124. Kapitel

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~ Ludmilas Sicht~

Ich hetzte aus der Limousine und stürzte sofort durch den Eingang zum Backstage Bereich. Die Türsteher erwarteten mich schon und ließen mich ohne weiteres vorbei.

Die letzten vierundzwanzig Stunden waren der größte Stress meines Lebens. Ich hatte wirklich befürchtet es nicht mehr nach Buenos Aires und zur Show zu schaffen.

Sobald ich durch den Eingang war wurde ich sofort von zwei Stylistinnen beschlagnahmt., die mich an einen Schminktisch zerrten und während dessen schon meine Jacke nahmen und meinen Zopf lösten. Eine Dritte kam herbeigeeilt mit meinem Kleid.

„Ludmila!", rief Federico, „Gott sei dank!"

„Mein Flug wurde gecancelt.", sagte ich hektisch, obwohl das jeder schon wusste. „Alles gut. Das nächste mal fliegst du gleich mit einem Privatjet.", meinte Fede und versuchte ruhig zu wirken, doch wenn man ihn so gut kannte wie ich merkte man ihm die innere Anspannung deutlich an. „Alles gut. Jetzt bin ich ja da. Tut mir leid, dass ich euch so viel Stress verursacht habe, aber dieser Termin war wirklich wichtig."

„Hauptsache du bist jetzt da.", kam es von Violetta, die am Tisch neben mir saß und gerade das Make up nochmal aufgefrischt bekam. Alles musste schrecklich schnell gehen und ich bekam grade noch genug Zeit um mein Kleid anzuziehen.

 Sofort wurde ich wieder zum Spiegel gezerrt damit meinem Make up den letzten Schliff gegeben werden konnte

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Sofort wurde ich wieder zum Spiegel gezerrt damit meinem Make up den letzten Schliff gegeben werden konnte.

In all der Hektik hatte ich fast vergessen zuzuhören. Zu hören, wer da sang.
Ich kannte die Stimmen wie meine eigene und stockte doch. „Sind das dein Bruder und Luna?", fragte ich obwohl es vollkommen klar war. Federico nickte. Wir sahen uns an und ich wusste ohne Wort das wir beide das Gleiche dachten.

„Matteo singt unglaublich.", sprach ich es aus und meinte es auch so.



~Lunas Sicht~

Ich stand auf der Bühne und gab mal wieder alles. So lange hatten wir auf diesen Moment  hintrainiert und ich war bereit.

Bereit noch ein weniger kräftiger zu singen, die Hüften stärker zu schwingen, die Tanzschritte mit mehr Elan auszuführen und noch höher zu springen.

Auch wenn ich zufrieden mit meiner Leistung war fiel mir auf, dass Matteo heute mega war. Noch mehr als sonst. Er war wirklich unglaublich. Weil er wirkte, als würde er richtig Spaß an dem haben was er tat.

Jeder Tanzschritt saß und woher diese ganze Energie auf einmal herkam konnte ich mir nicht erklären. In der ganzen Woche mit den Abschlussprüfungen war Matteo immer so gestresst, lasch und abgekämpft gewesen, doch jetzt schien er... frei, losgelöst. Als würde er es von ganzer Seele lieben was er tut und auch seine ganze Seele hineinstecken.

Es war unglaublich und mitreißend. In dem Moment sah ich seinen Bruder in ihm und war mir sicher. Mit dieser Stimme könnte Matteo ganze Arenen ausverkaufen.

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt