41. Kapitel

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~ Ludmilas Sicht~

An diesem Abend kehrten wir erst spät ins Haus zurück, sodass wir sofort schlafen gingen. Als wir mit dem Auto zurückgefahren sind, wäre mir das auch schon beinahe passiert.

Da meine Augenlider sich schwer anfühlten gingen Federico und ich nur noch schnell Zähne putzen, zogen uns um und fielen dann ins Bett.

Obwohl ich todmüde war, konnte ich noch nicht gleich einschlafen. Das war bei mir meistens so, ich brauchte meine Zeit.
Aber während man nicht sprach, konnte man viel nachdenken.

Der heutige Tag ging schnell vorbei und vor allem die Stunden auf dem Boot hatten Spaß gemacht. Auch Matteo und Luna gefiel Italien sichtlich.

Morgen Nachmittag würden wir bereits abfliegen. Matteo und Luna taten mir schon leid, die beiden müssten bei dem Jetlag dann auch noch in die Schule gehen.
Zum Glück hatte ich diese Zeiten schon hinter mir. Damit meine ich den Privatunterricht, den ich damals bekam. Nahezu jeden Tag traf ich mich mit meiner Lehrerin, die mir den Stoff meiner jeweiligen Jahrgangsstufe beibrachte.

Ich kann leider nicht von mir behaupten, dass ich ein Talent für alle Fächer habe, obwohl ich das wirklich gern würde. Chemie war jedenfalls ein Desaster, aber in Astronomie war ich richtig gut.
Schon bevor ich Federico kannte. Ich weiß nicht, das hat mich schon immer irgendwie fasziniert.
Der Gedanke dass alles so riesengroß ist und du selbst eigentlich nur total klein und unbedeutend.
Das beunruhigte und fesselte mich zur gleichen Zeit.
Ich meine, für mich war das hier, alles was sich um mich herum abspielte alles, aber wenn man in großen Dimensionen dachte, bedeutete es nichts.

Nachdem ich ein Kratzen im Hals spürte, entschied ich mich, mir noch einmal etwas zum trinken zu holen.
Kurz überlegte ich, ob ich in meinem Pyjama gesehen werden durfte, denn vielleicht waren Federicos Eltern noch unten.
Aber als ich auf das rosana kurze Tshirt und die graue Jogginghose hinunterblickte, beschloss ich einfach zu gehen.

Es gab eine offene Küche die sozusagen mit dem Wohnzimmer in einem großen Raum war.

Ich bemerkte Anna, die auf dem Sofa saß und nachdenklich durch das Fernsehprogramm zappte.
Obwohl ich mir sicher war, dass ich mich sehr leise bewegt hatte drehte sie den Kopf und sagte leise: "Hallo Ludmila, noch wach?"

Ich nickte und hob in einer entschuldigenden Geste die Hände: "Ja, ich wollte mir nur ein Glas Wasser holen."

Da ich mich hier bereits auskannte lief ich zielstrebig zum Küchenschrank und holte mir ein Glas heraus.
Während ich den Wasserhahn aufdrehte hörte ich hinter mir noch mal Annas Stimme. "Setz dich doch zu mir, im Fernsehen läuft eh nichts interessantes."

Als das Glas voll war drehte ich mich zu ihr und lief ins Wohnzimmer das sehr schön war. Es strahlte eine gemütliche Athmosphäre aus.

Ich hockte mich zu ihr auf die Couch und zog die Beine an, sodass ich im Schneidersitz saß

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Ich hockte mich zu ihr auf die Couch und zog die Beine an, sodass ich im Schneidersitz saß.
"Warum nicht. Wieso bist du noch wach?" wollte ich wissen.

Twins, love and more mistakes 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt