𝐌𝐨𝐨𝐝 𝐒𝐰𝐢𝐧𝐠𝐬 ✦ 𝖸𝖮𝖮𝖭𝖬𝖨𝖭

Kapitel 69

Yoongi

Ich kraulte sanft Jimins Nacken, während ich den Abspann des Filmes ansah. Mein Freund lag an mir gekuschelt und hatte sein Gesicht an meiner Schulter vergraben, weil der Film ihm Angst gemacht hatte.

Mir war klar, dass Sex eine schlechte Wahl wäre. Zweimal derselbe Weg war längst nicht so effektiv wie verschiedene und darum konzentrierte ich mich nun darauf, ihn auf eine zärtliche Art und Weise abzulenken.

Die ganze Zeit über kümmerte ich mich aufopferungsvoll um ihn und hatte ihn mit vielen Küssen während des Films abgelenkt. Tatsächlich hatte das gut funktioniert und er hatte weniger Angst gehabt, da er sich in meinen Armen einfach geborgen fühlte.

Nun aber stand ich auf, damit ich Jimin ins Bett bringen konnte. Auch heute Nacht würde ich bei ihm bleiben, vor allem weil er mich brauchte und ich für morgen etwas besonderes geplant hatte.

"Nicht weggehen!", rief Jimin schnell und klammerte sich an meinen Arm, doch ich lachte nur und nahm ihn auf den Arm. "Keine Sorge, Mochi, ich gehe nicht weg", beruhigte ich ihn und schaltete dann den Fernseher aus, ehe ich meinen Freund in sein Zimmer trug.

Vorsichtig ließ ich ihn in seinem Bett herunter und zog uns beide bis auf die Boxershorts aus, um mich dann neben ihn zu legen. Ich breitete meine Arme aus und Jimin kuschelte sich sofort an mich, weshalb ich lächelnd meine Arme um ihn schlingen konnte.

"Gute Nacht, mein Mochi", hauchte ich leise und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Zufrieden grummelte er und kuschelte sich noch enger an mich, bevor ich ein leises "Gute Nacht, Yoongi" vernahm.

Lächelnd betrachtete ich Jimin, er hatte seine Augen geschlossen und schien wohl nicht so sehr Angst wie sonst zu haben. Die Sache mit Jungkook erschöpfte ihn, zu sehr, als dass er seine Angst noch zeigen konnte. Aber immerhin würde er schnell einschlafen, er brauchte dringend neue Energie.

Ich konnte mich glücklich schätzen, dass Taehyung ausgerechnet heute zu Besuch gekommen war. Es war offensichtlich gewesen, dass Jungkook nicht aufgeben würde und das ganze Drama auf ewig weitergehen würde, jedoch würde mein Cousin es stoppen. Zwar wusste ich nicht, woher er wusste, wie er mit Jungkook umgehen musste, aber er konnte es und ich vertraute ihm. Taehyung würde die nächsten drei Wochen hier bleiben und auch danach würde Jungkook sicher nichts mehr von Jimin wollen.

Dafür würde mein Cousin schon sorgen.

Wieder warf ich einen Blick auf den schlummernden Jungen und fasste nun einen Entschluss.

Egal, was passieren würde, ich würde für immer bei Jimin bleiben und ihn beschützen.

Er gehörte mir, er gehörte zu mir und es war meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass er sich auch wohl fühlte. Den ganzen Abend über hatten wir gekuschelt und ich hatte ihm meine bedingungslose Liebe zu ihm gezeigt. Und damit wollte ich auch niemals aufhören. Er allein war dafür verantwortlich, dass mein Leben sich deutlich verbessert hatte und das nur innerhalb von knapp zwei Wochen. Selbst, dass wir heute und morgen die Schule schwänzten, war unwichtig, solange ich ihn hatte.

Ich liebte ihn nun einmal, mit jeder Faser meines Körpers.