109. Kapitel

205 7 10
                                    

~Simons Sicht~

Bei der Villa angekommen, sprang Luna sofort aus dem Wagen und lief von mir gefolgt durch den Dienstboteneingang in die Küche. „Mamá! Papá!", rief sie sofort. Monica und Miguel waren beide in der Küche.
Luna machte sich gleich daran, zu erklären warum sie so spät war. Zum Glück glaubten ihre Eltern, dass sie im Loft übernachtet und einfach die Zeit vergessen hatte. Sie waren auch nicht sauer, sondern meinten nur, dass Luna doch beim nächsten Mal lieber anrufen sollte und im Kühlschrank noch Reste vom Mittagessen waren.

„Simon, wie schön, dass du auch mal wieder hier bist.", richtete sich Monica danach freundlich an mich, „ich nehme an, du willst noch zu Ambar?"
„Erwischt.", nickte ich lachend.
„Sie müsste im Wohnzimmer sein."
„Ah gut, dann werd ich sie mal suchen.", meinte ich und Miguel erwiderte: „Tu das. Und danke dass du Luna nach Hause gefahren hast."

„Nichts zu danke, ich wollte ja sowieso zu Ambar.", erklärte ich und ging dann aus dem Raum, während sich Luna den Rest des Mittagessen mit auf ihr Zimmer nahm. Wie erwartete saß Ambar mit ihrem Laptop auf dem Sofa und tippte eifrig vor sich hin. Als sie mich bemerkte legte sie diesen zur Seite und kam lächelnd auf mich zu. „Baby, du bist ja schon hier.", sie gab mir einen Kuss auf die Wange, „ich bin gleich fertig mit dem Essay, ich muss es nur noch abspeichern warte kurz." Ich folgte ihr zum Sofa und setzte mich neben Ambar, während sie ein paar kurz Klicks machten und den Laptop anschließend auf den Tisch legte.
Ambar schloss die Augen und lehnte sich lächelnd gegen mich. „Ich bin so froh, dass ich endlich fertig mit diesem Essay bin." Ich legte einen Arm um sie und sie gab mir ihre Hand. „Du hast das bestimmt gut gemacht.", versicherte ich ihr. Ambar war sehr perfektionistisch und sich selbst nie gut genug. Es konnte leicht passieren, dass sie sich zu sehr in etwas rein hing. Wir verweilten eine Weile so auf der Couch bis Ambar aufstand. „Ich hab Hunger. Hast du schon was gegessen?" Ich verneinte und folgte ihr in die Küche.

„Monica, könnten sie mir und Simon etwas zu essen machen? Wir nehmen das Mittagessen im Garten ein.", sprach Ambar mit dieser Selbstverständlichkeit, die ich schon öfters an ihr beobachtet hatte. Sie war es gewohnt in einem Haus voller Angestellten zu leben, wo sie nur einen Wunsch aussprechen musste und alles bekam. Es war nicht schlimm oder so, sie war einfach so aufgewachsen. Ganz anders als ich oder jeder den ich kannte.

Als Monica fragte, was sie essen wollte konnte Ambar sich in gewöhnlicher Manier nicht entscheiden, wählte dann jedoch einen Smoothie und ein Sandwich. Ich tat es ihr gleich und wir gingen noch eine Weile hoch in ihr Zimmer, da sie den Laptop verstauen wollte. „Schau mal.", nachdem sie eine Weile in ihrem Regal gewühlt hatte hielt sie mir einen Streifen Bilder unter die Nase. „Von deinem letzten Shooting?", fragte ich nach und sie nickte.

Ich lächelte als ich die Bilder ansah. Sie sah so unglaublich aus. Und immer irgendwie anders, erwachsen, glamourös, wild, elegant, verwegen... Ambar hatte unglaublich viele Facetten. „Die sind wirklich schön." Sie grinste und legte ihre Hände an meine Wange bevor sie mich küsste. Ich zog sie an der Taille zu mir und begann ihren Hals zu küssen. Es war so ungewohnt, dass diese Stelle nicht von den Haaren verdreckt wurde, doch ich fand, der Zopf stand ihr.

Als das Essen fertig war, lösten wir uns schließlich, zogen die Klamotten wieder an, welche wir achtlos auf den Boden geworfen hatten und verließen Ambars Raum. Während wir die Treppe hinunterliefen band sie ihr Shirt zu einem Knoten und machte ihren Rock zurecht.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt