89. Kapitel

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~Lunas Sicht~

Erschöpft stellte ich meine Tüten neben mir ab und nahm auf dem bequemen Stuhl Platz. Ludmila und ich hatten an diesem verregneten Tag beschlossen zum Einkaufszentrum zu fahren. Wir waren gerade in ein kleines Café gekommen, wo wir uns nach dieser Shopping Eskapade ein bisschen erholen wollten.

„Meine Füße tun so weh.", jammerte Ludmila, „Ich hab bestimmt zehn Blasen."
„Meine auch.", seufzte ich, „aber warum ziehst du auch high Heels zum Shoppen an?"

„Bitte? Ich muss immer toll aussehen, vielleicht erkennt mich ja ein Fan.", sagte Ludmila und warf ihre Haare in gekonnter Diva Haltung zurück. Jedoch lachte sie kurz darauf wieder, sie machte nur Spaß. Obwohl an ihrer Aussage auch ein bisschen was dran war, Ludmila wurde tatsächlich öfters von Fans erkannt. Federico, Violetta und die meisten aus dem Studio kannten das.

Als die Bedienung an unser Tisch kam bestellte ich mir eine heiße Schokolade und Ludmila einen Kaffee und eine Joghurt Schale. Unser Essen bzw. Trinken kam ziemlich schnell.

(LUNA)

(LUDMILA)

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(LUDMILA)

Das Essen in dem Café war wirklich gut, die heiße Schokolade war süß, mit viel Sahne und damit genau das was ich gerade brauchte

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Das Essen in dem Café war wirklich gut, die heiße Schokolade war süß, mit viel Sahne und damit genau das was ich gerade brauchte. Ludmila hatte mit dem Joghurt zu etwas ein wenig kalorienärmerem gegriffen, da sie sehr auf ihre Figur achtete. Ich würde das zwar auch total gerne, hatte aber nicht die Disziplin dazu.

Als ich meine Tasse wieder anstellte, fing Ludmila urplötzlich an zu lachen. Irritiert sah ich sie an.
„Sorry.", stieß sie aus, „aber du hast ganz viel Sahne am Mund."

„Oh.", lachte ich verlegen und wischte es mit meiner Serviette weg, „und das, meine Dame und Herren, war ein Klassiker von Luna Valente." Ludmila nickte grinsend.

Wir aßen weiter und unterhielten uns dabei. „Wie war es eigentlich als du und Matteo euch wieder versöhnt habt? Also nach der Sache mit deinem Lehrer..." Dazu hatte sie mich noch nie so richtig ausgefragt.

Wenn ich an diesen Tag denke, musste ich immer noch erschaudern. Was in dieser dunklen Seitenstraße passiert ist, ist fast so grauenvoll, dass ich es nicht aussprechen kann. Manchmal schrecke ich noch immer aus dem Schlaf, weil seine Hände mich überall berühren.
Doch der Moment mit Matteo, wenige Stunden später, erinnert mich an schöne Gefühle. Die ganze Situation war so ... verletzlich. Wir waren verwundbar, haben beide geweint.

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt