91. Kapitel

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~Lunas Sicht~

Nach einem kurzen Moment der Starre, erhob ich mich, packte Nina am Handgelenk und zog sie hinter mir ins Haus. Will blieb nur wie bestellt und nicht abgeholt am Pool stehen.
„Was tust du?", lachte Nina, welche mir hinterherlief.
„Wir müssen die Jungs finden." Sonst brachten sie sich noch gegenseitig um.

„Warum sind sie auch so?", seufzte Nina und verdrehte die Augen, „ immer diese ständigen Pranks." Gaston und Matteo hatten nun mal eine... besondere Freundschaft.
Es dauerte nicht lange, bis wir die zwei fanden. In der Küche. Dort bot sich uns eine ziemlich witzige Situation.

Die Küche bei den Balsanos war so aufgebaut, dass an der rechten Seite eine kleine Tür war, die in eine Speisekammer führte. Vor dieser stand Matteo, sichtlich wütend, mit dem Rücken zu uns und klopfte mit der Faust mehrmals fest an die Tür. „Kaum da endlich raus du Spast!"

Ich krümmte mich vor Lachen, als ich verstand, dass sich Gaston anscheinend in die Speisekammer geflüchtet hatte. Kurz darauf hörte man in dem kleinen Raum ein Scheppern. „Gaston?!", rief Matteo, „Alter, bist du da drin grade ernsthaft gegen einen Schrank gelaufen?!"

„Ich weiß nicht was du meinst. Du hast das Regal einfach schlampig eingeräumt." Als Gaston sprach wurde mir auch klar, warum er seine Beine nicht mehr richtig kontrollieren konnte. Er lallte ziemlich.

Nina neben mir seufzte und vergrub das Gesicht in den Händen. Gaston war betrunken, in Matteo Speisekammer und knallte dort anscheinend immer wieder gegen die Schränke. „Jetzt komm da raus.", befahl Matteo zum wiederholten Mal.

„Wenn du versprichst, dass du mich nicht umbringst."

Matteo seufzte und versprach es schließlich. Jedoch vergaß der dabei, dass ich mit dem Rücken zu ihm stand und genau sah, dass er die Finger gekreuzt hielt. Und genau das sagte ich ihm auch.

„Du Lügner!", schrie Gaston und Matteo stöhnte.
„Gaston, komm raus, du bist betrunken.", sprach Nina und ihre Worte schienen Wunder zu bewirken. Die Tür öffnete sich nämlich und Gaston kam heraus. Er war noch nicht komplett betrunken, doch man sah dennoch sehr gut, dass er Schwierigkeiten beim Gehen hatte. Nina lief zum Wasserhahn, nahm einen Becher und füllte ihn. Sie nahm Gastons Hand und führte ihn zum Sofa. „Hier trink das, du musst wieder nüchtern werden. Und iss was." Sie stand auf und holte ein Stück Pizza welches sie ihm gab.
Auffordernd sah sie ihren Freund an. „Iss."

Derjenige verdrehte grinsend die Augen und wuschelte Nina durchs Haar. „Ja, Mama."

***

Gaston hatte uns dazu eingeladen doch weiter mit zu machen bei Wahrheit oder Pflicht. Er hatte zwar von Matteo noch ein paar Schläge kassiert, aber im großen Ganzen war alles wieder gut.

Nina musste gerade irgendeine Wahrheit beantworten, weshalb sie knallrot anlief und ihren Kopf in Gastons Brust vergrub. Dieser war wieder halbwegs nüchtern, aber immer noch nicht ganz. Zumindest stolperte er jetzt nicht mehr bei jedem Schritt. Ich stand auf, um auf ins Bad zu gehen und stellte dabei fest, dass ich auch nicht mehr ganz sicher auf den Beinen war.
Im Badezimmerspiegel sah ich, dass meine Wangen gerötet waren und auch meine Haare nicht mehr ganz saßen. Auf dem Rückweg im Wohnzimmer sah ich ein paar Freunde von mir. Ludmila saß mit Fede, Leòn und Violetta auf dem Sofa. Wegen dem Sturz auf ihrer Hauseinweihungsparty trug sie einen Gips am Bein und hatte ihr Krücken neben dem Sofa angelehnt. Das hinderte sie allerdings nicht daran klasse auszusehen. Ihr Kleid war roséfarben und wirklich eng, aber mit ihrer Figur konnte Ludmila das tragen.

 Ihr Kleid war roséfarben und wirklich eng, aber mit ihrer Figur konnte Ludmila das tragen

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