85. Kapitel

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~Matteos Sicht~

Nach Leóns Antrag waren alle ganz aus dem Häuschen. Wir feierten die frisch Verlobten mit Sekt und noch mehr Glückwünschen. Violetta und León sahen aus wie die glücklichsten Menschen auf der Welt. Meine Mutter und Stephan freuten sich sehr für die beiden, obwohl sie sie nicht kannten, nur mein Vater war an dem Abend eher reserviert. Er gratulierte beiden mit einem Händedruck, aber generell sprach er nicht viel.

Mich hatte es eh gewundert, dass er mitgekommen war, obwohl wir zerstritten waren.

„Oh Leute, der Antrag war so schön und alles.", schwärmte Luna. Sie war ganz berührt von Leóns Worten. Normalerweise würde mich das ein bisschen stören, aber ich wusste, dass sie ebenfalls der Ansicht war, dass es bei uns fürs heiraten natürlich viel zu früh war. Violetta und León sahen das eben nicht so, sie kannten sich aber auch schon länger. „Ich war selbst ganz gerührt, so traumhaft war das.", seufzte sie. Okey, Luna langsam reicht es auch wieder.

Leicht kniff ich ihr in die Seite. „Was?", fragte Luna als sie sich zu mir umdrehte. Sofort deutete sie meinen Blick. „Du bist doch nicht etwa eifersüchtig." Ich versuchte zu verbergen, das sie ins Schwarze traf. „Bin ich nicht.", antwortete ich fest, doch Luna durchschaute das natürlich.
„Ach Matteo, was ist los?" „Nichts, du scheinst nur sehr beeindruckt von dem Antrag zu sein."
„Das bin ich auch. Eine meiner Freundinnen wird heiraten, ich freu mich total. Wieso ist das falsch?"
Man merkte schon, dass ihr der Antrag gefallen hatte. Es ist nicht so wie ihr vielleicht denkt, ich vertraute ihr und alles, aber manchmal wenn sie über die romantischen Gesten von anderen schwärmte hatte ich Angst dass sie bei mir zu kurz kam. Klar, ich hatte das ein oder andere mal etwas für Sie vorbereitet und ihr etwas geschenkt, aber ich konnte eben auch ein ganz schöner Idiot sein, wie meine Reaktion zu Mr Hanson gezeigt hatte.
Ich seufzte und lenkte das Gespräch in eine andere Richtung. „Ich hoffe dir hat mein Geschenk gefallen."
Luna nickte wild: „Na klar, es ist das beste was du mir hättest schenken können." Sie legte die Arme um meinen Nacken und kuschelte sich an mich.

Da sie ja anfing Gitarre zu spielen hatte ich ihr ein Plektrum geschenkt. Es war blau -passend zu ihrer Gitarre- und hatte unten in geschwungener Schrift Mondmädchen eingraviert. Sie war davon total hingerissen. Dazu hatte ich ihr noch ein paar Schuhe geschenkt, da man damit bei Mädchen eben nie etwas falsch machen konnte.

Luna hatte mir eine Ladung Kekse gebacken, was sie wirklich gut konnte

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Luna hatte mir eine Ladung Kekse gebacken, was sie wirklich gut konnte. Dazu hatte sie mir ein Parfum von Hugo Boss geschenkt. Wir hatten beide mehr Geld für den anderen ausgegeben als beabsichtigt.

„Deine Idee mit der Gravur ist so süß und ich liebe die Schuhe. Dagegen wirkt mein Geschenk irgendwie ganz mickrig.", seufzte Luna.
„Luna, du hast mir die besten Kekse der Welt und ein parfum geschenkt, das für die ‚Kleinigkeiten' die wir uns eigentlich schenken wollten viel zu teuer ist. Das ist kein bisschen mickrig." Ich küsste sie und war froh, dass Luna danach wieder lächelte.

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt