9. Kapitel

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~Lunas Sicht~

"Was willst du Luna?"meine Mutter blickte mich von der Seite an. Ich rieb mir die Schläfen und antwortete müde: "Überrascht mich einfach. Ich nimm nur was kleines"

Meine Eltern nickten und ließen mich bei unserem Gepäck alleine. Ich setzte mich erschöpft auf meinen Koffer und beobachtete das geschäftige Treiben am Flughafen.
Meine Eltern waren gerade losgezogen um uns etwas zu essen zu holen und ich wartete nun mit Sinon hier.

Da ich heute Nacht überhaupt nicht gut geschlafen hatte und auch noch total früh schon wieder aufgewacht war, fühlte ich mich vollkommen übermüdet. Meine Augen taten weh und meine Körperteile fühlten sich schwer und unbeweglich an.
Ich hoffte darauf im Flugzeug etwas Schlaf zu bekommen. Normalerweise konnte ich über den Wolken immer ganz gut schlafen.

Auf einmal musste ich wieder daran denken als ich vor ungefähr einem Jahr an diesem Flughafen war. Ich hatte solch eine Angst gehabt. Bis jetzt war das mein erster Umzug gewesen, sonst hatte ich ganze sechzehn Jahre in dem selben Haus gelebt und auch so ziemlich den selben Freundeskreis gehabt.

"Hier dein Essen. Ich hoffe das passt.", sagte mein Vater und drückte mir einen Plastikbecher mit Früchten in die Hand.

", sagte mein Vater und drückte mir einen Plastikbecher mit Früchten in die Hand

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Erfreut nickte ich und nahm gleich einen Bissen. "Danke, das ist schön fruchtig. Wollen wir uns einen Platz zum Sitzen suchen?", schlug ich vor und stand auf.

Meine Eltern bejahten, nahmen ihr Gepäck und wir machten uns auf die Suche nach einer Sitzgelegenheit. Ich ließ mich auf einer der Bänke nieder und checkte mein Handy. Keine neuen Nachrichten.
Als ich es wegsteckte musterte ich Simon von der Seite. "Bist du auch so müde wie ich?"
"Und wie!"rief er aus und rieb sich demonstrativ die Augen. "Heute Nacht hatte ich einen komischen Traum nach dem anderen.
Ich grinste: "Erzähl, jetzt bin ich neugierig."
"Also," begann er, "ich hab geträumt, dass die Generalin auf einmal unsere neue Trainerin im Roller ist. Sie fand alle toll, nur an uns beiden hatte sie ständig etwas auszusetzen. Und zwar aus völlig unverständlichen Gründen, zum Beispiel  sagte sie, dass sie deine Haare viel zu lockig und mein Shirt hässlich findet."

Schon ab dem zweiten Satz musste ich lachen. Das hörte sich einfach zu komisch an. Die Generalin und unsere neue Trainerin. Ich schüttelte grinsend den Kopf: "Oh man. Das kann ich mir sowas von vorstellen. Und meine Haare sind nicht zu lockig!"

Letzteres sagte ich in einem etwas lauteren Ton und gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. Verdient.
"Das hab ich nicht behauptet!"verteidigte er sich.
"Aber gedacht.", sagte ich und tat einen auf beleidigt, "in Träumen verarbeiten wir Informationen vom Tag. Also.."

"Man Luna nein."

"Doch."

"Neeein"

"Doch."

"Nein"

Meine Mutter  unterbrach mich hektisch: "Wir müssen jetzt zur Gepäckabgabe ihr beiden Streithähne."

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt