~ Lunas Sicht~
Meine Eltern verstanden sich auch beim Essen glücklicherweise ganz gut mit Matteo. Das Gespräch ging gut hin und her, mein Vater redete die meiste Zeit mit ihm über die Schule und Matteo erzählte vom 11. Schuljahr, dass ich ja jetzt durchleben würde.
Er war ja schon in seinem Abschlussjahr, der 12. Klasse."Die elfte war eigentlich ganz gut, es ist zwar stressig aber dafür gibt es einen Schüleraustausch nach Frankreich oder England, man hat so gegen Mitte des Jahres einen Termin mit dem Berufsberater und kann dann auch schon mit auf den Abschlussball."erzählte Matteo meinem Vater.
Der Abschlussball war das Highlight der Schulzeit. Die gesamte Oberstufe dürfte kommen und von zahlreichen Highschool Filmen bekam man doch immer vorgelebt dass auf einem Ball die spannendsten Dinge passierten.
"Und was ist mit Klassenfahrten, gibt es da im Blake eigentlich viele?"fragte meine Mutter und ich wurde hellhörig. Ich legte meine Gabel auf den Teller und sah zu Matteo, das interessiert mich schon.
"Also, am Blake gibt es nur in der 12.eine Abschlussfahrt. Meistens geht es nach Europa in irgendeine Hauptstadt. Die vom letzten Jahr waren in Berlin."sagte er.
Meine Mutter runzelte die Stirn: " Nach Berlin? Gleich so weit weg."
Matteo nickte: " Ja es ist unser letztes Jahr hier, und alle wollen dass es was besonderes wird. Und es gibt ja keine anderen Fahrten im Blake."
"Das stimmt. Scheint ein aufregendes Jahr zu werden."sagte mein Vater mit einem aufmunternden Blick zu mir.
"Klingt toll", bestätigte Ich ihn, "aber heute haben wir gleich richtig angefangen mit Unterricht. Ich hab sogar noch Hausaufgaben die ich machen muss."
Ich verzog das Gesicht; über den Tag hatte ich das komplett verdrängt. "Am ersten Tag Hausaufgaben ist aber auch übertrieben!"Meine Mutter nickte: " Ein bisschen, vielleicht. Aber dafür ist das die beste Ausbildung die du kriegen kannst."
Ich verdrehte die Augen. War ja klar, dass meine Mutter wieder mit diesem Spruch kam. Meine Eltern lobten das Blake regelmäßig in den Himmel und wollten dass ich so gute Noten wie nur möglich hatte.
Das führte im letzten Jahr auch häufig dazu dass ich überlastet war, mich aber nicht getraut habe ihnen das zu sagen, weil sie mich sonst nicht mehr ins Roller gehen lassen würden."Merkst du eigentlich einen sehr großen Unterschied zwischen unserer Schule und deiner alte in Mexiko"fragte Matteo und ich beantwortete das sogleich mit einem kräftigen Nicken. "Ja, auf jeden Fall. Damals gab es auch noch Tage wo wir nicht lernen oder Hausaufgaben machen mussten, hier ist das sehr selten. Und am Blake gibt es mehr Nachmittagsunterricht."
Diese Woche hatten wir noch keinen Nachmittagsunterricht, aber der Stundenplan war gut gefüllt.
Am Montag hatten wir bis um 1 Schule, allerdings konnte ich mich da nur kurz umziehen und Mittagessen weil ich schon um halb drei zu einer anderthalbstündigen Schicht im Roller antreten musste.Dienstag kam ich um 3 von der Schule und konnte dann machen was ich wollte. Mittwoch ging die Schule bis halb 4, weil ich noch Theater Probe hatte. Donnerstag musste ich auch im Roller arbeiten und Freitag war der einzige Wochentag der wirklich komplett frei war.
Nach dem Essen rief Matteo seinen Chauffeur an um sicherzugehen dass er auch abgeholt wurde. Während dem Warten blieben wir in der Küche sitzen und redeten während meine Mutter den Abwasch machte.
"Sollen wir Ihnen helfen?"fragte mein Freund höflich. Verblüfft sah ich ihn an, so kannte ich Matteo überhaupt nicht, normalerweise war er nicht so."Nein, danke und nenn mich bitte Monica" entgegnete sie. Matteo nickte und wir unterhielten uns noch ein bisschen über das Roller unterhielten.
"Ich muss dir was erzählen. Tamara hat mir heute gesagt sie hat uns was zu berichten. Es soll eine Art Überraschung sein. Aber sagen will sie es erst am Freitag."
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Twins, love and more mistakes 2
JugendliteraturWie geht es mit Luna, Matteo und den Freunden weiter? In Twins, love and more mistakes hat sich eine Gruppe von Leuten gefunden. Gefühle sind entstanden, Freundschaften wurden geknüpft und unglaubliche Erinnerungen sind entstanden. Doch schaffen s...