapas. Danach lief ich zügig zurück zum Bett und setzte mich hin. Ich wollte meine wehen Füßen nicht noch mehr beanspruchen. Gaston legte seinen Arm um mich.
"War ein anstrengender Tag."meinte er.

"Ja. Aber du fandest es schon schön oder?"

Für einen kurzen Moment hatte ich Angst er könnte es grauenhaft finden mit mir hier zu sein und würde es bereuen mich mitgenommen zu haben.

"Jeder Tag mit dir hier ist schön." Er richtete sich auf und lehnte sich über mich um mich zu küssen.
Auf einmal war es wieder genauso wie bei unserem ersten Kuss. Mein ganzer Körper war heiß und das Adrenalin raste durch meine Adern. Ich legte die Hände an seine Wangen und kippte mit meinem Oberkörper nach hinten sodass ich nicht mehr auf dem Bett saß, sondern lag.
Und er lag auf mir.

Wir küssten uns einfach weiter sodass ich Raum und Zeit völlig vergaß. Ich war gerade dabei sein Shirt auszuziehen, als das Klopfen der Tür an mein Ohr drang.

"Zimmerservice."

Ich drückte Gaston von mir weg und stand hektisch auf.

"Sofort!", rief ich hektisch.

Ich warf einen Blick zu Gaston und gestikulierte panisch. Mit leiser Stimme sagte ich:"Zieh dein Shirt wieder an! Sofort."

Mein Freund grinste nur belustigt. Er fand diese ganze Situation anscheinend sehr amüsant, während es mir immer noch unangenehm sar in solchen Momenten erwischt zu werden.

Und würde der Lieferant mich mit meinem zerstrubbelten Zopf und Gastons nackten Oberkörper sehen müsste er nur eins und eins zusammenzählen um zu wissen was wir gemacht haben.

"Ich mach ja schon." Er stülpte sich das Shirt über den Kopf und ging zur Tür um das Essen zu empfangen. Währenddessen ging ich einfach ins Bad um meine Jeans gegen ein Jogginghose zu tauschen und löste meinen Zopf von dem meine Kopfhaut sehr schmerzte.

Als ich wieder zurückkam nahm Gaston unser Essen vom Wagen und drückte es mir in die Hand.

"Schatz, wie wär's wenn wir heute einfach im Bett essen?", schlug er vor, was ich nur zu gerne annahm.

"Gute Idee. Ich bin echt so kaputt, ich könnt einschlafen."

Gaston und ich legten uns ins Bett mit dem Essen und er schaltete den Fernseher ein, wo gerade 'How I met your mother' lief

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt