Jimin
Als hätte der erste Film nicht schon gereicht, wollte Yoongi direkt alle anderen auch sehen und so kam es dazu, dass wir erst um halb vier Uhr nachts uns schlafen legten. Doch ich war hellwach.
Es lag an diesem verfluchten Horrorfilm und ja, ich wusste es war nicht echt und ich sollte es mir nicht so zu Herzen nehmen, aber ich war was das anging ein kleiner Schisser. Während Yoongi bereits neben mir eingeschlafen war, kuschelte ich mich tiefer in die Decke und rückte aus Angst einfach näher an ihn heran.
Wer weiß, vielleicht war Freddy ja unter meinem Bett und wartete nur darauf, dass ich näher am Rand war. Riskieren wollte ich das allerdings nicht. Mein Atem ging schnell und flach, ich hatte furchtbare Angst. So war es immer, wenn ich einen Horrorfilm schaute. Ich mochte sie eigentlich, manche waren echt gut doch die Folgen dadurch waren schlimm.
Ich wurde meistens Paranoid und konnte nicht mehr wirklich schlafen, da ich dadurch Alpträume bekam. Einmal hatte ich die Serie Scream geschaut und drei Wochen lang schlecht geträumt und mich ständig verfolgt gefühlt. Und das Gefühl war eben zurück.
Mein Instinkt sagte mir, ich solle Yoongi wecken. Aber er brauchte seinen schlaf, ich konnte doch nicht egoistisch sein. Und deshalb kuschelte ich mich einfach nur an ihn, ignorierte dabei den Fakt, dass es ihn am Morgen irritieren könnte und so versuchte ich einzuschlafen.
Ohne Erfolg.
,,Y-Yoongi..", rüttelte ich den Älteren dann doch wach, der sich murrend und unzufrieden aufsetzte, seine Augen funkelten dabei wütend.
,,Was ist dein Problem?", durch das schlafen war seine Stimme rau und kratzig und ich musste ehrlich zugeben: Es klang verdammt heiß.
,,Ich..kann nicht schlafen..", gab ich murmelnd zu und hob meine geweiteten Augen, mit denen ich Yoongi anschaute. Fast sofort wurde sein Blick wieder weicher, er schmunzelte leicht und lachte dann leise.
,,Mein Mochi hat also Schiss? Ist ja süß. Na dann, komm her.", er legte sich wieder hin und breitete seine Arme aus. Wie ein kleiner Affe klammerte ich mich sofort an Yoongi, der beschützend seinen Arm um mich legte, genauso wie während dem schauen.
Es war ein tolles Gefühl. Es fühlte sich wirklich so an, als würde mich Yoongi so beschützen können. Und ihm selbst schien es auch nichts auszumachen, so nah bei mir zu sein - nein. Er schien es sogar zu genießen. Und doch schlief er wieder ziemlich schnell ein, während ich ihn leicht betrachtete.
Seine Haut war blass, viel blasser als die meisten die ich jemals gesehen habe. Dunkle Schatten unter seinen Augen zeigten mir, dass er Augenringe besaß. Schlief er etwa nicht viel?
Seine Lippen waren in einem zarten rosa und wirkten unfassbar weich. Zu gerne würde ich wissen, wie sie sich anfühlten. Vorsichtig näherte ich mich mit meinem Finger seinen Lippen und legte ihn leicht darauf. Und tatsächlich: Seine Lippen fühlten sich weich an.
Gleich darauf zog ich meine Hand wieder zurück, da Yoongi unter meiner Berührung zusammen gezuckt war und ich ihn nicht wecken wollte.
,,Schlaf gut, Yoongi.", flüsterte ich in die Nacht hinein und schloss dann auch endlich mal meine Augen.
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𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭
FanficMit einer Krankheit zu leben ist nie einfach. Besonders, wenn diese dafür verantwortlich ist, dass man ständig Stimmungsschwankungen hat. Doch trotzdem versucht Yoongi nach seinem Umzug nach Busan ein normales Leben zu führen. Schnell merkt er, dass...